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1001 Nacht

Zo/Na Co/Vi Ac/No
von

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Die Gesetze Alabastas

Grundrechte:
 

§01 Menschenwürde: Grundrechtsbindung der staatlichen Gewalt

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
 

§02 allgemeine Handlungsfreiheit der Person und ein Recht auf Leben

Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt. Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich.
 

§03 Glaubens-, Gewissens-, Bekenntnisfreiheit

Die Freiheit des Glaubens und der religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisse sind unverletzlich
 

§04 Ehe und Familie; nicht eheliche Kinder

Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze des Staates. Der Staat hat das Recht Kinder von ihren Müttern zu trennen, um diese so vor ihnen zu schützen. Bastarde besitzen keinerlei Recht auf Leben.
 

§05 Versammlungsfreiheit

Alle Bürger haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.
 

§06 Berufsfreiheit

Jeder Bürger hat das Recht seinen Beruf und Arbeitsplatz frei zu wählen. Zwangsarbeit wird nur bei Sklaven und Leibeigenen genehmigt.
 

§07 Eigentum, Erbrecht, Enteignung

Eigentum und Erbrecht kann nur durch die Justiz und dem König persönlich entzogen werden.
 

§08 Asylrecht

Politisch und religiös Verfolgte genießen Asylrecht. Sollte auf den Asylbewerber aus dem Allianzstaat ein Kopfgeld ausgesetzt sein, hat die Justiz die Genehmigung ihn auszuliefern.
 

Finanzwesen:
 

§09 Handelsflotte

Die Handelsflotte steht unter Schutz des Staates und ist unverletzlich. Angriffe auf die Handelsflotte werden als Angriffe auf den Staat angesehen und mit der höchsten Strafe bemessen.
 

§10 Auswärtige Beziehungen

Die Pflege der Beziehungen zu auswärtigen Staaten ist Sache des Königs.
 

§11 Steuerwesen

Jeder Bürger ist dazu verpflichtet eine monatliche Grundsteuer von 7.000 Berry zu zahlen. Verstöße gegen dieses Gesetz werden mit Versklavung bestraft.
 

§12 Kreditaufnahme

Kredite dürfen nur vom König oder Ältestenrat bei Verbündeten aufgenommen werden. Die maximal genehmigte Summe beträgt 10.000.000.000 Berry
 

Justiz:
 

§13 Hoheitsrechte

Außerhalb des Hoheitsgebietes gelten die Gesetze nicht und jeder Bürger ist seiner eigenen Obhut unterlassen. Angriffe auf Privatschiffe wird der Staat nicht verhindern. Die Handelsflotte ist von diesem Gesetz ausgeschlossen.
 

§14 Gesetzgebung

Die Gesetzesvorschläge arbeitet der Ältestenrat aus und sie werden als Symbol der Zustimmung vom König unterzeichnet und treten sofortig in Kraft.
 

§15 Gesetzgebungsnotstand

Der Ältestenrat/ König hat die Befugnis allein ein Gesetz zu verabschieden, wenn einer der beiden Staatsvertreter seines Amtes enthoben wurde.
 

§16 Todesstrafe

Die Todesstrafe wird dem König als Strafvorschlag von der Justiz vorgelegt und kann ausschließlich von diesem genehmigt werden.
 

§17 Freiheitsentzug

Kriegsgefangenen, sowie Gesetzesmissachtende haben keinerlei Rechte und sind dem Staat überlassen.
 

§18 Sklavenhaltung

Es ist jedem Bürger erlaubt Sklaven zu halten. Sklaven besitzen keine Rechte und dürfen von ihrem Herrn bestraft werden. Es besteht für Sklaven die Möglichkeit sich für 40.000 Berry freizukaufen.
 

Kriegsführung:
 

§19 Wehr- und Dienstpflicht

Jeder Mann von 15 Jahren ist zu einer 6monatigen Grundausbildung verpflichtet und wird im Falle eines Krieges an die Front gesandt.
 

§20 Wehrbeauftragter

Der König und dessen engste Berater sind die einzigen Personen, die über kriegerische Handlungen entscheiden dürfen.
 

§21 Befehls- und Kommandogewalt über die Streitkräfte

Oberster General sind König und Prinz. Sämtliche untere Befehlspositionen werden von ihnen ernannt.
 

§22 Aufstellung und Einsatz von Streitkräften

Alle Angriffe und das Vordringen in feindliches Gebiet muss vom König persönlich genehmigt werden. Ausnahmen sind Verteidigungsschlachten.
 

Adelsregierung:
 

§23 Amtseid

Der König muss sich ein Leben lang zu der Regierung des Staates verpflichten. Er verliert nur seinen Stand, wenn er stirbt, gestürzt wird, besiegt wird oder sich gegen den Sozialismus auflehnt.
 

§24 Stellvertreter

Stellvertreter des Königs sind: die Königin, seine rechtmäßigen Erben, sein persönlicher Berater. Es ist den Stellvertreter nur in Ausnahmesituationen genehmigt zu handeln.
 

§25 Krönung

Die Krönung des Königs findet umgehend nach dem Tod des Vorgängers statt und kann nicht widerrufen werden. Ein Prinz kann nur gekrönt werden, wenn er vermählt ist.
 

§26 Vermählung

Jeder Prinz/Jede Prinzessin muss bis zum vollendeten 20. Lebensjahr vermählt sein. Er/Sie kann frei unter dem Volk wählen. Ausgenommen sind Huren, Sklaven und Gesetzesmissachtende.
 

§27 Ernennung und Erlassung der Minister

Ausschließlich der König kann Minister ernennen und ihnen Aufgaben übertragen.
 

Ältestenrat:
 

§28 Innerer Notstand

Herrscht ein Innere Notstand im Staat,ist der Ältestenrat dazu befugt, den König zu enteignen und sich über sämtliche Gesetze hinwegzusetzen.
 

§0 Der König besitzt das Recht alle Artikel unwirksam zu machen. Ausgenommen ist Artikel §28.
 


 

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So, ein sehr trockner und uninteressanter Prolog, wie manchen meinen werden, aber ich meine Gründe mich unfreiwillig mit Politik zu beschäftigen.^^

Aber keine Sorge, der nächste Teil wird sicher etwas mit unseren tollen One Piece Charakteren zu tun haben.^^
 

mfg

Kikyu

Schicksalhafte Begegnung oder „Mein Held“

Hallo,
 

ihr glaubt nicht wie ich mich gefreut habe, dass trotz des trockenen Prologs so viele Kommis geschrieben wurden.
 

@ Fraja,lovelyYuna, Lorina, Ninja_San05 und ganjagirl: Vielen lieben Dank für eure Kommis.
 

@ Luna-_-chan: Vivi und Zorro sind Halbgeschwister, sprich gleicher Vater aber unterschiedliche Mutter, ich gehe im zweiten Cap ein wenig darauf ein.
 

@ Engel-chan: Ich weiß, dass man nicht unbedingt von Nojikos "Berufsleben" begeistert ist, aber ich bin nicht drum rum gekommen. Aber ich kann dir sagen: Nojiko ist nicht mehr allzu lange dort.^^
 

So genung erzählt, ich hoffe, ich werde euren Ansprüchen gerecht.
 

Schicksalhafte Begegnung oder „Mein Held“
 

„Ich hab nie verstanden wozu der Mist gut ist“, dringt Zorros genervte Stimme dumpf durch die riesige Tür.

„Ich auch nicht“, erwidert ihm Ace, der gelangweilt den Fischen im Springbrunnen zusieht. Ab und an platscht er mit der Hand in die klare Flüssigkeit und erfreut sich daran, die Fische aufzuschrecken: „Aber ich muss den Mist ja auch nicht durchziehen.“

Mit einmal beginnt er schelmisch zu grinsen: „Wobei ich es schon gut finden würde, sich einfach so eine Braut aus der Menge auszupicken. Du hast freie Wahl, Zorro!“

„Ich will mir aber keine Braut in fünf Minuten aussuchen. Ich will überhaupt dort keine Braut finden. Ich will nämlich nicht heiraten!“, gereizt öffnet Zorro die gigantische Tür und tritt zu Ace in große, marmorne Halle.

„Ein gelbes Hemd und eine schwarze Hose“, meint Ace skeptisch, als er den Grünhaarigen mustert: „Siehst aber nicht so aus wie ein Prinz.“

„Will ich auch nicht“, gibt Zorro zu und wirft sich einen beigefarbenen Sonnenschutz um und zieht sich die Kapuze über den Kopf.

„Hast du Angst, dir einen königlichen Sonnenstich zu holen oder was soll der Aufzug?“, fragt ihn sein bester Freund und privater Leibeigener.

Eigentlich lehnt Zorro diese Prinz und Privatdienernummer strikt ab, aber von einem zukünftigen König wird nun mal erwartet, dass er sein Pferd striegeln lässt und nicht selbst Hand anlegt. Wie auch immer!

Glücklicherweise konnte er sich damals für Ace, einen guten Freund aus Kindertagen, entscheiden. Das hatte entschiedene Vorteile: Erstens, war Ace ehrlich zu seinem Freund und geigte ihm auch mal die Meinung. Zweitens, hatte er so immer seinen besten Freund um sich und drittens, verstand es Ace wunderbar Ablenkungsmanöver zu starten, damit Zorro sich mal für einige Stunden vom Prinz sein verabschieden konnte. „Ich will nicht erkannt werden. Muss ja nicht gleich jeder sehen, wer ich bin“, erklärt Zorro und richtet noch einmal seine Kleidung.

In dem Moment kommt ein steifgehender, alter Mann mit streng gekämmten Haar und von vielen Sorgen geplagten Falten in die Halle geschritten: „Prinz Zorro", näselt der Berater des Königs: „Seid ihr soweit? Der Stallbursche wartet bereits mit eurem Ross im Hof.“

„Ja, wir kommen Maxwell“, auf Zorros Worte hin verbeugt sich der Alte und verlässt eilig die Räumlichkeiten.

„Na dann wollen wir doch mal so tun, als ob wir uns and die Traditionen halten“, seufzt Zorro und schickt sich an den Raum zu verlassen.

„Zorro“, erklingt hinter ihm die strenge Stimme seines Vaters, ein großgewachsener, schwarzhaariger Mann mit markanten Gesichtszügen.

Genervt rollt Zorro mit den Augen und dreht sich dann mit einem gelangweilten: „Was ist denn, Vater?“, um.

Kurz räuspert sich der König und legt seine Hände auf die Schultern seines Sohnes: „Ich wollte dir viel Erfolg bei deiner Suche wünschen und dich an die Regeln erinnern. Keine . . .“

„Keine Huren oder Gesetzesmissachtenden. Am Besten eine Schönheit aus dem Villenviertel. Schon klar, Vater“, leiert Zorro die Regel runter, die er sich seit seinem dreizehnten Geburtstag anhören muss: „Ich muss jetzt los.“

Er wendet sich ab und verlässt die Halle, um sich in den Hof zu begeben. Wer ist eigentlich auf dieses dumme Gesetz gekommen, fragt er sich. Der Prinz, Schrägstrich die Prinzessin, muss bis zum eigenen zwanzigsten Geburtstag vermählt sein, was bei Zorro in neun Wochen eintrifft.

So ein Schwachsinn, wie der zukünftige König findet. Schon schlimm genug, dass er ein Prinz ist, jetzt steht er auch noch unter Heiratsdruck.

„Wenn ich erst König bin, schaff ich den Mist ab“, legt Zorro für sich fest und tritt gleichzeitig hinaus auf den Innenhof.

Eine große Grünfläche, die in dieser Wüste niemals ohne Hilfe bestehen könnte, erstreckt sich vor ihm. Mitten im saftigen Gras steht ein junger, blonder Mann mit zwei Pferden, einem Schwarzem und einem Blondem.

„Hey, Corsa“, begrüßt der junge Prinz den Stallburschen freundschaftlich und wendet sich sogleich an den blonden Hengst: „Na Stallion, alter Pferdearsch“, begrüßt er den Hengst und streicht ihm leidenschaftlich über die Stirn.

„Zorro, heut ist dein großer Tag, hm?“, stichelt Corsa den Prinzen an.

„Ach was“, winkt Zorro ab und steigt auf sein Pferd: „Das wird genauso sein, wie die letzten Male.“

„Sicher, du weigerst dich ja auch mit Händen und Füßen gegen dieses Gesetz“, mischt sich Ace ein und sitzt auf dem schwarzem Hengst auf: „Nicht war Flash?“, fragt er sein Ross.

Wie zur Bestätigung schnaubt das Tier und scharrt mit dem Huf.

„Komm, lass uns reiten“, sagt Zorro zu Ace. „Mach es gut, Corsa“, uns schon geben die beiden Reiter den Pferden eine kräftigen Druck in die Flanken und galoppieren davon.

„Na dann viel Glück“, murmelt der Stallbursche und macht sich wieder an seine Arbeit.
 

„Süße Melonen. Frisch und saftig.“

„Echtes, handgearbeitetes Gold.“

„Frischer und wohlschmeckender Fisch.“

Wie jeden Tag wird in der Hauptstadt Arbana auf dem Markt reger Handel betrieben. Händler preisen lautstark ihre Waren an, Frauen mit ihren Kindern und Männer schlendern die Straßen entlang und ab und zu trifft man auf Feuerspucker, Schlangenbeschwörer oder Meditationsmeister.

Alles ist freundlich und lebhaft, wie in einem orientalischen Märchen. Doch wenn man nur eine Straßenbiegung weiter geht, die rötlichen Lehmhäuser hinter sich lässt und dem Lärm des Marktes entflieht, erwartet einen ein Bild der Einöde, der Traurigkeit und des Elends. Ein bild von Bettlern, Behinderten und Gaunern zieht durch die dunklen Gassen, die von Morast und Fäkalien stinken.

In einer dieser Gassen, einer besonders üblen, befindet sich ein Freudenhaus, Wenn man an ihm vorbei geht, bemerkt man nicht, um was für ein Gebäude es sich dabei handelt, doch jedem in der Stadt war der Sinn dieses unscheinbaren Gebäudes bekannt.

„Keine Sorge Nojiko, ich besorge uns schon etwas zu essen“, lächelt die orangehaarige Diebin und zieht sich die Kapuze über den Kopf.

„Lass dich nicht erwischen, Nami“, sie dreht sich noch einmal zu ihrer Schwester um, zwinkert ihr kurz zu und läuft dann durch die Straßen zum Markt.

„Na, worauf haben wir denn heute Appetit?“, fragt sich die junge Frau und lässt ihren Blick über die verschiedenen Stände schweifen: „Fisch? Mh, nein. Vielleicht Datteln? Aber die gab es schon gestern.“

„Äpfel, frische, saftige Äpfel.“

„Ja, die Idee ist gut“, grinst Nami und krempelt sich arbeitstätig die Ärmel hoch.

Langsam und geschickt spaziert sie an dem Stand vorbei. Für normale Beobachter sah es zumindest so aus, doch hätte man ein geschultes Auge und einen aufmerksamen Blick, hätte man beobachten können, wie Nami bei jedem Schritt einen Apfel greift und unter ihren Mantel verschwinden lässt.

Nur der letzte Apfel wurde von ihr falsch gegriffen und fällt ihr tragischerweise aus der Hand auf den Boden. Geschockt weitet die junge Diebin die Augen.

„Was zum Teufel“, wütend dreht sich der Händler zu Nami: „Du kleine Diebin“, aufgebracht springt der fette Mann auf Nami zu und will nach ihr greifen, doch er erwischt sie nicht. Erstaunt blickt er sich um, kann aber die junge Frau nicht wieder finden.

„Verdammt, wo ist das Miststück?“, fragend kratzt er sich am Schädel und geht grummelnd zu seinem Stand zurück.

„Puh, das war knapp“, stellt Nami für sich selbst fest und wischt sich mit dem Ärmel über die Stirn.

Noch ein wenig aufgewühlt lehnt sie an einer Mauer in der kleinen, verwinkelten Seitengasse, direkt neben dem Stand des Händlers.

„Na dann ab nach Hause“, gerade will sie sich vorsichtig wieder auf die Marktstraße begeben, als sie von zwei Frauen das Gespräch mithört: „Hast du schon gehört, der Prinz soll heute in der Stadt sein.“

„Ja und er hält wieder Ausschau nach einer Braut.“

„Manchmal habe ich das Gefühl er möchte gar nicht heiraten“, raunt die eine Frau und kichert leise: „Vielleicht, weil er mich noch nicht gesehen hat.“

„Bei deinen geschwollenen Beinen? Sicher nicht!“

Über diesen sinnlosen Dialog kann Nami nur belustigt den Kopf schütteln: „Wen interessiert denn das?“, und reiht sich wieder geschickt in die Meute ein.

Zufrieden über ihre heutige Ausbeute schlendert sie den Basar entlang.

„Macht Platz“, die Menge vor ihr wird unruhig aufgescheucht und zwei Reiter bahnen sich ihren Weg durch die Massen.

„Idioten“, regt sich Nami über die beiden Männer auf und ist nicht gewillt aus dem Weg zu gehen.

Sollten sie doch an ihr vorbeireiten, Platz genug ist. Doch da wird sie plötzlich grob am Arm gefasst und die gestohlenen Äpfel verteilen sich im staubigen Sand.

„Hey, was fällt Ihnen ein!“, zetert die Orangehaarige sofort los, verstummt jedoch, als sie sieht, wer sie da festhält.

„Hab ich dich, du Göre“, der Verkäufer vom Apfelstand steht mit vor Wut gerötetem Gesicht vor ihr.

„Dir werde ich zeigen, was es heißt mich zu bestehlen“, er zieht ihren Arm lang und zückt eine Machete aus seinem Gürtel.

Panisch reißt Nami die Augen auf und versucht sich loszumachen, doch der stämmige Händler ist um einiges stärker als sie: „Nein, bitte!“

Er holt mit seiner gebogenen Klinge aus. Sich bewusst, dass sie nun nichts ändern kann, schließt sie die Augen und wartet darauf, dass das kühle Metall ihr den Arm durchtrennt.

Klirr . . .

Statt des Geräuschs des Metalls, welches ihr Fleisch zerschneidet, nimmt sie den vibrierenden Klang von Metall auf Metall wahr. Ihr Arm ist noch dran und sie ist auch nicht kopflos. Vorsichtig öffnet sie eines ihrer haselnussbraunen Augen.

Da steht der Verkäufer und von seiner Tat abgehalten durch einen der Reiter, der ihn mit seinem Schwert bedroht.

„Was mischt sich ein Fremder da ein?“, er wendet seine Machete von Nami ab und bedroht damit nun den Reiter.

„Dürfte ich erfahren, was Ihr für einen Grund habt, diese Frau zu bedrohen?“, die unglaublich entschlossene und stolze Stimme des Reiters jagt Nami einen Schauer über den Rücken.

Was für eine Wahnsinns Stimme. Noch immer überrascht, denkt die junge Diebin nicht einmal daran sich aus dem Staub zu machen.

„Dieses kleine Miststück hat mich bestohlen und“, doch der Reiter unterbricht ihn: „Und Ihr meint Eure Äpfel sind genauso viel Wert wie das Leben dieser Frau?“

Nami erschaudert, als sie die Verachtung in der Stimme des Fremden vernimmt.

„Ich habe ein Recht darauf“, murrt der Händler sofort und schwingt bedrohlich seine Waffe.

„So viel ich weiß, untersagt das Gesetz laut Artikel 16 jegliche Art der Selbstjustiz.“

„Oh, ein Gelehrter“, meint der Händler zynisch: „Was seid Ihr, Berater des Königs?“

„Der hat vor niemanden Respekt“, muss Nami für sich verstellen.

„Es spielt keinerlei Rolle, wer ich bin. Hier geht es um Euch und Euer unzivilisiertes Verhalten“, meint der Fremde ruhig, sich nicht vom dem aufgebrachten Mann aus der Ruhe bringen lassend.

„Ach ja“, braust der Händler auf: „Und wer sagt das?“

Ja, das würde mich nun auch brennend interessieren. Auf jeden Fall muss er Geld haben, denn der junge Mann neben ihm trägt die Kleidung eines Leibeigenen und die Pferde auf denen sie reiten, sind zweifelsohne edle Tiere.

Vielleicht ein Adelsmann?

Da hebt der Unbekannte plötzlich sein Schwert und schlägt ohne lange zu zögern zu.

„Nein“, aufgebracht schreien die Leute in der Umgebung auf und Nami hält sich zitternd die Hände vor die Augen: „Oh mein Gott.“

Sie spitzt die Ohren, hofft darauf so etwas zu erfahren.

„Au, ahh“, der Händler lebt noch.

Erleichtert nicht der Grund für einen Mord gewesen zu sein, atmet sie aus und öffnet wieder die Augen. Der Fremde hatte mit dem Rücken des Schwertes zugeschlagen, deshalb hat der Marktschreier auch nichts weiter, als eine stark angeschwollene Beule am Kopf.

„Macht, dass Ihr wegkommt oder ich drehe mein Schwert“, erklärt der Fremde kühl und schiebt das Schwert in die Scheide zurück.

Noch von seinem Schock ganz benommen, stammelt der Händler: „Ja –ja. Verzeiht mein Herr“, und rennt so schnell ihn seine O-Beine tragen können davon.

„Na, der hat es aber eilig“, amüsiert beobachtet Nami wie er verschwindet und beginnt dann ihre Äpfel aufzusammeln.

„Hier“, der fremde Mann gibt ihr einen der Äpfel und nun kann sie das erste Mal in das Gesicht ihres Retters blicken.

Trotz der Kapuze erkennt sie sein kurzes, grünes Haar und stellt fest, dass er einen dunklen Teint hat. Freundlich lächelt er sie mit seinen tiefen, fast unergründlichen Augen an, die so viel Freundlichkeit, aber auch Stolz ausstrahlen. Markante Gesichtszüge, schießt es Nami durch den Kopf, während sie ihm das Obst abnimmt.

„Vielen Dank“, sie richten sich beide auf: „Für Eure Hilfe.“

„Gern geschehen“, er ergreift ihre Hand und küsst leicht ihren Handrücken: „Es war mir eine Ehre.“

Peinlich berührt über die Tatsache, dass sich ein Edelmann vor einer Diebin verbeugt, versucht Nami sich abzulenken.

Ich könnte ihn bestehlen, er hat sicher einige Wertgegenstände bei sich. Das Medaillon zum Beispiel, stellt sie lächelnd fest und beobachtet den goldenen Anhänger um seinen Hals. Es mag zwar ganz schön dreist sein, den zu beklauen, der sie vor dem Tod gerettet hat.

Aber wie heißt es so schön: Der Zweck heiligt die Mittel. Und wann bekommt sie schon einmal, eine solche Gelegenheit?

„Herr“, der Leibeigene räuspert sich und reißt Nami so aus ihren Gedankengängen: „Wir sollten langsam zurück. Euer Vater erwartet Euch.“

Nein, nicht doch. Sie benötigt noch eine Gelegenheit, ihm das Medaillon abzunehmen. Sie benötigt schnell einen Notfallplan.

„Mein Held, verlasst mich noch nicht“, sie wirft sich dem jungen Mann um den Hals.

Wie man es von einer Diebin erwartet, öffnet sie innerhalb einer Sekunde den Verschluss und lässt den Anhänger samt Kette in ihrem Ärmel verschwinden. Noch kürz drückt sie den nicht unattraktiven Man an sich.

Lässt ihn dann aber los und sagt: „Verzeiht, ich hab es eilig“, und läuft einfach los.

„Wartet“, Zorro steht ein wenig perplex auf dem Weg und kann nicht wirklich fassen, was eben geschehen ist.

Erst wollte diese hübsche Frau nicht, dass er geht und dann verschwindet sie einfach so.

„Hey“, er spürt einen leichten Schlag in der Seite, Ace hatte ihn getreten: „Was war das denn eben?“

Ja, das würde er auch zu gerne wissen.

„Wenn ich das wüsste“, spricht er seine Gedanken laut aus und schwingt sich auf Stallion: „Lass uns nach Hause reiten.“

„Ja gut“, stimmt sein bester Freund ihm zu: „Wenn du alles hast?“

„Ja, natürlich.“

„Sicher?“

„Was soll die Frage?“

„Sie hat dich umarmt.“

„Ja und, deshalb hat sie mich doch nicht gleich.“

„Sie ist eine Diebin.“

Schlagartig schalten in Zorro einige Gehirnzellen schneller und er greift zu seinem Medaillon.

„Es ist weg.“

„Was?“

„Das Amulett.“

„Welches Amulett?“

„Na das Medaillon, das mir Vater wegen dieser ganzen Heiratsnummer gegeben hat“, erklärt Zorro gestresst.

Das war auch so eine Regel, die kein Mensch braucht. Der zukünftige König darf sich seine Braut nicht einfach so auswählen und sie dann in den Palast führen. Nein, er muss sie <markieren> mit diesem hässlichen, goldenen Anhänger. Dann kamen die so genannten Prüfer zum Einsatz. Mit dem Anhänger machten sie die Auserwählte ausfindig. Von ihnen wird sie auf die vier Tugenden überprüft

Güte, Intelligenz, Ruhe und natürlich Schönheit. Niemand weiß, wer die vier Tugenden vor fünfhundert Jahren festgelegt hat, doch sie wurden seitdem eisern durchgesetzt.

„Dann ist sie jetzt deine Braut?“, fragt Ace zufrieden grinsend nach.

„Nein, sie hat mich schlichtweg bestohlen“, angesäuert sucht er die Gassen mit den Augen nach der jungen Frau ab.

„Ace, du reitest Heim“, befiehlt er seinem Freund.

„Und du?“.

„Ich fang mir eine Diebin“, dabei schlägt er Stallion bestimmt die Fersen in die Flanken und reitet davon.
 

*~*~*~*~*~*~*

So, das reicht für heute.

Ich werd mich demnächst an das zweite Kapitel setzen.
 

mfg

Kikyu

Nojikos Plan oder „Der Prinz soll strohdoof sein.“

Hey,
 

vielen lieben Dank für eure Kommis. Ich habe mich echt gefreut, dass die FF schon nach einem kurzem Kapitel so ankam.^^
 

@ Lorina: Ist nun mal Nami, man kennt sie doch. Man kann das nützliche doch mit dem angenehmen verbinden.^^
 

@ lovelyYuna: Tja, der gute Zorro war aber auch einwenig blauäugig, wo er doch mitbekommen hat, dass Nami einen Diebin ist.
 

@ ganjagirl, Jamaicagirl, Jennko: Vielen Dank für eure Kommis, ich hab mich sehr gefreut.
 

@ Engel-chan: Ich hoffe, dass du diesmal auch nichts finden wirst.^^
 

„Das bringt mir sicher ein hübsches Sümmchen“, freut sich Nami über ihre neue Errungenschaft, die sie sich wenig später um den Hals bindet, damit sie den Anhänger nicht verliert: „Schon schade, er sah nett aus.“

Sie beschließt jetzt endlich nach Hause zurück zukehren, ihre Schwester wartet sicher schon auf sie. Zufrieden summend macht sie sich auf den Weg durch die engen Gassen, vorbei an spielenden Kindern und einigen Bettlern.

Plötzlich dringt nicht weit entfernt das Wiehern eines Pferdes zu ihr vor und keine zehn Sekunden später kommt der Reiter, den sie bestohlen hat um die Biegung.

„Oh nein, wo kommt der den her?“, von Panik erfasst hastet sie los, versucht ihren Verfolger abzuschütteln.

Hätte sie ihn doch bloß nicht bestohlen. Jetzt konnte sie nicht mehr davon ausgehen, dass sie ein Recht auf ihre Hände hat.

„Bleibt stehen“, ruft ihr der Reiter hinterher, doch darauf kann er lange warten.

Sie sieht die kleine Gasse entlang und sucht nach einem geeigneten Fluchtweg.

„Die Vordächer“, fällt ihr freudestrahlend ein und schon nimmt sie Schwung um auf eines der Vordächer zu springen.

Doch genau in dem Moment als Nami abspringen will, wird sie am Kragen gepackt und fällt unsanft zu Boden.

„Au“, sie stürzt in den staubigen Sand, fasst sich aber so schnell wie möglich wider und will weiter laufen.

„Hier geblieben“, erneut wird sie an ihrer Kleidung hochgerissen und starrt nun in das ernst dreinblickende Gesicht des Grünhaarigen: „Bedankst du dich immer so?“

Sie ist sich sicher, dass er den Verlust seiner Halskette meint, wegen einer Umarmung würde er ihr doch auf keinen Fall folgen.

Aber sie ist eine Diebin, sie muss sich was einfallen lassen: „Wie, wollt Ihr auch noch einen Kuss?“, tut sie überrascht und schaut ihn mit großen, unschuldigen Augen an.

„Nein“, antwortet er kalt: „Mein Medaillon, wen ich bitten darf.“

Zähneknirschend muss Nami feststellen, dass diese Taktik bei dem Reiter nicht funktioniert. Sie muss sich etwas anderes überlegen.

Keine zwei Sekunden später fällt sie wimmernd zu Boden, wirft die Hände nach vorn und schluchzt theatralisch: „Oh bitte, vergebt mir edler Herr. Ich habe keine Geld und wusste nicht wie ich meine drei Kinder durchbekommen sollte. Sie sind doch noch so jung, keine zehn. Was soll ich ihnen denn sagen, wenn sie Hunger haben.“

„Ihr habt gewiss keine Kinder.“

Empört über diese unverfrorene Aussage richtet sich Nami auf die Knie und wendet sich zu dem Mann auf dem Pferd: „Wie könnt Ihr so etwas behaupten? Ihr wisst doch gar nicht, wie es ist in der Gosse zu leben.“

„Nein, Ihr habt Recht, das weiß ich nicht. Aber Ihr seid nicht die Sorte Frau, die mit siebzehn schon drei kleine Bastarde hat“, erwidert er und steigt von seinem Pferd.

„Achtzehn“, murrt sie bissig zu sich selbst und meint dann laut: „Woher wollt Ihr das wissen? Steht es mir auf der Stirn geschrieben?“

„Nein, In den Augen“, berichtigt er sie: „Was nun, gebt Ihr mir mein Medaillon wieder?“

In den Augen? Verwundert sieht sie ihn an: „Wie kann man so etwas in den Augen sehen?“

Belustigt über die Tatsache, dass sie ihn gerade anschaut wie ein kleines Mädchen, das einen Magier beobachtet, lacht er auf und erklärt: „Ihr habt diesen entschlossenen Blick, der mir sagt, das Ihr euch nichts gefallen lasst“, dreist nimmt er ihr einfach die Kette ab und schiebt sie sich in seine Tasche.

„Hey“, wütend will sie in seine Tasche greifen, doch der Fremde erfasst ihren Arm: „Ihr wollt das Ding nicht.“

„Wie soll ich das denn verstehen?“

„Wenn Ihr das Medaillon haben wollt, bitte. Aber lasst mich noch erwähnen, das Ihr dann mit mir verlobt seid.“

„Wie bitte?“, Nami sieht den Reiter an, als wäre er ein Geist.

Doch schon einige Momente später fängt sie an wissend zu lächeln: „Ja sicher und Ihr seid Prinz Zorro. Verarschen kann ich mich auch selbst.“

„Äh wie kommt Ihr denn darauf?“, erschrocken weicht der Grünhaarige einen Schritt zurück und zieht sich die Kapuze etwas tiefer ins Gesicht.

Doch Nami hat den unruhig, nervösen Gesichtsausdruck schon längst bemerkt.

„Na ja, Ihr seid reich und sucht offenbar eine Braut“, versucht Nami ein paar Gemeinsamkeiten mit dem Prinzen zu finden: „Er soll gut aussehen.“

„Ach wirklich?“, hakt er mit hochgezogener Augenbraue nach: „Ich habe gehört, er soll durchschnittlich sein“, widerspricht er ihrer Aussage.

„Ja vielleicht und arrogant“, ergänzt Nami und beobachtet zufrieden wie er sie beleidigt ansieht: „Sagt man das?“

„Oh ja“, setzt Nami noch einen drauf: „Und strohdoof und ein Trampel.“

„Sah er nicht eben noch gut aus und war reich?“, spricht er die einzigen positiven Aspekte an.

„Ja, aber was bringen Äußerlichkeiten, wenn nichts Gutes drinsteckt. Man könnte fast meinen, der Prinz ist wie eine faule Melone.“

„Eine faule Melone“, überrascht über diesen Vergleich sieht er Nami an: „Lasst das bloß nicht seine Wachen hören.

„Wieso, werde ich dann auf den Schafott gebracht?“

„Das wäre schade um Euch“, erwidert der Fremde und schwingt sich auf seinem blonden Hengst: „Also posaunt es nicht so laut heraus, dann sehen wir uns vielleicht noch einmal wieder.“

Er übt einen leichten Druck auf die Flanken seines Pferdes aus und wirft ihr im Vorbeireiten noch ein kleines Leinensäckchen zu: „Macht es gut.“

Und diesmal ist es die junge Diebin, die verwirrt zurück bleibt.

„Na so ein komischer Kauz, fühlte sich doch echt als Prinz angesprochen“, murmelt sie und wendet sich neugierig dem Säckchen zu: „Was mag da wohl drin sein?“

Neugierig öffnet sie das Bändchen mit dem, der Beutel zusammengehalten wird und da funkeln sie gute zwei Dutzend goldene einhundert Berrystücke an.

„Der ist doch voll bescheuert“, staunt sie über das kleine Vermögen in ihrer Hand und beginnt dann glücklich zu lachen: „Glück für mich.“

Gutgelaunt macht sie sich auf den Weg nach Hause, den Geldbeutel vor sich immer wieder hochwerfend.
 

In der Küche des Palastes herrscht Hochbetrieb. Jeder Herd läuft auf Hochtouren und sämtliche Arbeitsflächen sind vollbesetzt. Man hört neben den hektischen Rufen der Köche und Küchenjungen, Pfannen scheppern, Gasbrenner rauschen und Teller zerschlagen.

Nein, es lag kein großes Bankett an, auch kein Ball oder sonst ein feierlicher Anlass, doch dass wussten die Köche nicht. Vor knapp drei Stunden haben sie von einem Jungen mit langer Nase, dem Laufburschen Lysop, die Nachricht bekommen, dass sie innerhalb der nächsten vier Stunden ein Dinner für sechzig Mann anrichten mussten.

Es sei wichtig, munkelt man. Ganz zur Freude des Laufburschen hatte man ihm die Geschichte abgekauft und das Personal hat sich voller Panik an die Arbeit gemacht.

„Du hättest mal ihre entsetzten Gesichter sehen sollen, Ruffy“, vor Euphorie sich den Bauch haltend liegt er in der Scheune auf einem Strohballen, zusammen mit ein Jungen mit Strohhut, einem kleinen Elch und dem Stallburschen Corsa.

„Meint ihr nicht, dass ihr für eure kleine Aktion ganz schön Ärger bekommt?“, fragt Letzterer und kaut auf einem Halm herum.

„Ach“, winkt Ruffy, der Schwarzhaarige mit dem Strohhut, ab: „Die kommen uns doch nie auf die Schliche“, und spielt mit seiner Unterlippe.

Immer wieder zieht er sie soweit wie möglich nach vorn, nur um sie dann wieder zurück schnellen zu lassen. An dieser Stelle sei erwähnt, dass Ruffy von der Gum-Gum-Frucht gegessen hat, als er noch ein kleiner Junge war.

Die Frucht gehört zu den berühmten Teufelsfrüchten. Isst man eine von ihnen erhält man besondere Fähigkeiten, die, die eines normalen Menschen bei weiten übersteigen. Ruffy jedenfalls konnte sich von da an wie ein Stück Gummi dehnen.

„Wenn ihr meint“, Corsa lehnt sich nach hinten in das weiche Heu und stöhnt gestresst: „Eure Zeit möchte ich haben.“

„Hast du doch, du sitzt doch auch hier bei uns“, widerspricht ihm Ruffy.

„Ja, aber auch nur, weil er heute eigentlich frei hat“, mischt sich der kleine Elch mit dem Namen Chopper ein und stärkt Corsa so den Rücken.

„Was macht er dann hier?“, hakt Lysop gehässig nach: „Wartet er auf eine gewisse Prinzessin?“

Sofort verfärben sich die Wangen des Stallburschen rötlich und er räuspert sich verlegen: „Red nicht so einen Müll.“

„Dann magst du sie nicht?“, hakt Lysop nach.

„Doch -nein. Ich mein, sie ist nett“, stottert er und fügt noch schnell: „Für eine Prinzessin hinzu.“

„Ja sicher“, wissend lächelnd lässt sich Lysop nach hinten ins Stroh fallen und meint: „Und du setzt auch nur ganz aus Höflichkeit deine Stelle aufs Spiel, wenn du einen ihrer verbotenen Ausritte mal wieder deckst. Ist dir eigentlich schon mal in den Sinn gekommen, dass sie sich dort mit einem Mann trifft?“

„Wie jetzt?“, aufgebracht richtet sich Corsa auf und blickt die Langnase grimmig an: „So ein Stuss. Sie trifft sich mit niemanden, so was tut sie nicht.“

„Wenn du . . .“, Lysop wird unterbrochen.

„Ruffy, Lysop“, mit einer gewaltigen Kraft wird die morsche Holztür eingetreten und die Sonne strahlt in die Scheune hinein.

„Wo seid ihr?“, im Rahmen der Tür steht ein blonder, großgewachsener Mann, der die Kleidung eines Küchenangestellten trägt und im Mundwinkel eine Zigarette hat: „Ich weiß, dass ihr hier seid?“

„Hallo Sanji, was willst du denn hier?“, wendet sich Chopper an den jungen Koch, der offensichtlich wütend ist.

„Was wohl, ich werde die beiden Dumpfbacken in Grund und Boden stampfen“, mit diesen Worten zeigt er auf Ruffy und Lysop, welcher sich schützend und mit zitternden Knien hinter Corsa versteckt hat.

„Aber warum denn? Wir haben doch gar nichts gemacht“, meint Ruffy naiv und blickt ihn an, als wenn er nicht versteht, weshalb sein Freund so sauer ist.

Ohne zu zögern verpasst Sanji ihm einen kräftigen Tritt und der Junge mit dem Strohhut fliegt im hohen Bogen durch die Scheune: „Ich geb dir gleich, wir haben doch nichts gemacht. Wegen euch sind sämtliche Essenrationen aufgebraucht. Wir haben wie verrückt für die Gäste gekocht, die nicht kommen werden. Also was sollen wir jetzt bitte mit einem Diner für sechzig Mann anfangen?“

„Na essen“, Ruffy richtet sich wieder auf, als hätte er den Tritt gar nicht gespürt, rückt sich den Hut zu recht und zuckt mit den Schultern: „Ich hab sowieso Hunger.“

„Du“, und dann bricht eine wilde Prügelei zwischen den beiden aus, die wenig später Ace und Corsa beenden sollten.
 

Fröhlich summend geht Nami durch die Gassen, während Zorro gerade im Palast ankommt.

„Der muss wirklich stinkreich sein. Schenkt mir einfach so zweitausend Berry. Damit kommen Nojiko und ich fast drei Tage aus“, zufrieden wirft sie den Sack voll Münzen hoch und fängt ihn geschickt wieder auf.

„Ich Glückspilz“, lächelt sie und erreicht endlich das Freudenhaus, in dem sie und Nojiko ein Hinterzimmer bewohnen.

Sie nutzt den Hintereingang, um unbemerkt in das Haus zu gelangen. So muss sie nicht an Nojikos „Arbeitgebern“ oder ihren Kunden vorbei, und erspart sich einige unangenehme Situationen. Lautlos schlüpft sie in die Küche des Bordells und schleicht von dort eilig in ihr Zimmer.

Es war leer, wie zu erwarten. Nojiko hat sicher zu tun. So bleibt Nami noch etwas Zeit an ihren Notizen zu arbeiten. Sie setzt sich an einen schäbigen, von Holzwürmern zerfressenen, Schreibtisch und holt aus der untersten, abgeschossenen Schublade einige beschriebene Papyri sowie zwei in Leder gebundene Bücher, die sie vor einer ganzen Weile mal in einem Buchladen hat mitgehen lassen, hervor.

Das erste Buch war ein publiziertes Logbuch der <Königin Vivian>, das als Handelschiff des Königs viele Orte der Welt aufgesucht hatte, bevor es von Piraten versenkt wurde.

In dem zweiten Buch befinden sich sämtlich zu beachtende Faktoren, wenn man eine Landkarte zeichnen wollte. Beide Bücher sehen schon ziemlich abgegriffen aus und es fehlt auch schon die ein oder andere Seite.

„Na dann wollen wir mal“, sie krempelt sich die Ärmel ihres Umhangs hoch und beginnt zu lesen:
 

15 Tage nach dem 4. Vollmond des Jahres 92

Gestern erreichten wir eine unbewohnte Insel, wir nannten sie Isaak. Ihre Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 40 Seemeilen, die Ost-West-Ausdehnung dagegen nur 15 Seemeilen. Die Insel ist sehr eben und von Bäumen übersäht. Weder scheint es Rohstoffe, noch außergewöhnliche Erkenntnisse über Flora und Fauna zu bringen. Wir füllen unsere Vorräte auf und segeln morgen weiter.

Es sind zwei Männer an Skorbut gestorben, drei weitere sind vorgestern daran erkrankt.
 

Nami greift zu einem Zettel und rechnet: „Wenn er von Costas nach Isaak drei Tage benötigt hat, Nordwind hatte und diesen zum Segeln genutzt hat, betrug die Geschwindigkeit der Königin Vivian etwa sieben Knoten.“
 

7Knoten = x Seemeilen *72Stunden-1

<=> 7Knoten * 72Stunden = x Seemeilen

<=> x= 504 Seemeilen
 

„Sie haben in der kurzen Zeit eintausend Kilometer zurückgelegt. Das ist ja unglaublich. Das Schiff muss wirklich eine außergewöhnliche Konstruktion gehabt haben“, sie fügt ihre Erkenntnisse zu den Notizen.

„So“, sie greift erneut in die Schublade und zieht einen weißen Bogen Papier hervor.

„Jetzt haben wir alles, was wir für das südliche Salzmeer benötigen“, sie zeichnet ein Gradnetz auf und ergänzt oben in der rechten Ecke noch einen Kompass.

„Nami?“, ihre Schwester kommt in den kleinen Raum, sich noch den Kimono zubindend.

„Nojiko“, Nami rückt den Stuhl vom Tisch weg: „Du glaubst nicht, was mir heute passiert ist.“

Nojiko nimmt sich eine Bürste, die auf dem Nachtisch liegt und ordnet sich die Haare: „Was war denn?“

„Na ja, der Apfelhändler hat mich beim Stehlen erwischt und wollte mich bestrafen, du weißt schon, Hände ab und so.“

„Du hast aber deine Hände noch“, stellt Nojiko fest.

„Ja, ich wurde auch von einem anonymen Reiter gerettet, den hab ich dann aber auch bestohlen.“

„Dreist wie immer“, kommentiert ihre Schwester und legt die Bürste zur Seite.

„Es kommt aber noch ganz anders“, greift Nami wieder auf: „Er hat den Verlust bemerkt und mich verfolgt. Er nahm mir das Medaillon, dass ich ihm entwendet habe ab und gab mir stattdessen ein Säckchen voll Goldmünzen. Nojiko, da sind zwanzig Hundert Berrystücke drin.“

Verdutzt blickt Nojiko ihre jüngere Schwester an: „Du verarscht mich.“

„Aber nein, ich scherze nicht bei Geld“, bestätigt Nami ihr.

„Der muss Demenz oder so gewesen sein. So viel Geld“, überlegt sie laut.

„Nein“, widerspricht ihr Nami: „Er war nicht verrückt. Eher außergewöhnlich. Auf jeden Fall war er wohlhabend. Er hatte ein edles Pferd und trug wertvolle Schwerter bei sich.“

„Und wie sah er aus?“, so langsam weckt ihre Erzählung Nojikos Interesse.

„Oh, er hatte ungewöhnlich grüne Haare, war groß und muskulös, sehr gepflegt und er hat einen wahrlich beeindruckenden Charakter“, schwärmt Nami von ihrer ungewöhnlichen Begegnung.

„Und er muss dir ordentlich den Kopf verdreht haben, so wie du von ihm sprichst“, ihre Schwester grinst sie hämisch an: „Aber hast du ihn auch so beeindruckt?“

„Was meinst du?“

„Ich meine, fand er sich zu dir hingezogen?“, hakt sie nach.

Ein wenig verwirrt wird sie von Nami angesehen: „Ich weiß nicht. Vielleicht. Aber worauf willst du hinaus?“

„Ist doch ganz einfach“, erklärt Nojiko: „Du verdrehst ihm ein bisschen den Kopf und er frisst dir aus der Hand.“

„Aber ich bin ihm doch nur einmal begegnet. Wir sehen uns sicher nie wieder. Außerdem, was würde es mir bringen?“

„Nami. solche Männer haben Geld und wenn sie eine Frau für sich gewinnen wollen, dann geben sie dieses Geld für die Frau aus“, Nojiko marschiert einmal um Nami herum und hat den rechten Zeigefinger belehrend empor gehoben.

„Also, ich weiß nicht“, ihre Schwester zeigt ihr offensichtlich ihre Zweifel: „Ich kann so was nicht.“

„Ach, Papperlapapp, überleg doch mal, wenn er so von dir angetan ist, dann will er dich besitzen. Das heißt, er ist nicht bereit dich zu teilen und deswegen wird er dich freikaufen. Nami, dann wärst du endlich frei“, fast schon grob packt sie Nami an den Schultern und schüttelt sie: „Das wäre deine Chance hier rauszukommen.“
 


 

~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

So, ich hoffe, dass genügt für heute. Ist mal wieder nicht allzu lang geworden, aber so kann ich öfter mal was on stellen.

Also Kommis sind wie immer erwünscht.^^
 

mfg

Kikyu

Die Agentin des Königs oder "Der Prinz ist verliebt?"

Hallo mes amis,
 

vielen Dank für eure Kommis und sorry, dass das Cap so lange gedauert hat. Aber ich habe sogar eine Ausrede.

*trommelwirbel*

Dank einer Sehnenentzüdung darf ich nicht schreiben. Aber nichtsdestotrotz hab ich einfach eine Freundin von mir an den Schreibtisch getackert und ihr meinen Text diktiert.

Jetzt hasst sie mich sicher.
 

@ Luna-_-chan: Tja, ich gebe mir Mühe, aber ich bin sicher die geben noch einige witzige Szenen her, Ruffy allemal.
 

@ Engel-chan: Ja Lysop ist doch wohl der Laufbursch des Königs, da überbringt er manchmal sogar die Wahrheit.
 

@ ganjagirl und Lorina: Zorro konnte eben noch nie gut mit Geld umgehen, da verschenkt er es eben lieber.^^
 

@ all: Merci pour les commentaires
 

„Was soll ich nur mit dir machen, Sohn?“, der König tritt hinaus auf den Hof, gefolgt von Zorro: „Du wirst in zwei Monden zwanzig Jahre, bis dahin musst du vermählt sein.“

„Ja Vater, ich weiß“, seufzt Zorro resignierend und verschränkt die Arme hinter den Rücken: „Aber ich . . .“

„Du was? Es gibt so viele hübsche Mädchen in dieser Stadt und du findest keine? So langsam verliere ich die Geduld. Wenn das so weiter geht, sehe ich mich dazu gezwungen dir eine Braut zuzuweisen.“

„Was?“, der letzte Satz wirft Zorro völlig aus der Bahn.

Normalerweise stören ihn die Strafpredigten seines Vaters nicht, wenn er mal wieder erfolglos von der Brautschau wiederkommt. Er kennt es ja nun schon seit fast fünf Jahren. Aber die Drohung, die sein Vater so eben ausgesprochen hat, war er alles andere als gewohnt.

„Das könnt Ihr nicht tun, Vater“, widerspricht ihm Zorro.

„Oh und ob ich das kann“, König Cobra stellt sich vor seinen Sohn und blickt unentwegt in seine Augen: „Du vergisst wohl, dass du den König vor dir hast und du bist mir noch immer Untergeben, gerade weil du mein Sohn bist.“

Verbissen erwidert Zorro den Blick seines Vaters, wagt es aber nicht ihm noch einmal zu widersprechen. Zu groß ist der Respekt vor seinem Vater, nicht vor dem König.

„Gut“, Zorro lässt ergeben die Schultern hängen und sieht zur Seite: „Ich werde mich bemühen in dem Zeitraum eine Braut zu finden. Zufrieden?“

„Erst, wenn sie vor mir steht“, antwortet Cobra und geht ohne ein weiteres Wort in den Palast zurück.

„Dickkopf“, murrt Zorro daraufhin nur und vergräbt die Hände in den Hosentaschen.

„Meinst du dich oder Vater?“, eine blauhaarige, junge Frau kommt aus dem Schatten.

„Vivi“, stellt er fest: „Wohl eher ihn.“

Vivi und Zorro kennen sich schon seit sie klein sind. Beide sind Erben des Königs, mit einem Unterschied. Zorro ist der Sohn der Königin Amalia, die vor zehn Jahren gestorben ist, während Vivi die Tochter einer Nebenfrau namens Virginia ist.

Nichtsdestotrotz wuchsen die beide wie leibliche Geschwister auf und sind bis heute gute Freunde.

„Ihr seid euch so ähnlich, weiß du das?“, Vivi lächelt ihn freundlich an und nimmt auf dem Rand des großen Springbrunnen, der mit seinen zehn Meter Durchmesser nur einen geringen Tel des Hofes bedeckt, platz.

„Erzähl doch nicht so was. Wir sind uns Grund auf verschieden, sonst würden wir nicht so oft aneinander geraten.“

„Doch gerade weil ihr euch so ähnlich seid, streitet ihr ständig. Mutter sagt immer, den Sturkopf hast du von ihm geerbt.“

„Mag sein, dass Virginia recht hat, aber verstehen tue ich ihn trotzdem nicht.“

„Nun stell dich doch nichts so dumm. Vater möchte einfach nur sicher gehen, dass du irgendwann seinen Platz einnimmst.“

„Warum ich? Du wärst viel besser dafür geeignet und Corsa hätte sicher nichts dagegen König zu werden, im Gegensatz zu mir“, regt sich Zorro bei ihr auf.

„Erstens bist du der rechtmäßige Erbe und zweitens, habe ich dich gebeten, dass mit Corsa und mir für dich zu behalten.“

„Meine Güte, Vivi! Hier ist doch niemand und außerdem bezweifle ich, dass Vater etwas gegen ihn hat. Er nennt ihn doch immer einen pflichtbewussten, jungen Mann“, Zorro verschränkt die Arme hinter den Kopf und genießt die warmen Sonnenstrahlen.

„Wenn du meinst“, Vivi steht auf und lässt Zorro allein in der Mittagssonne zurück.

„Heiraten, pah“, er legt sich auf den Brunnenrand und starrt in den hellblauen Himmel hinauf.

Nichts gegen die Gesetze, aber musste man sich wirklich immer daran halten? Er würde ja in den nächsten Wochen heiraten, wenn er die Richtige an seiner Seite wüsste. Nur leider, gab es diese Richtige bisher noch nicht.
 

Während sein Sohn grübelnd draußen auf dem Hof liegt, hatte sich der König in sein Arbeitszimmer zurückgezogen und beschäftigt sich gerade mit einigen Formularen, als Maxwell eintritt und sich verbeugt: „Majestät? Nico Robin ist hier um Bericht zu erstatten.“

„Schicke sie rein und sorge dafür, dass uns niemand stört“, er legt seine Lesebrille bei Seite und reibt sich die Schläfen.

„Ja wohl, Majestät“, erneut verbeugt sich der Berater und führt eine schwarzhaarige Frau in den Raum.

„Robin“, Cobra steht auf und stellt sich ihr gegenüber: „Ich hoffe du hast dieses Mal erfreuliche Nachrichten für mich.“

Nico Robin ist eine der vielen Agenten, die der König beschäftigt. Meist werden sie bei verdächtigen Alliierten oder vermuteten Strafdelikten eingesetzt. Agenten haben die Aufgabe, sich durch möglichst angepasstes Verhalten Informationen zu beschaffen, die dem Staate Alabasta von Nutze sind. Auch Nico Robin war in all diesen Dingen eingewiesen worden, nur das ihr jetziger Auftrag ein wenig ungewöhnlich ist.

„In der Tat hatte ich gehofft Euch eine erfreuliche Nachricht mitteilen zu können, doch leider endete der Ausritt Eures Sohnes nicht wie erwartet“, erklärt sie dem König.

„Wie darf ich das verstehen?“

„Nun Euer Sohn hat heute auf dem Markt einer jungen Frau das Leben gerettet.“

„Das ist wahrlich erfreulich“, unterbricht sie der König: „War sie hübsch?“

„Ja, aber Majestät, bitte lasst mich zu Ende berichten.“

„Ja natürlich“, willigt der König ein und Robin fährt fort: „Ein Händler hatte sie verfolgt, weil sie angeblich von seinem Stand etwas gestohlen haben soll. Nachdem der Prinz die junge Frau gerettet hat, bedankte sie sich bei ihm und ging.“

„Das war alles?“

„Aber nein, er ist ihr gefolgt. Leider habe ich nicht das ganze Gespräch der beiden mitbekommen, nur dass der Prinz scheinbar sehr von ihr angetan war und ihr, bevor er ging, etwas Geld gab“, endet sie ihren Bericht.

„Geld? Warum gab er ihr Geld und nicht das Medaillon?“, fragt Cobra und sieht aus dem Fenster hinaus auf die Stadt.

„Aber er traf sie heute doch zum ersten Mal, er kennt noch nicht einmal ihren Namen. Und das Geld. Nun, sie schien nicht allzu wohlhabend zu sein.“

An dieser Stelle verschwieg Robin, dass sie Zorro problemlos beobachtet hat, dank ihrer Teufelskräfte. Vor gut zwanzig Jahren hat sie einmal etwas von der Flora-Flora-Frucht gegessen. Seitdem ist es ihr möglich an allen denkbaren Stellen Körperteile zusätzlich wachsen zu lassen. Deswegen, war es ihr ein Leichtes dem Prinzen auf den Fersen zu bleiben.

Natürlich hatte sie mitbekommen, dass das Mädchen den Prinzen bestohlen hatte, aber sie wollte nicht voreilig ein Urteil fällen, denn scheinbar hatte der Prinz gefallen an der jungen Frau gefunden.

„Du meinst, dass war eine Geste der Zuneigung?“

„Ich gehe davon aus, Majestät“, pflichtet Robin dem König bei: „Wenn Ihr erlaubt, würde ich sie gern einige Tage im Auge behalten.“

„Ja, das ist eine ausgezeichnete Idee, Robin“, willigt Cobra ein: „Beobachte sie eine Weile und greife meinem Sohn ruhig unter die Arme.“

„Ja wohl“, Robin verbeugt sich und verlässt dann das Arbeitszimmer.

„Das lief ja wie am Schnürchen“, freut sie sich und eilt die vielen Palastkorridore entlang.

Sie hat absolut nichts gegen den Prinzen, ganz im Gegenteil, sie teilt seine Ansichten sogar. Auch sie findet es absurd, dass er innerhalb der nächsten neun Wochen heiraten soll. Aber je länger Zorro sich verweigert, desto länger muss sie seinen Babysitter spielen.

Und das nervt gewaltig! Es gibt Wichtigeres als einen rebellierenden Prinzen. Zum Beispiel den Maulwurf unter den Geheimagenten, der schon seit geraumer Zeit Unruhe stiftet. Wenn das so weiter geht, würden sie bald Krieg haben. Sie müssen unbedingt etwas unternehmen, aber was tat sie bis jetzt?

Sie hat dem König und seinem Sohn Händchen gehalten. Das muss aufhören. Da kommt ihr die kleine Diebin ganz recht. Sie heiratet den Prinzen, stiehlt dafür nicht mehr und alle sind glücklich. Ergeben seufzt sie, jetzt muss sie schon Kupplerin spielen. Was tut man nicht alles für sein Land?
 

„Guter Junge“, lobt Corsa Stallion, den er so eben gestriegelt hat und nun zurück in seine Box bringt.

Schon seit dem er einkleiner Junge was, arbeitet er nun hier im Palast des Königs. Als er zehn war, ging er trotz des Verbots seines Vaters, von zu Hause fort. sein Ziel war der Palast des Königs, wo er Hauptmann der königlichen Garde werden wollte. Fünf Tagesmärsche benötigte er von seiner Heimatstadt Yuba bis nach Arbana.

In der prallen Mittagssonne kam er völlig ausgetrocknet und mit zerrissener Kleidung am Palast an. Und dann kam es wie es kommen musste, die Wachen verweigerten ihm den Eintritt.

Er stand nur einen Schritt von seinem Ziel entfernt und wurde einfach mit einem: „ Junge, du kommst hier nicht rein, geh wieder Heim“, abgespeist.

Geh wieder Heim? Wohin denn? Er hatte sein Zuhause aufgegeben, um im Palast des Königs seiner Bestimmung zu folgen. Also blieb ihm nichts anders übrig, als zu Plan B überzugehen. Wenn du nicht legal in den Palast kommst, musst du dich eben hereinschleichen. Gesagt, getan.

Nicht mal eine halbe Stunde später hatte er auch schon einen kleinen Dienstboteneingang gefunden. Doch als er ihn betreten wollte, rannte jemand genau in ihn rein.

„Aua“, vor ihm auf dem Boden saß ein Mädchen, nicht viel jünger als er, die blauen Haare zu einem Zopf gebunden und rieb sich die schmerzende Stirn.

Das war sein Ende, sie würde dafür sogen, dass das Tor verschlossen wird.

„Man hast du einen Dickschädel“, immer noch die Stirn reibend sah das Mädchen zu ihm auf.

Jedoch schien sie weder verärgert, noch erzürnt.

„Es tut mir Leid“, stotterte Corsa eilig daher und half ihr auf.

„Wie heißt du, ich habe dich noch nie zuvor im Palast gesehen?“

„Corsa.“

„Hallo Corsa, freut mich. Ich bin Vivi“, damit reichte sie ihm die Hand.

Immer wieder fällt Corsa die erste Begegnung mit der Prinzessin ein. Schon damals war sei ein herzensguter Mensch. Dank ihr kam der damals auch in den Palast und erhielt sogar eine Audienz beim König.

Gedankenverloren streicht er Stallion über Stirn und Nase: „So ist brav.“

„Corsa“, nanu, spricht jetzt etwas schon das Pferd mit ihm?

„Corsa!“, kommt es erneut ein wenig verstimmt, diesmal aber eindeutig von einer Person hinter ihm.

Er dreht sich um und erblickt den König persönlich und ohne seinen treuen Begleiter Maxwell.

„Eure Majestät, was tut Ihr hier?“, fragt Corsa ihn überrascht und verneigt sich vor ihm.

„Um ehrlich zu sein“, er verschränkt die Arme hinter den Rücken und tritt an eine Box heran: „Ich wollte einfach nur mal nach Lady Amalia sehen. Ich hatte in letzter Zeit so viel zu tun, dass ich sie wohl etwas vernachlässigt habe.“

Cobra pfeift leise und ein weißes Pferd mit glänzendem Fell schiebt seinen Schädel durch die offene Luke.

„Sind die Unruhen an der nördlichen Grenze immer noch nicht abgeklungen?“

„Nein, leider nicht. Eine militärische Auseinandersetzung wird wohl kaum zu vermeiden sein“, bestätigt ihm Cobra tief in Gedanken.

„Euer Majestät, ich . . .“, setzt Corsa an, wird jedoch von dem König unterbrochen: „Mein Junge, ich weiß, was du sagen willst. Aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Ich habe eine gut ausgebildete Armee, die sicher mit den Unruhen fertig wird. Ich habe nicht vor Zivilisten einzubeziehen, du wirst bestimmt nicht einbezogen“, aufmunternd legt er Corsa eine Hand auf die Schultern.

„Ja, vielen Dank“, hätte Cobra dem jungen Mann vor sich genauer zugehört, hätte er die Enttäuschung in seiner Stimme gehört.

Nichts wünscht Corsa sich sehnlicher, als endlich dem königlichen Heer beitreten zu können. Er hat alles aufgegeben, um seinen Traum Hauptmann zu werden in die Tat umzusetzen. Was sollte er da von einer solchen Aussage halten? Es war wie ein Schlag ins Gesicht, sollte das hier etwa alles gewesen sein, was er in seinem Leben erreicht.

Damals als er dank Vivi ein Gespräch mit dem König führen dürfte, kam er nie dazu seinen eigentlichen Wunsch zu äußern. Sicher genehmigte der König ihm, dass er an seinem Hofe bleiben dürfte. Aber als ihn Maxwell fragte, an was für einen Dienst er denn dachte und er ihm antwortete, er wolle der Armee beitreten, lachte dieser nur.

Damals war er noch zu jung für die Armee, aber nun hatte er endlich das Alter für einen Berufssoldaten erreicht. Und nun das.

Sollte er etwa für immer Stallbursche sein?
 

„Nami, ich habe Neuigkeiten für dich“, Nojiko gesellt sich zu ihrer Schwester in die Waschküche, wo Nami gerade dabei ist, die Kleidung zu reinigen.

„Was denn?“, grimmig klatscht sie einen nassen Fetzen Stoff zurück in den Bottich.

„Ich habe mich ein wenig umgehört, wegen deinem Edelmann“, grinst sie zufrieden.

„Er ist nicht mein Edelmann“, widerspricht ihr Nami.

„Na ja, noch nicht, aber vielleicht bald“, berichtigt Nojiko sie und meint: „Ich habe mich ein wenig umgehört und ich glaube nun, ich weiß, wem du gestern begegnet bis.“

„Nun mach es nicht so spannend, sag schon“, drängt Nami sie nun doch ein wenig aufgeregt.

„Halt dich fest, er ist von sehr hohem Stande“, zögert Nojiko die Preisgabe der Informationen noch etwas hinaus: „Sein Name ist Scheich Kintare und er ist Großhändler für Parfüme.“

„Ein Scheich? Bist du dir da ganz sicher?“, aus einem ihr noch unerfindlichen Grund, kann Nami nicht glauben, dass ihr grünhaariger Retter ein Händler für Parfüm ist.

Nein, das kann nicht sein.

„Ich würde mein Leben darauf versetzen, dass er es ist. Im ganzen Land gibt es nur eine Handvoll grünhaariger Edelmänner und der Scheich ist der einzige, der momentan in der Hauptstadt verweilt“, schwört ihr Nojiko und spricht auch gleich weiter: „Das ist eine verdammt gute Partie. Nami, wenn du ihn für dich gewinnen kannst, hast du einen Freifahrtschein hier raus.“

„Wie hast du seinen Namen erfahren?“

„Ich bitte dich, er posaunt ihn doch so laut hinaus, dass man ihn gar nicht überhören kann. Zuerst hatte mich gewundert, dass ausgerechnet er dich gerettet haben soll, wo er doch allseits als selbst verliebt bekannt ist. Aber scheinbar trügt er die Leute.“

„Ja, so muss es wohl sein“, murmelt Nami, die immer mehr daran zweifelt, dass der Mann von gestern und Scheich Kintare ein und dieselbe Person sind.

Dafür wirken sie charakterlich viel zu verschieden. Der Mann von gestern war ganz offensichtlich nicht davon angetan erkannt zu werden. Und überhaupt sind die beiden sich absolut unähnlich.

„Auf jeden Fall nehme ich dich morgen mit auf das Fest eines örtlichen Händlers, an dem der Scheich angeblich teilnehmen will. Da könnt ihr euch dann wieder sehen“, vor Freude klatscht Nojiko in die Hände und verschwindet fröhlich pfeifend aus der Waschküche.

„Toll, ganz toll“, auch wenn Nami es ich nicht eingestehen mag, sie ist enttäuscht.

Mit hundertprozentiger Sicherheit ist der Scheich nicht ihr Retter. Für diese Vermutung besitzt sie zwar keinerlei Beweise, aber ihr Gefühl trog sie bisher nur selten. Sie würde morgen also nicht auf ihn treffen. So ungern sie es auch zugeben musste, aber das passt ihr ganz und gar nicht.

Also Nojiko eben zu ihr kam und ihr sagte, sie wisse, wer er ist, da hatte ihr Herz einen kleinen Hüpfer gemacht, bei dem Gedanken ihn bald Widerzutreffen.

„Vermutlich, werde ich ihn nie wieder sehen“, seufzt sie betrübt, während sie das dreckige Waschwasser auf die Hinterstraße kippt.

„Da wäre ich mir nicht so sicher.“

Nami hält in ihrer Bewegung inne und richtet ihre Aufmerksamkeit auf eine Frau, die auf der gegenüberliegenden Mauer sitzt. Gleich auf Anhieb kommt ihr diese Frau unglaublich beängstigend vor, obwohl sie weiß Gott nicht so aussieht.

Ganz im Gegenteil, sie ist wahrlich schön mit ihren seidenen, schwarzen Haaren, der braunen, reinen Haut und dem wohlgeformten Körperbau. Aber ihre Augen jagen Nami einen kalten Schauer über den Rücken. Ihr ist sofort klar, dass diese Frau über Leichen geht, wenn sie etwas erreichen will.

„Wer seid Ihr?“, fragt sie etwas forscher als beabsichtigt.

„Sagen wir einfach, ich bin eine Freundin deines Retters.“

„Was?“, ungläubig wird die Schwarzhaarige erneut von Nami gemustert: „Warum sollte ich Euch glauben?“

„Weil du ihn wieder sehen willst.“

„Ich wüsste nicht, warum.“

„Wenn du es nicht weißt. Ich weiß nur, dass er den ganzen Tag nur noch von dir gesprochen hat.“

„Ach wirklich?“

„Ja und er möchte dich unbedingt treffen.“
 


 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Ende im Gelände,
 

man sieht sich und Kommis sind natürlich erwünscht, erbeten, erbettelt.
 

mfg

Kay-chan

Namis Zeichenstunde oder „Bisschen feminin der Typ.“

Es tut mir ja so Leid, ich wollte dieses Cap viel früher schon fertig stellen. Nur dann kam irgendwie diese dumme Fahrschule und die wirklich nicht zu übersehende Fahrschule . . .

Na ja, ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen.
 

@sweety-nayami: Mensch so viel Lob bin ich gar nicht gewohnt. *rotwerd*
 

@ Taifun-Vash: Vielen Dank für dein Kommi.
 

@ Cherry17, taluna, Jennko, Jamaicagirl, ganjagirl, Mireyuu_alias_AtemuKaiba, Zorro_Fred77 : Schön, dass dir meine Idee gefällt.^^
 

@ Engel-chan: Ja, ja, die bösen Tippfehler nicht? Bin wirklich gespannt, was du diesmal findest. Häuptling Waches Auge.
 

@ Lindele: Freundin hat sich mitsamt Tisch aus dem Staub gemacht, sobald ich wieder fit war.
 

@ Lorina: Wer weiß, vielleicht treffen sich Zorro und Nami ja gar nicht so schnell wieder? *fiesgrins*
 

„Hallo Lady“, locker lässt Ace sich auf einem Barhocker fallen und lächelt die Kellnerin des kleinen Lokals schelmisch an: „Bringt Ihr mir ein Bier?“

„Ja natürlich“, höflich verbeugt sich die Frau vor ihm und eilt davon.

„Na die ist ja von mir angetan“, stellt Ace nicht ohne ein selbstzufriedenes Grinsen fest.

„Bilde dir bloß nichts darauf ein, sie verdient immerhin an dir“, kommt eine ironische Bemerkung.

„Ach und woher wollt Ihr das wissen?“, Ace dreht sich um und erblickt eine hübsche, lilahaarige Frau.

„Ganz einfach“, sie lässt den Zeigefinger gelangweilt um den Rand ihres Glases kreisen: „Als sie dir den Rücken zugewendet hat, hat sie angewidert das Gesicht verzogen.“

„Das bezweifle ich“, wehrt er ab und mustert die Frau interessiert.

Ihre schulterlangen Haare hatte sie mit einem beigen Band zusammengebunden, sie hat ein hübsches, ovales Gesicht und einen unglaublich faszinierenden Körperbau.

„Ich hab auch Augen, du Arsch“, faucht sie ihn grimmig an, als sie bemerkt, wohin sein Blick schweift.

„Das ist mir bewusst, aber Ihr guckt so böse.“

„Tu ich das?“

„Ja, so richtig verbittert, als ob Männer Euch nur Ärger gemacht haben.“

„Vielleicht, vielleicht aber auch nicht.“

„Seid Ihr immer so unfreundlich?“, fragt er sie weiterhin, während die Kellnerin im sein Bier bringt.

Dieses Mal beobachtet er durch einen Spiegel, wie sie tatsächlich genervt mit den Augen rollt. Das gibt es doch wohl nicht.

„Nein, nur zu arroganten, selbstverliebten Fischköpfen“, beleidigt ihn die Frau am Tresen.

„Wie bitte?“, überrascht von der bösartigen Beleidigung: „Meine Güte, dass darf doch nicht wahr sein. Solche Worte von einer Frau. Sind wir nicht ein wenig forsch?“

„Einer von uns beiden muss ja Wortgewand sein“, erwidert sie schnippisch: „Aber lassen wir das. Man sieht sich, ich muss gehen.“

Die Frau springt auf und verlässt das Lokal.

„Warte“, ohne wirklich zu wissen warum folgt er ihr.

„Was denn, bist du jetzt beleidigt und willst mich bestrafen?“, mit in die Hüften gestemmte Arme und einem verschmitzten Grinsen geht sie einfach so weiter.

„Ich schlage keine Frauen, aber du könntest mir verraten, wie dein Name ist?“

„Wer hat dir erlaubt mich in der persönlichen Redewendung anzusprechen?“

„Ähm na ja, da du mich sogar persönlich beleidigst, wüsste ich nicht, warum ich dich höflich ansprechen sollte.“

„Ich habe es dir also nicht genehmigt!“

„Nein, das habt Ihr nicht.“

„Schon besser so“, kommentiert sie seinen Wechsel der Anrede.

„Also, wie ist nun Euer Name?“

„Nojiko“, sie blickt ihn kurz an und verschwindet daraufhin in der Menge.

„Mh“, Ace bleibt einfach stehen und reibt sich ein wenig unbeholfen den Kopf: „Komisches Weib.“
 

„Corsa?“, die junge Prinzessin steckt vorsichtig den Kopf durch die Stallluke: „Bist du da?“

Doch bis auf das leise stampfen der Pferde vernimmt sie nichts.

„Komisch“, Vivi runzelt die Stirn: „Wir wollten uns doch hier treffen?“

„Corsa?“, nun betritt sie endlich den Stall und hält nach ihrem Freund Ausschau.

Nach ganzen fünf Minuten findet sie ihn dann endlich auf dem allerletzten Strohballen in der hinterletzten Ecke. Mit geschlossenen Augen liegt er auf dem Rücken und hat das Gesicht zu einem ernsten Grübeln verzogen.

„Corsa“, ruft sie, diesmal etwas energischer.

„Hä“, überrascht öffnet dieser nun doch endlich mal die Augen und richtet sich auf.

„Ach du bist es Vivi.“

„Ja“, ein wenig beleidigt verschränkt sie die Arme und zieht eine Schnute: „Schön, dass du mich auch mal bemerkst. Ich habe den ganzen Stall nach dir abgesucht.“

„Du hättest ja nur nach mir rufen brauchen. Ich hätte dich schon gehört“, murrt Corsa.

„Von wegen“, keift seine Freundin, während sie den Strohballen hochklettert: „Gar nichts hast du gehört, obwohl ich nach dir gerufen habe.“

„Tut mir Leid“, knirscht Corsa zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor: „Ich war in Gedanken.“

Dass ihn das Ganze ziemlich lächerlich vorkommt, ist ihm eindeutig an der hochgezogenen Augenbraue zu erkennen.

„Ach ja, verrätst du mir, was dich so beschäftigt?“, sie ist oben angekommen und setzt sich neben ihn.

„So wichtig ist es nicht.“

„Wenn es nicht so wichtig ist, warum beschäftigt es dich dann so enorm?“

„Na ja“, druckst er rum, doch eine gutüberlegte Ausrede will ihm einfach nicht einfallen.

„Siehst du, so unwichtig kann es also doch nicht sein.“

Nein, unwichtig ist es wahrlich nicht, denkt sich Corsa im Stillen. Aber wie soll er ihr erklären, dass er todunglücklich darüber ist, nicht in die königliche Armee aufgenommen zu werden, wo sie doch den Kampf so verabscheut.

Sicher, er lebt hier mit seiner jetzigen Aufgabe tausendmal sicherer, als wenn er in den Krieg ziehen würde und zudem hatte er seine Freunde und vor allem Vivi hier. Aber sollte er einfach so seinen großen Traum aufgeben? Wie viele Male hatte er Zorro schon heimlich gebeten ihn im Umgang mit dem Schwert zu unterrichten und wie viele Nächte hatten sie sich schon um die Ohren geschlagen?

„Weißt du, ich . .“, doch genau in diesem Moment knallt eine Tür auf das Chaosduo Ruffy und Lysop tritt ein.

„Corsa, wo bist du?“, leiert Ruffy lauthals und schwingt die Arme aus Langeweile hin und her.

„Da sind sie“, Lysop deutet auf die Ballen: „Mach doch mal die Augen auf.“

Sobald Ruffy die beiden erblickt, dehnt er dank seiner Gum-Gum-Kräfte seinen rechten Arm, ergreift die Schnüre des Ballens und lässt sich dorthin schnellen.

„Ruffy. Nein!“, versucht Vivi ihn noch aufzuhalten, da sie ahnt, was gleich passieren könnte.

Doch just in diesem Wimpernschlag knallt Ruffy genau in das gepresste Stroh.

Die Schnüre platzen durch den entstandenen Druck auf und die einzelnen Halme fliegen in alle Himmelsrichtungen, während Vivi, Corsa und Ruffy sich auf Grund der damals noch nicht erforschten Erdanziehungskraft nach unten bewegen.

Keine zehn Sekunden ertönt ein von Corsa ausgehender, markerschütternder Schrei durch das Gebäude: „Ruffy!“
 

„Jadadamhmhmhmh“, fröhlich summend sitzt Nami an ihrem Schreibtisch.

Eigentlich wollte sie weiter an ihren Karten arbeiten, aber es mag ihr nicht so Recht gelingen. Immer wieder schwelgen ihre Gedanken zu dem Gespräch, dass sie vor ein paar Stunden mit der schwarzhaarigen Frau geführt hatte. Er möchte sie wieder sehen und das schon morgen.

Die Frau hatte den Auftrag ihr Ort und Zeit zu überbringen. Je öfter sie daran denkt, umso aufgeregter wird sie.

Es ist, als würde sie endlich ihren langersehnten Prinzen treffen. Völlig in Gedanken bemerkt sie gar nicht, wie statt den Umrissen eines Festlandes kleine Karikaturen von dem Fremden auf dem Blatt entstehen. Sein eckiges Gesicht, seine kurzen, stacheligen Haare und die drei goldenen Ohrringe, die er trug. Beim nächsten Versuch gibt sei der Vorstellung Ausdruck, dass er doch wirklich mit allen drei Schwertern, die er bei sich hatte, gleichzeitig kämpft.

Sie zeichnet ihm je eins in die hand und das dritte Schwert klemmt sie ihm einfach zwischen die Zähne.

„Na ja, ich weiß ja nicht“, unzufrieden über die Abbildung rümpft sie die Nase: „Das sieht ja affig aus. Ich hoffe für ihn, dass das Dritte bloß Dekoration ist.“

„Also, ich finde schon das zweite Schwert zu protzig, als ob er das koordinieren könnte.“

Erschrocken dreht Nami sich um und erblickt Nojiko, die ihr belustigt über die Schulter schaut.

„Ein hübscher Typ, nur die Schwerter sind zu viel des Guten.“

„Nojiko“, eilig verdeckt Nami die Bilder, in dem sie die Blätter umdreht: „Das ist ja wohl meine Sache.“

„Na nun sei doch nicht gleich so aggressiv. Es war doch nur eine Feststellung. Aber sag mal, hast du vor Bilderbücher zu malen und die zu verkaufen?“, fragt Nojiko daraufhin und zieht das Blatt einfach vom Tisch.

„Hey“, protestiert Nami übellaunig und verschränkt bockig die Arme.

„Aber der Typ sieht wirklich ulkig aus, besonders die Ohrringe. Ist wohl etwas feminin der Herr, mh?“, stichelt Nojiko weiter ihre kleine Schwester an und wendet das Blatt einige Male, so als ob sie suche, wo oben und wo unten ist.

„Nein“, Nami reißt ihr nun doch recht wütend den Zettel aus der Hand: „Ist er nicht“, äußerst lässig zerknüllt sie das Blatt und wirft es in den Papierkorb: „Sah sowieso missraten aus“, kommentiert sie ihr tun und verschwindet dann letztendlich: „Ich besorg uns Abendbrot.“

Zurück bleibt Nojiko, die nicht versteht, dass eben mit ihrer Schwester zu bedeuten hatte.
 

Viel weiter entfernt, um genau zu sein, an der nördlichen Grenze von Alabasta, tummeln sich ein gutes Dutzend an Menschen in einem weit außerhalb der Stadt gelegenen Haus. Der Raum, in dem sich diese Gestalten aufhalten ist abgedunkelt und um das Gebäude herum sind Wachen aufgestellt, die ungebetene Besucher zum Schweigen bringen sollen.

„Es läuft alles nach Plan“, meint eine der Gestalten an die Person am Kopf des Tisches gewandt: „Die Unruhen schreiten immer mehr aus.“

„Bald lässt sich ein Bürgerkrieg nicht mehr vermeiden“, grinst eine andere Person zufrieden: „In Alabasta herrscht bald Krieg.“

„Gut so“, erhebt nun der Anführer seine Stimme und im Dunkeln sieht man das Aufglimmen einer Zigarre: „Das ist doch immerhin unser Ziel. Bald schon wird der König gestürzt sein und ich werde dieses Land regieren.“

Die Gestalt bricht in ein schauriges und unheilvolles Lachen aus, das wahrlich nichts Gutes verheißen lies.
 

Es ist früh am Morgen, die Sonne beginnt allmählich die Erde mit ihren Strahlen zu erwärmen. Nur wenige Menschen sind zu dieser Zeit in der Hauptstadt Arbana unterwegs. Die Fischer von den Küsten erreichen träge den Marktplatz, um dort ihren Fisch zu verkaufen.

Kamelhändler sind bereits wach und versorgen ihre Herden. Doch ansonsten ist es ruhig in der Stadt und eben diese Ruhe genießt Zorro. Frei von Verkleidungen, die ihn vor den Blicken der einfachen Leute schützt, bewegt er sich durch die Straßen.

Für gewöhnlich heißt es, dass nur weinige Bürger das Antlitz des Prinzen kennen, aber jeder hat schon einmal den König gesehen und er sieht seinem Vater einfach zu ähnlich. Ein leichter Bodennebel liegt noch auf den Straßen und verhindert, dass man den gewohnten Blick in die Ferne hat.

Zorro liebt solche Morgen, weder stören ihn lästige Passanten oder Vorschriften, noch drückt die unerträgliche Hitze, die sich bald einstellen wird. Gedankenverloren wandelt er auf die Stadtgrenze zu. Er will sehen, wie weit das Wüten bereits fortgeschritten ist. Seit geraumer Zeit suchen immer mehr Wüstenwölfe die kleinen Siedlungen vor den Stadttoren auf.

Niemand kann sich erklären, warum die menschenscheuen Tiere neuerdings der Stadt so nah sind und sogar die Herden der Bauern angreifen.

Letztens attackierten sie sogar den Sohn eines Bauern, als er an der Weide den Kamelen beim Dösen zusah. Glücklicherweise kam der Kleine mit einer leichten Verletzung davon. Endlich steht er auf der Mauer, die die Stadt vor Angreifern aller Art schützen soll und blickt auf die Siedlerhäuser hinab.

Doch was er dort unten erblickt, mindert seine Sorgen nicht. Eher im Gegenteil. Die Hütten sind eindeutig verlassen. Die Fensterläden und Türen stehen weit offen, sind teilweise sogar aus den Angeln gerissen. Die Zäune der Weiden wurden stark beschädigt und hätten sicher keine Tiere mehr eingezäunt, wenn dort unten noch welche wären.

Die ausgestorbene Idylle unter ihm stimmt den Prinzen zutiefst traurig. Sein Verstand weigert sich zu verstehen, was in seinem Land vorgeht. Rebellionen, Unruhen, wildgewordene Tiere und das alles im selben Atemzug. So absurd es für Manche auch klingen mag, aber Zorro glaubt mittlerweile einfach nicht mehr, dass das eine Aneinanderkettung unglücklicher Zufälle ist.

„Schrecklich nicht?“, Robin stellt sich an seine Seite und stemmt die Arme auf die Brüstung: „Was ist nur mit diesen Tieren geschehen?“

„Sie sind wilde Bestien, unberechenbar“, erwidert Zorro nur abweisend.

„Nein, das glaube ich nicht. Ich vermute, dass irgendwas mit ihnen geschehen ist. Vielleicht wurde ihr ursprünglicher Lebensraum zerstört“, äußerst Robin ihre Gedanken und legt vorsichtig eine Hand ans Kinn: „Oder sie wurden dressiert.“

„Wer sollte sich die Mühe machen? Da wäre ein Heer viel einfacher zusammen zu rotten.“

„Aber es ist unauffälliger, wenn ein Rudel Wölfe angreift, als ein Kampftrupp.“

Auf dieses Argument fällt Zorro keine passende und vor allem handfeste Erwiderung ein, zu mal er ähnliche Gedanken, wie sie verfolgt.

„Wie auch immer“, wechselt nun Robin zur Freude Zorros das Thema: „Wir sollten zum Palast zurückkehren, sonst bemerkt noch jemand unser Fehlen.“
 

So, damit ist Sense für heute, ich hoffe doch mal, ich konnte euch für dieses cap zufrieden stellen.

Ihr könnt mir ja eure Meinung schreiben.
 

Mit freundlichen Grüßen

Kay

Die Vorboten oder „Es will mich auffressen.“

Hallo und gleich erstmal ein fettes Sorry, dass ich immer so rumtrödle. Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen.
 

@Faenya, Sandi-chan, dark-angel-333, Shiruru: Schön das euch meine Story gefällt, ich freue mich immer über neue Leser.^^
 

@Jamaicagirl: Macht nichts, hoffe der Urlaub war gut?!
 

@Trunks03, Leyana, lovelyYuna, Jennko, Lindele, Zorro_Fred77, Taifun-Vash, redcatW: *rotwerd* Soviel Lob hab ich gar nicht verdient.
 

@taluna: Tja Nami ist nun mal ein intelligentes Mädchen. Und wen vermutest du als Bösewicht?
 

@Engel-chan: Was würde ich ohne dich machen, mein Rechtschreib-kontrollierender-Kommi-schreiber.^^
 

@ganjagirl: *inDealeroutfitauftaucht* Brauchst du Stoff?
 

@sweetnami14: Jo, die 14 war wichtig was?
 


 

Ganze fünf Stunden später griffen die Wölfe erneut an. Sie schlichen sich durch eine defekte Abwasserschleuse und drangen in die Stadt vor. Ihre Felle sind sandfarben und ihre Körpergröße entspricht in etwa der eines Kalbs, was sehr ungewöhnlich für diese Spezies ist.

Auf getrennten Wegen schleicht das dreizehnköpfige Rudel auf den Marktplatz zu. Genau dorthin, wo Lysop und Ruffy gerade an einem Stand mit dem Händler um die Kosten der Papierbögen verhandeln.

„Woanders würde man mir für den Preis das Doppelte geben.“

„Aber ich kann doch den Preis nicht noch weiter drücken, ich würde mich ruinieren“, erwidert der Händler sich die Haare raufend und an seiner Stimmlage kann Lysop erkennen, dass er wirklich am Ende ist.

Er wird nicht noch weiter runter gehen mit dem Preis.

„Gut, ich will nicht so sein, guter Mann“, theatralisch dreht er sich wieder dem Verkäufer zu: „Ich nehme eure Ware zu dem vereinbarten Preis.“

Dankbar über das nun doch erfolgreiche Geschäft verpackt der Händler die Bögen sorgfältig, als es hinter Lysop zu knurren beginnt.

„Lysop, ich hab Hunger“, jammert Ruffy, der hinter ihm steht.

„Wir gehen doch gleich wieder zurück, Sanji hat bestimmt schon was Leckeres vorbereitet.“

„Ich hab aber jetzt Hunger“, quengelt Ruffy weiter und bohrt sich dabei gelangweilt in der Nase.

Wieder erklingt ein tiefes Knurren.

„Kannst du das nicht mal abstellen?“

„Das war ich nicht“, verteidigt sich Ruffy.

„Ach und wer sollte es sonst gewesen sein?“, Lysop sieht ihn überheblich an: „Überlass das Lügen lieber mir.“

Doch schon im nächsten Moment durchfährt ihn ein Schock. Wie versteinert steht er da und starrt an Ruffy vorbei, kann nicht glauben, was er da sieht.

„Hey, alles klar bei dir?“, fragt Ruffy ihn naiv und winkt mit der rechten Hand vor seinem Gesicht herum.

Lysop hebt die Hand und deutet mit dem Finger nach vorn: „Da, da, da ist ein Wolf.“

Panisch erwacht er aus seiner Starre. Sein angsterfüllter Aufschrei macht glücklicherweise auch die anderen Anwesenden auf den Eindringling aufmerksam.

„Oh mein Herr, ein Wolf“, aufgebracht packt eine Frau ihren Sohn und läuft eilig davon.

Doch der Wolf interessiert sich keineswegs für die flüchtende Menge. Vielmehr fixiert er die beiden Menschen vor sich. Der eine vor Angst schwitzend und schlotternd. Das würde eine leichte Beute werden, denn die Zweibeiner waren eindeutig nicht trainiert, viel zu schmächtig, um sich zu wehren.

Ein tiefes Grollen dringt aus seiner Kehle und aus seinen Lefzen tropft dunkler Speichel, vermutlich Überreste seines letzten Mahles. Die Beine Lysops zittern wie Espenlaub, doch es ist ihm nicht möglich sich auch nur einen Millimeter von dem wilden Tier zu entfernen.

Der Wolf beugt die Hinterläufe, bereitet sich auf den Sprung vor und macht einen gewaltigen Satz auf Lysop zu.

„Nein“, in einem verzweifelten Versucht der Abwehr hebt er schützend die Arme vor das Gesicht.

Aber weder die Wucht des Wolfes reißt ihn um, noch spürt er die Zähne, die sich in seine Kehle graben. Stattdessen hört er ein Klatschen, gefolgt von dem wütenden Knurren des Wolfes. Vorsichtig öffnet Lysop wieder die Augen.

Ruffy hat seine Gum-Gum-Kräfte genutzt und hat seinen gedehnten Arm einige Male um die Schnauze der Bestie gewickelt. Sichtlich verwirrt schielt der Wolf auf sein Maul, reagiert jedoch äußerst aggressiv und versucht sich knurrend aus dem Griff zu befreien.

„Mach ihn weg, er will mich auffressen“, kreischt Lysop ängstlich und versteckt sich mit hinter dem Händler, der nicht minder um sein Leben fürchtet.

Was die beiden jedoch nicht bemerken, ist das Wolfspaar, welches sich einen Weg auf das braune Lehmgebäude gebahnt hat. Mit gefletschten Lefzen blicken sie hinab auf ihre vermeintliche Beute.

Vor Erregung knurrend setzen sie zum Sprung an.

„So nicht“, wie aus dem nichts taucht Zorro auf und verpasst den beiden Wölfen eine Breitseite mit der stumpfen Seite seiner Schwerter.

Jaulend werden die Tiere vom Dach geschleudert und bleiben regungslos liegen. Auch Ruffy gelingt es seinen animalischen Gegner dank einer energischen Gum-Gum-Bazooka in die weiten der Wüste zurück zu befördern.

Von dieser überraschenden Gegenwehr eingeschüchtert, ziehen sich die übrig gebliebenen Tiere in geschlossener Einheit aus der Stadt zurück. Abwartend und kampfbereit stehen sowohl Ruffy, als auch Zorro da und beobachten unruhig die Umgebung.

War da ein Schatten? Hat dort hinten etwas geknurrt?

„Sind sie weg, Zorro?“, bibbert Lysop, der sich mit dem Markschreier hinter dessen Stand verkrochen hat.

Noch ein letztes Mal blickt sich der Prinz prüfend um und meint dann: „Sie sind weg“, fügt jedoch leise ein: „Vorerst“, hinzu.

„Wo kamen die denn her, die wollten uns doch nicht etwa töten?“, immer noch unsicher hat sich Lysop vorgewagt und beobachtet wie Ruffy einen der beiden Wölfe, die Zorro erledigt hat, mit einem Stock in den Bauch piekt.

„Nein, sie wollten dich zum Tee einladen“, antwortet Zorro ohne das Gesicht zu verziehen und hält weiterhin mit abgeschirmter Hand Ausschau nach eventuellen Angreifern.

Sicher beunruhigt der Übergriff alle Einwohner Arbanas, nur hat Zorro nichtsdestotrotz das Gefühl, dass hinter diesen immer stärker konzentrierten Attacken mehr steckt als bloß von Hunger getriebene Wölfe. Irgendetwas Bedrohliches entwickelt sich.

„Nun hör doch mal auf, das Vieh zu piesacken“, meckert Lysop mit Ruffy.

Doch der Strohhutjunge beachtet die Aussage seines Freundes nicht und fragt: „Meinst du Sanji kann mir den kochen?“
 

Ermattet fährt sich König Cobra mit der Hand über das Gesicht: „Wir hatten Glück, dass niemand verletzt wurde. So etwas darf sich nicht noch einmal wiederholen“, aufgebracht läuft er in seinem Arbeitszimmer umher und kann absolut nicht verstehen, wie Nico Robin und sein Sohn so gelassen bleiben könne.

„Wir haben die Lücke entdeckt durch die, die Wölfe in die Stadt gelangt sind und dicht gemacht. Die gesamte Stadt wird auf weitere Schlupflöcher überprüft“, erklärt Robin.

„Das ist ja wohl selbstverständlich.“

„Vater“, schaltet sich plötzlich Zorro in die Diskussion ein: „Ich glaube hinter diesem Übergriff steckt mehr, als bloß ein Haufen übermütiger Wölfe.“

„Mein Sohn, deiner Phantasie alle Ehre, aber was sollte diese Bestien sonst dazu treiben?“

„Na ja“, kurz schielt Zorro zu Robin: „Robin und ich vermuten, dass jemand die Wölfe auf irgendeine Art manipuliert.“

„Hat er dir also auch schon seine Flausen in den Kopf gesetzt, Robin“, verstimmt wendet sich der König von den beiden ab: „Von dir hätte ich ein bisschen mehr Scharfsinn erwartet. Auf ein Kind zu hören.“

„Eure Majestät, die Überlegungen Eures Sohnes sind in der Tat gar nichts so abwegig“, stärkt die Agentin nun Zorro den Rücken: „Die Unruhen, die Aufstände und die Wölfe kamen alle mit einmal. Für einen Zufall ist das schon sehr ungewöhnlich.“

„Ach Quatsch, ich will davon nichts mehr hören. Das ist ja die reinste Verschwörungstheorie.“

Mit diesen Worten verweist er die beiden zur Tür und schließt sich den restlichen Tag in seinem Arbeitszimmer ein.

„Vielleicht hätten wir es ihm schonender beibringen sollen“, meint Robin nachdenklich, während sie mit Zorro in der großen Marmorhalle vor dem verschlossenen Raum steht.

„Nein“, widerspricht er ihr: „Wir haben genau das getan, was nötig war. Vielleicht öffnet Vater jetzt mal die Augen für das Offensichtliche.“

Ein zufriedenes Lächeln huscht auf das Gesicht der Agentin, als sie feststellt, dass der junge Prinz wohl doch geeigneter für den Thron ist, als sie zu Beginn dachte. Vielleicht würde das Land unter seiner Führung doch nicht untergehen.

„Wir sollten auf jeden Fall die Augen offen halten“, meint er.

„Ja. Ach übrigens“, fällt ihr wieder etwas ein: „Heute Abend zum Sonnenuntergang möchte Euch eine junge Verehrerin treffen. Sie erwartet Euch auf dem Platz des Mondes am Brunnen des Vitendiris.“

Überrascht wird sie von Zorro angesehen: „Wie bitte? Das ist doch wohl ein Scherz?“

„Nein.“

„Ich gehe da nicht hin.“

„Das solltet Ihr aber.“

„Und warum?“

„Weil ihr Vater ein wichtiger Vertragspartner des Königs ist.“

„Und warum sollte mich das umstimmen?“

„Weil das ansonsten Eurem Land schaden könnte.“

Mist, denkt sich Zorro, da hat Robin seinen wunden Punkt getroffen. Er hatte noch nie den Wunsch König zu werden, aber mit der Zeit hat er sich mit der Tatsache abgefunden und handelte meist zu Gunsten seines Landes.

Stellt sich nur die Frage, wie man ein guter König wird.

Man muss wohl oder über einige Opfer bringen.

„Gut“, seufzt er: „Ich lass mich da sehen.“
 

„Sanji?“, Ruffy steckt vorsichtig den Kopf in die Küche und bekommt prompt eine Pfanne an die Birne.

„Verschwinde, hier wird nicht geklaut“, mürrisch steht Sanji am Herd und bereitet das Mittagsmahl zu.

„Nun sei doch nichts so“, beleidigt bezieht Ruffy das Gesicht: „Ich wollte dich fragen, ob du mir den hier kochen kannst?“

In seiner linken Hand zeiht er einen der Wölfe in die Küche, die heute Morgen die Stadt angegriffen haben.

Der Koch wirft einen flüchtigen Blick auf seine Beute und überlegt: „Wenn er nicht zu alt ist, können wir ihn grillen.“

„Juhu“, vor Freude springt Ruffy auf und mit einem: „Das muss ich Lysop erzählen“, rennt er davon.

„Kindskopf“, schüttelt der Blonde nur den Kopf und verfrachtet Ruffys Errungenschaft erst einmal in die isolierte Speisekammer.

Wo hatte er den Wolf überhaupt her?

Im Umkreis von einigen Meilen leben keine Wüstenwölfe. War Ruffy etwa in der Wüste unterwegs gewesen oder hatte er einem Jäger das Tier abgekauft?

Ein Poltern lässt ihn aus den Gedanken schrecken.

„Was war das?“, prüfend blickt er sich in der verlassenen Küche um.

Heute hat ein Großteil des Küchenpersonals frei und der große Rest ist einfach nicht erschienen. Nur Sanji, pflichtbewusst wie immer, hält eisern die Stellung. Umso mehr irritiert ihn das plötzliche Geräusch.

Für Sekundenbruchteile ist es still bis er ein Schaben hört.

Es kommt aus der Lebensmittelkammer.

Mit der Vermutung, dass sich ein Nagetier dort eingeschlichen hat, schnappt sich der Koch eine schäbige Pfanne und pirscht sich an die Tür heran: „Na warte, du Mistvieh.“

Als er dicht genug an die Tür heran geschlichen ist, legt er eine Hand auf den Riegel und umfasst mit der recht Hand das Küchengerät.

Dann reißt er die Tür auf und steht mit erhobener Pfanne im Türrahmen: „Sag leb wohl.“

Doch statt einer fetten Ratte, steht da ein vor Wut schäumender Wolf, der die Schnauze zu einem Knurren verzieht und Sanji anspringt.

„Oh Scheiße“, ohne zu überlegen wirft der junge Koch die Pfanne weg und tritt zu.

Ein Jaulen verrät ihm, trotz der vor Schreck geschlossenen Augen, dass er getroffen hat. Vor ihm auf dem Boden liegt der Wolf, eindeutig mit gebrochenem Genick.

„Das Biest koche ich nicht“, er zündet sich eine Zigarette an und verlässt die Küche.
 


 

Mh, irgendwie war da wieder nichts von Zorro und Nami. Aber ich verspreche euch, im nächsten Cap sehen die zwei sich endlich wieder^^

Also bleibt mir bitte treu.

mfg

Kay

Überraschendes Wiedersehen oder „Wie wär’s mit du?“

Oh mein Gott, es tut mir soooo Leid. Jetzt hab ich euch solange auf das Cap hier warten lassen. Aber ich habe mir vorgenommen es noch on zu stellen, bevor ich nach Neapel fahre.^^ Und Leute, dieses Mal treffen sich Zorro und Nami endlich wieder. Ich weiß, ich hab das ganz schön hinaus gezögert, was mir auch super Leid tut. Aber ab jetzt kommen die beiden sich endlich mal etwas näher. . .
 

@Leyana: Tut mir Leid, dass du solange warten musstest *duck*
 

@van_fanel: Ja ja, die lieben Wölfe. Sicher nicht das letzte Mal da gewesen^^
 

@Zorro-chan: Vielen Dank, aber auf mexx gibt es noch eine FF in der Zorro ein Prinz ist. Ist echt zu empfehlen
 

@Keinseier: Besser spät als nie! Tja und zur Aufklärung (keine Ahnung von Pferden hat) mit Blond bezeichnet man zumindest in meinem Umfeld sandfarbene Tiere. Mag sein, dass das für Pferdekenner nicht ganz korrekt ist, aber die künstlerische Freiheit nehme ich mir jetzt einfach mal *sichjederZeitberichtigenlässt*

Na ja, das mit den Wölfen wird immer mal wieder aufgegriffen, also warte es ab^^
 

@Pan_Son, Taifun-Vash, Cherry17, ganjagirl, Trunks03, Jamaicagirl, Sandi-chan, Jennko, Lindele, Zorro_Fred77, dramakind: Danke für deinen Kommi
 

@sweetnami14, taluna, Faenya, -Nami-Engel-. lovelyYuna: Tut mir ja Leid, ich hab ja selber mitbekommen, dass ich das Ganze immer weiter hinaus gezögert hab. Aber ich gelobe Besserung.
 

@angel90: Tja mal gucken mit was Ruffy als nächstes kommt.
 

„Okay, dann wollen wir mal unser Talent als Schausteller versuchen“, Nami steht vor dem Spiegel in ihrem Zimmer.

Vorsichtig trägt sei ein äußerst helles Puder auf, dass sie besonders blass und kränklich wirken lässt, darauf folgt ein kräftiges Augenreiben, so dass die Augen rot und geschwollen aussehen.

Prüfend blickt sie noch einmal in ihr Antlitz: „Perfekt. Nojiko kauft mir sicher ab, dass ich krank bin, dann kann ich nicht zu diesem ollen Scheich.“

Noch einmal probt sie ihren gut gespielten Hustenanfall durch und legt sich dann in ihr Bett. Keine Stunde später betritt Nojiko den Raum.

„Nami, komm wir müssen uns fertig machen“, sie bürstet sich die Haare durch und zieht ihre Schminke nach.

„Nojiko“, gequält setzt Nami sich in ihrem Bett auf und krächzt ein wenig herum.

Besorgt wendet sich Nojiko ihrer jüngeren Schwester zu: „Mensch Nami, du siehst ja gar nicht gut aus.“

„Ich fühle mich auch nicht gut“, hustet Nami weiter und hängt noch ein melodramatisches Niesen ran: „Ich glaube, ich sollte lieber hier bleiben.“

„Du hast Recht“, pflichtet ihr Nojiko bei: „Wenn der Scheich dich so sieht.“

Beinahe wäre der jungen Diebin herausgerutscht, dass ihr der Scheich mehr als egal ist, kann es sich jedoch gerade noch so verkneifen.

„Ja, das wäre wirklich eine Katastrophe. So kann ich mich nicht auf die Straße wagen.“

„Kleine Schwester“, Nojiko streicht ihr liebevoll durch das Haar: „Ich würde gern bleiben und mich um dich kümmern, aber wir brauchen das Geld.“

„Schon gut. Geh ruhig.“

„Bist du dir da ganz sicher?“

Nami nickt nur tapfer.

„Gut, dann erhole dich etwas“, damit zieht Nojiko los.

Noch einige Sekunden lauscht Nami, bis die Haustür auch endlich zuschlägt.

„Und weg ist sie“, freudig hüpft sie aus dem Bett und geht sich auf das Treffen mit dem Fremden vorbereiten.

Er soll dich keine Leiche treffen. Mit etwas lauwarmen Wasser schafft sie es innerhalb von fünf Minuten wieder einen strahlenden Teint vorzuweisen.

„So sieht das Ganz doch schon viel besser aus“, strahlt sie ihr Spiegelbild an und macht sich auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt.
 

„Hoffentlich ist es nichts Ernstes“, gedankenverloren läuft Nojiko die Marktstraße entlang.

Der plötzlich so schlechte Gesundheitszustand ihrer Schwester macht ihr sichtlich Sorgen. Sie kann nur hoffen, dass Nami sich nicht den Virus eingefangen hat, der seit geraumer Zeit in Arbana sein Unwesen treibt.

Zuerst wirkt die Krankheit sich wie ein normaler Grippevirus aus, doch mit der Zeit verschlechtert sich der Zustand des Betroffenen. Trotz korrekter medizinischer Behandlung. Das Fieber steigt immer höher und die Kranken magern immer mehr aus, weil sie das Essen verweigern. Oft auch ungewollt.

Letztendlich trocknen die Meisten aus und sterben eine entsetzlich langen Tod. Verbissen schüttelt Nojiko den Kopf. Nein, Nami hatte sich nur eine leichte Infektion.

„Na, wer sieht denn da so betrübt drein?“

Die Stimme sofort erkennend bleibt die junge Frau stehen und seufzt: „Du schon wieder.“

Sie dreht sich um und erblickt Ace an einem Pferdewagen lehnend.

„Was bedrückt Euch, Prinzessin?“, fragt er und schiebt mit dem Zeigefinger seinen Hut zu Recht.

„Für eine Prinzessin habe ich ein ganz schön popliges Schloss“, erwidert sie lächelnd.

„Ich mache Euch ein Angebot“, Ace verschränkt lässig die Arme vor die Brust: „Ich lade Euch auf ein kühles Bier ein und dafür erzählt Ihr mit, was Euch bedrückt.“

Schmunzelnd geht Nojiko an ihm vorbei: „Tut mir leid, aber, ich muss arbeiten.“

„Ihr dürft Euch doch sicher mal einen Tag freinehmen, um einem armen, einsamen Mann einen Gefallen zu tun.“

Zu Beginn hat Nojiko wirklich noch über das Angebot nachgedacht. Immerhin wirkte der junge Mann schon bei ihrer ersten Begegnung auf seine ganz eigene Art und Weise sympathisch. doch durch diese Aussage hatte er ihr mal wieder ins Gedächtnis gerufen, wie einfach Männer gestrickt sind.

Die denken entweder ans Essen, Trinken oder, wie sollte es anders sein, an Sex.

„Na warte, du Macho“, murmelt sie leise.

„Weißt du, ich gehe lieber mit Männern aus, die sauber sind“, sie holt mit der rechten Hand aus und schlägt dem Gaul, der am Wagen angespannt ist, kräftig auf das Hinterteil.

Das Tier reagiert, wie Nojiko sich erhofft hatte, es steigt kurz auf und reißt dann aus.

Ach währenddessen ist schwer damit beschäftigt sich darüber zu wundern, warum er immer schräger an dem Gefährt lehnt, als er auch schon mit dem Rücken voran nach hinten direkt in den Pferdemist fällt.

„Ih gitt“, angewidert springt er auf und versucht er sich das Zeug vom Rücken zu holen: „Was sollte das?“

Doch statt zu antworten, dreht Nojiko ihm einfach den Rücken zu und zeigt ihm den kleinen Finger, was zur damaligen Zeit als äußerst unschicklich gilt.
 

„Er kommt zu spät“, ein weiteres Mal blickt Nami zum Horizont.

Die Sonne ist bereits untergegangen und der Fremde ist immer noch nicht aufgetaucht. Vielleicht war das Ganze nur eine Finte. Die Frau arbeitet womöglich gar nicht für ihn, sondern hatte einfach nur ihre etwas äußergewöhnliche Begegnung beobachtet und beschlossen Nami ein bisschen damit aufzuziehen.

In diesem Moment hört die Diebin hinter sich jemand fluchen: „So ein verdammter Mist.“

Sie dreht sich um und vor ihr steht der Fremde, ernut in dem beigefarbenen Umhang, nur dieses Mal ohne Kapuze.

Grimmig kratzt er sich am Kopf und schweift mit dem Blick über den doch sehr verlassenen Platz, was an dem angeblichen Angriff der Wölfe liegt. Jedoch bezweifelt Nami, dass wirklich Wölfe in der Stadt Menschen attackiert haben sollen.

Vermutlich hatte sich irgend so ein Wichtigtuer sich die ganze Geschichte nur ausgedacht.

Der Mann schaut sie nun überrascht an.

„Na aber Hallo, wen wollen wir denn heute wieder bestehlen?“, fragt Zorro sie mit einem schelmischen Grinsen: „Ich habe heute leider keinerlei Wertsachen bei mir.“

Gut, sie ist zwar glücklich darüber, dass er doch noch gekommen ist, aber so unverfroren muss man nun wahrlich nicht sein.

Auch trotz des enormen Standesunterschiedes zwischen den beiden.

„Nein, heute war ich schon auf Beutezug“, kontert sie und hofft er möge nicht merken, dass sie verletzt ist.

„Erfolgreich?“

„In der Tat.“

„Was tust du dann noch hier?“

„War das jetzt ein Witz?“, verdutzt runzelt Nami die Stirn.

Er umrundet den Brunnen und stellt sich ihr gegenüber: „Nein, warum sollte ich Witze machen?“

Ein weiteres Mal blickt sich Zorro um, als erwarte er noch jemand.

„Na ja, aber Ihr habt doch diese . . .“, Nami stockt und erinnert sich daran, wie diese Frau sie doch hereingelegt hat.

Nichtsdestotrotz ist er hier.

„Darf ich fragen, was Ihr hier macht?“, wechselt sie abrupt das Thema.

„Ach“, er zuckt unwissend mit den Schultern: „Ich sollte mich hier mit irgendeiner Tochter eines Vertragspartners treffen.“

So langsam dämmert der jungen Diebin, wie es zu dieser Zusammenkunft gekommen ist.

„Sagt, Euch hat nicht zufällig eine schwarzhaarige Frau Ort und Zeit übermittelt?“

Kurz scheint auch er intensiv nachzudenken, als er plötzlich meint: „Robin. Ich hätte es wissen müssen.“
 

„Ist alles vorbereitet?“

„Ja natürlich.“

„Das hast du heute Morgen auch schon gesagt und dann sind die Wölfe ausgebrochen“, erwidert die Person gereizt.

„Kann doch mal passieren“, winkt die andere Gestalt ab: „Aber immerhin haben sich die Flohtaxen schon mal in der Stadt umgesehen.“

„Ja und sie haben die Leute so dermaßen in Furcht versetzt, dass sie jetzt alle übervorsichtig sind. Was wiederum bedeutet, dass die heute Nacht mehr überleben, als erwartet.“

„Nun mach dir nicht ins Hemd. Der Coup läuft heute trotzdem, da bin ich mir sicher.“

„Dein Spatzenhirn möchte ich haben“, seufzt die Gestalt und wendet sich nun ab: „Los komm, wir müssen die Viecher rauslassen.“
 

„Tja, wenn das so ist, dann kann ich ja wieder gehen“, sagt Zorro, hebt zum Abschied die Hand und möchte schon gehen.

Hätte er nicht den traurigen Blick der jungen Frau wahrgenommen.

Er fälscht den Gruß ab, in dem er sich durch die Haare fährt: „Obwohl, wenn ich schon einmal hier bin. Was haltet Ihr davon, wenn wir in den Park des Anti gehen?“

Sichtlich bessert sich die Laune der Diebin uns sie nickt mit einem bezaubernden Lächeln: „Gern.“

Keine drei Minuten später schlendern die beiden, Seite an Seite durch einen Wüstenpark, der von Kakteen und allen bekannten Wüstenpflanzen geziert wird. Da sie nicht wirklich wissen, worüber sie sich unterhalten könnten, vermeiden beide tunlichst den Blickkontakt.

Während Zorro den Wegrand auf seiner Seite scheinbar faszinierend findet, zählt Nami ebenso eifrig die Pflanzen auf der linken Seite. Krampfhaft überlegt die junge Diebin, was sie denn für ein Gesprächsthema haben könnten, an dem beide interessiert sind.

Da erhascht sie einen kurzen Blick auf die drei Schwerter, die unter seinem offenen Umhang hervorragen.

„Sagt, darf ich Euch etwas fragen?“, bricht Nami nun endlich das eisige Schweigen.

Überrascht erwidert Zorro ihren Blick: „Ja natürlich. Was möchtet Ihr wissen?“

„Wisst Ihr, seit unserer letzten Begegnung frage ich mich, ob Ihr tatsächlich mit allen drei Schwertern kämpft.“

„Aber sicher doch.“

„Aber gewiss nicht gleichzeitig?“

„Doch, sonst würde ich keine drei Schwerter bei mir tragen.“

„Aber wie haltet Ihr das Dritte?“

Plötzlich bleibt er stehen und meint: „Wartet, ich zeige es Euch.“

Er zeiht das Schwert mit dem weißen Heft aus der Scheide und klemmt es sich zwischen die Zähne, währenddessen er die anderen beiden je in eine Hand nimmt.

„Oje“, mit einer hochgezogenen Augenbraue und verschränkten Armen beobachtet Nami das Ganze: „Das ist jetzt nicht wahr?“

„Habt Ihr was gesagt?“, fragt Zorro und verstaut die Waffen wieder sicher.

Erschrocken hebt Nami die Hände: „Nein, nein. Ich hab nur laut gedacht.“

Hilfe suchend schaut sie sich um: „Und zwar, dass es hier doch etwas einödig ist. Lasst uns doch woanders hingehen“, schlägt sie vor, um eilig abzulenken.

„Wegen mir“, stimmt Zorro ihr zu: „Nur wohin?“

Nami fasst ihn an die Hand und zeiht ihn mit sich: „Kommt, ich zeige es Euch.“
 

„Nun mach schon“, drängt die stämmige Frau ihren Partner.

„Das sagst du so einfach“, grummelt der Mann: „Dich können die Viecher ja nicht angreifen.“

Er zieht eine große, sandfarbene Plane von einem Käfig und die dort weggesperrten Tiere beginnen unweigerlich unruhig zu knurren.

„Lass sie doch einfach frei“, grummelt die Frau: „Die wissen dann schon, wohn sie rennen müssen.“

„Ja doch“, damit zieht die Person am Käfig das Gitter nach oben.

Die Scharniere quietschen lautstark als sich die schweren Stahlgitter waagerecht in seinem Gefängnis, übermütig springt das eine oder andere Tier außerhalb der Meute.

„Sie mal, die halten direkt auf Arbana zu.“

„Und wie kommen sie in die Stadt? Ich dachte die Wachen hätten alles dicht gemacht?“

„Ja sicher, aber der Soldaten hat doch wirklich vergessen eines der Tore zu zumachen“, verschwörerisch grinst seine Partnerin an.

„Komm, das schauen wir uns mal genauer an.“
 

„Wo wollt Ihr denn hin?“, Zorro blickt sich mussmutig um, während Nami ihn in ein altes, herunter gekommenes Lehmgebäude führt.

„Was haltet Ihr davon, wenn wir zum du übergehen“, schlägt sie dem jungen Mann vor.

„Gut, und wo willst du nun mit mir hin?“, geht er charmant auf ihr Angebot ein.

„Warte es ab“, schmunzelt Nami und zieht ihn mit sich die alte Treppe bis zum obersten Stockwerk.

Ein vermoderter Wohnraum findet sich hier. Einige alte Filzdecken sind auf dem staubigen Boden achtlos verteilt und ein alter Fetzen verdeckt eine Öffnung in der Wand.

„Ich bin begeistert“, gibt Zorro zynisch von sich, während er sich mit gerümpfter Nase umblickt.

„Dann wirst du nun noch mehr staunen“, Nami reißt den Stofffetzen, der als Vorhang dienen soll, einfach zur Seite und entblößt einen Ausblick auf die Stadt hinunter.

Der Mond wirft sein blasses Licht auf die eng aneinander stehenden Gebäude. Etwas außerhalb der Stadt erstreckt sich der königliche Palast wie ein Panorama.

„Ist der Palast nicht wunderschön? Wie gern würde ich dort einmal leben“, beginnt die junge Diebin sogleich zu schwärmen.

Doch im Gegensatz zu Nami ist Zorros Blick auf das Schloss weniger begeistert: „Was will man denn dort? Man kann nicht selber entscheiden, ist so unterdrückt“, er sucht ihren Augenkontakt: „Man ist dort nicht frei.“

„Meinst du hier ist es besser? Gehst du mit verschlossenen Augen durch die Stadt oder warum siehst du das tägliche Leid der Leute nicht?“

Sie steht wütend auf: „Ach, ich vergaß. Ich habe ja einen Edelmann vor mir, der weiß natürlich nicht mal wie man das Wort schreibt.“

„Und du meinst zu wissen, wie es im Palast zu sich geht?“, fragt Zorro sie nicht minder aufgebracht.

Provozierend stellt er sich Nami gegenüber und denkt auf den Palast: „Momentan geht dort alles drunter und drüber. Das Land steht einem Bürgerkrieg bevor.“

Erst nachdem Zorro diese Worte ausgesprochen hat, wird ihm bewusst, was und vor allem vor wem er dieses Thema eben angesprochen hat.

„Mist“, er streicht sich genervt durch die grünen Haare: „Weißt du was, vergiss es. Vergiss alles, was du gerade gehört hast.“

„Aber ich“, verdattert steht Nami mit weit aufgerissenen Augen im Raum.

Warum hatte sie das nicht schon bemerkt? Das Land in dem sie lebt steht kurz vor einem Bürgerkrieg und sie hat die Ganze Zeit die Augen davor verschlossen.

„Ich sollte jetzt besser gehen“, reißt Zorro sie aus den Gedanken.

„Warte“, will sie ihn noch aufhalten, doch da ist er schon die Treppe hinunter.

Mit einem genervten Seufzen folgt ihm Nami.
 


 

So, keine Sorge die Wege der beiden trennen sich jetzt noch nicht. Wär ja gemein von mir, da ja noch nicht wirklich was zwischen den beiden passiert ist.^^

Aber jetzt kann ich erstmal beruhigt in den Urlaub fahren.
 

mfg

Kay
 

P.S. Würde mich freuen, wie ein Frettchen, wenn ihr mir ein kommi hinterlasst.

Seitenwechsel oder „Ich kenn dich doch.“

Hallo,
 

ich weiß, ich habe euch mal wieder viel zu lange warten lassen. Es tut mir wirklich, wirklich Leid.
 

@ angel90, lovelyYuna, Zorro_Fred77, WushuHaeschen. Jess_400, Mondschatten, adult_chan, -Rainy-Day-, snowcat, ganjagirl, sweetnami15, Sandi-chan, Jamaicagirl, Trunks03, -Nami-Engel-: Vielen lieben Dank für eure Kommis.
 

@ van_fanel: Wer die beiden Gestalten sind wird noch nicht verraten, sonst wäre ja die Spannung weg. ^^
 

@ Chibi-Sanji: Die Andere Geschichte heißt glaube ich "A story in the past" soviel ich mich daran erinnere
 

@ dramakind, Zorro-chan7, Lindele : Ja, ich gebe offen und ehrlich zu, dass mich Aladdin zu dieser Szene inspiriert hat. Nur ist die Variante einwenig anders.
 

@ Pan_Son: Hey vielen lieben Dank für dein Kommi und ein fettes Sorry, dass ich es bisher nicht geschafft habe deine FFs zu lesen.
 

@ Keinseier: Gut, das mit den Falben merk ich mir für das nächste Mal und was unsere Bösewichte angeht. Naja, ganz so einfallslos bin ich hoffentlich nicht.
 

@ Taifun-Vash: Mh . . .ich glaub deinen Wunsch kann ich dir nicht ganz erfüllen, was die lokale Trennung der beiden betrifft, aber ich verspreche dir, das bleibt nicht lange so.
 

@ Faenya: Hey, Szenenwechselmarkierungen, extra für dich . . .
 

Und nochmal an alle vielen Dank für über 100 Kommentare
 

„Hey warte, du kannst doch nicht so einfach gehen“, Nami folgt Zorro die Straße entlang: „Du könnest mir wenigstens verraten, wie dein Name ist.“

Auf Namis Beschwerde hin, bleibt Zorro stehen und dreht sich zu ihr um: „Zorro.“

„Bitte?“

„Mein Name ist Zorro“, stellt er sich ihr vor.

„Aber das ist doch kein Name. Also wie heißt du nun wirklich?“, fordert ihn Nami mit skeptischen Blick auf.

Schwerfällig seufzt Zorro nur: „Ob du es glaubst oder nicht, das ist mein richtiger Name. Wie auch immer, ich muss los.“

„Freut mich auch, bin übrigens Nami. Wo musst du denn so eilig hin, Hat deine Mami dir gesagt, dass du pünktlich zu Hause sein sollst“, stachelt sie mürrisch über die Tatsache, dass er einfach so gehen möchte.

Nur leider hat sie mit dieser Aussage auf das völlig falsche Pferd gesetzt.

Denn Zorro reagiert äußerst wütend und tritt näher an sie heran: „Was weißt du schon über mich?“

Verunsichert weicht Nami erst einige Schritte zurück. Doch dann meldet sich ihr Selbstbewusstsein, schneller als manchen lieb ist. Sie würde sich das doch nicht von diesem dahergelaufenen Kerl gefallen lassen.

„Was fällt dir ein mich so anzuschreien“, sie stemmt die Hände in die Hüfte: „Das war doch nur ein Scherz.“

„Ein unpassender Scherz, selbst für eine Diebin.“

Jede andere wäre über diese Bemerkung verletzt. Nur nicht Nami, die spornt das nur noch an und vor Zorn verpasst sie Zorro eine schallende Ohrfeige.

„Oh“, sich bewusst werdend, was sie so eben getan hat, hält sich die Diebin die Hand vor den Mund: „Es tut mir Leid, ich wollte das nicht. Es war nur so, ich . . .“

„Warte“, Zorro nimmt ihre Hand und bedeutet ihr somit still zu sein: „Ich glaube, wir haben beide wohl etwas überreagiert.“

Für einige Sekunden versinkt Nami in den tiefen Augen des Grünhaarigen. Warum klopft ihr Herz jetzt so verdammt schnell?

„Ich“, beginnt Nami, wird jedoch erneut von Zorro unterbrochen.

„Sch“, sein Griff um ihr Handgelenk festigt sich und seine Augen sehen sich konzentriert um.

Beunruhig über dieses Verhalten schärfen sich auch Namis Sinne. Jedoch hört sie weder etwas, noch kann sie etwas Ungewöhnliches ausmachen.

Plötzlich zieht Zorro sie an sich vorbei. Unsanft wird Nami auf den Boden geschleudert, während Zorro sein Schwert zieht. In diesem Moment springt ein Schatten auf die Stelle an der sie eben noch gestanden hat. Knurrend bewegt sich der Angreifer in den Lichtschein des Mondes.

„Ein Wolf?“, erschrocken reißt die junge Diebin die Augen auf.

Wie zur Hölle kommt denn ein Wolf in die Stadt?

„Nami?“

Sie richtet ihren Blick auf Zorro, der schützend über sie kniet: „Du musst mir jetzt vertrauen.“

Ihr bleibt nichts anderes übrig, als zu nicken.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Leise wiehern die Rösser im Stall des Königs, als Corsa die letzte Box für diese Nacht schließt. Müde lehnt er sich an die eben geschlossene Tür und beobachtet das braune Pferd.

„Du hast es gut. Deine einzige Sorge ist immer genügend Futter zu haben.“

Er schließt die Augen und lauscht den Geräuschen in seiner alltäglichen Umgebung. Das Schaben der Hufe im Heu, leises Schnauben und ab uns zu vernimmt man ein gedämpftes Wiehern.

„Pst.“

Gut, das gehört nicht zu Sonderpaket Pferdestall in dem Corsa versauern muss. Misstrauisch öffnet der Stallbursche die Augen und sucht den Innenraum des Gebäudes ab. Doch er kann nichts Außergewöhnliches ausmachen.

„Hier hinten“, erklingt die Stimme erneut aus dem Schatten ihm gegenüber.

„Wer ist da?“, mehr aus Reflex greift er nach einem fünfzig Zentimeter langen Holzscheit.

Welcher normale Mensch befindet sich außer ihm zu dieser Stunde noch in einem Pferdestall?

„Das Ding brauchst du nicht“, lacht die Stimme höhnisch: „Außerdem, würde es dir nicht viel nützen.“

Damit fliegt der Holzscheit aus seiner Hand und landet vor den Füßen einer attraktiven Frau, die eben aus dem Dunkeln getreten ist.

Sie hat lange blaue Haare, dunkle Augen, eine schmale Figur und eine selbstbewusste Körperhaltung.

„Wer seid Ihr?“

„Das ist wahrhaftig ein schönes Tier“, ohne auf seine Frage einzugehen, stellt sie sich an die Box und begutachtet das Pferd.

„Wer seid Ihr?“, wiederholt Corsa diesmal etwas eindringlicher.

„Na na, nicht so ungestüm. du bist ja temperamentvoller als jedes Ross, dass ich gesehen habe“, schmunzelt die Frau und dreht sich dann zu ihm um: „Bist du glücklich?“

Verdutzt und von dieser Frage doch etwas überrumpelt runzelt Corsa die Stirn? Was sollte diese Frage? Was wollte diese fremde Frau jetzt von ihm hören? Ja? Nein?

Und vor allem, was wäre die Wahrheit? Sicher, hier hatte er seine Freunde, eine sichere Zukunft und vor allem Vivi. Aber was ist aus seinem Traum geworden?

Er wollte in die königliche Garde eintreten und sein Land an vorderster Front verteidigen.

„Nicht wirklich“, gibt er letztendlich zu.

„Das wollte ich hören.“

„Wie bitte?“

Corsa kann beim besten Willen nicht verstehen, worauf diese Frau hinaus will. Es freut sie zu hören, dass er nicht glücklich ist. Wie soll er das bitte verstehen?

„Hör mir jetzt gut zu, Corsa. Ich habe dich schon seit einiger Zeit im Auge. Ich suche einen Truppenführer, der auch etwas drauf hat“, erklärt ihm die Frau.

„Und was hat das mit mir zu tun?“

„Oh, ich dachte dabei an dich“, lässt sie endlich die Katze aus dem Sack.

Verblüfft klappt Corsa der Unterkiefer herunter und er deutet mit dem Finger auf sich: „Ich?“

Zustimmend nickt sie: „Ja, du warst von allen Kandidaten am vielversprechensten.“

„Und was soll ich genau tun?“, zeigt sich der Stallbursche nun interessiert an dem Angebot.

„Du wirst ein Heer von fünfhundert Mann anführen.“

„Gegen wen?“

„Gegen den König von Alabasta.“
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

„Du stinkendes Mistvieh“, flucht Zorro: „Wie viele gibt es von euch denn noch?“

Als Antwort nähert sich der Wolf ihnen nur knurrend.

„Tut mir Leid, aber dein Rumgesabbere kann ich jetzt echt nicht gebrauchen“, Zorro stellt sich schützend vor Nami und zieht nun auch sein zweites Schwert.

Das Wolfswesen fletscht noch einmal die Zähne und macht sich dann zum Angriff bereit.

„Nami“, Zorro dreht seinen Kopf leicht zur Seite, behält seinen Gegner jedoch weiterhin im Auge: „Sobald das Vieh mich angreift, nimmst du das Schwert und läufst zum Palast.“

Erst jetzt bemerkt Nami, dass eines seiner Schwerter neben ihr im Staub liegt. Es ist das in der weißen Scheide.

„Aber die lassen mich doch nie im Leben rein“, schüttelt sie unsicher den Kopf.

Der Wolf währenddessen holt Schwung und springt auf den Grünhaarigen zu. Gekonnt pariert dieser mit seinen Schwertern. Die Bestie verbeißt sich kräftig in eine der Klingen, ohne darauf zu achten, welche Verletzungen sie sich dabei zuzieht.

„Sag ihnen, Prinz Zorro schickt dich.“

„Wie bitte?“, ungläubig sitzt Nami immer noch auf dem Boden: „Prinz Zorro?“

„Nun mach schon“, schreit Zorro sie nun wahrlich ungeduldig an.

Dadurch erwacht Nami endlich aus ihrer Trance und springt auf, das Schwert fest in beiden Händen: „Ist gut.“

„Geht doch“, grinst Zorro zufrieden, als Nami sich aus dem Staub macht.

„Und nun zu dir, du sabbernder, dreckiger Aasfresser“, mit geringem Kraftaufwand stößt Zorro seinen tierischen Gegner von sich.

Er zieht eins schwarzes Toch unter seinem Umhang hervor und bindet es sich um den Kopf.

„Na hast du dich wieder erholt?“, fragt er den Wolf, der sich noch immer benommen aufrichtet: „Jetzt fahr ich mit dir Schlitten.“
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

„Das glaub ich einfach nicht“, Nami hetzt die Gassen Arbanas entlang, das Schwert fest in der rechten Hand.

Obwohl sie hier in Mitten eines gefährlichen Gebietes unterwegs ist, muss sie immer wieder daran denken, dass ihr Edelmann der Prinz von Alabasta ist. Rechts und links von ihr zeihen die von den Wölfen geplünderten Hauser an ihr vorbei.

„Hoffentlich begegne ich so einem Vieh nicht“, schimpft sie außer Atem und hetzt um die nächste Ecke.

„Wuah“, panisch hält Nami an und seht vor einem kleinen Jungen mit struppigen, schwarzen Haaren.

Was Nami gerade noch so geschafft hat, packt der Kleine jedoch nicht mehr. Er kracht mit seinem ganzen Schwung in sie hinein und reißt sie um.

„Au du dumme Kuh, hast du keine Augen in der Rübe?“

„Wie bitte, dumme Kuh? Sag das noch mal du Knirps“, faucht Nami den Jungen an, während sie fluchend aufsteht und sich den Dreck von der Kleidung klopft.

Erst jetzt würdigt sie ihren Gegenüber eines genaueren Blickes. Vor ihr steht ein Junge mit schwarzen Haaren, nicht mal dreizehn, übersäht mit etlichen Kratzern, Schürfwunden und Hämatomen.

„Was ist denn mit dir passiert? Haben dich diene Geschwister verprügelt oder bist du zu dumm zum Laufen?“, fragt Nami, die völlig vergessen hat, in welch einer Situation sie sich hier befindet.

Im Gegensatz zu dem Jungen: „Nein, ich fliehe vor den Wölfen, die in der ganzen Stadt sind.“

Ja natürlich: „Die Wölfe.“

Sie sollte sich doch beeilen und in den Palast gehen.

„Komm mit Zwerg“, Nami packt den Jungen etwas unsanft am Oberarm und zeiht ihn mit sich.

„Hey was soll das, du Hexe?“, protestiert er lautstark: „Was hast du mit mir vor?“

Entschlossen zieht Nami ihn weiter mit sich: „Wir gehen zum Palast des Königs, dort sind wir sicher.“

„Pah was willst du da? Du glaubst doch nicht wirklich, dass die uns da reinlassen?“

„Haben wir eine Wahl?“, hakt Nami nach und umschließt das Schwert Zorros noch etwas fester.

„Ja, ich laufe ins Westviertel.“

„Und du meinst, da ist es sicherer? Die Viecher sind in der ganzen Stadt.“

„Ja aber“, setzt der Knirps wieder an, wird diesmal jedoch von einer garstig klingenden Nami unterbrochen: „Ruhe jetzt. Wir sind doch so gut wie da, nur noch um diese Biegung hier und dann . . .“

Erschrocken bleibt die junge Diebin stehen. Vor ihr liegt der königliche Palast, nur gibt es da ein Problem. Auf dem Platz vor dem Eingang lungern zwei Dutzend von den Wölfen, die nur auf eine einfache Beute, wie sie warten.

„Oh nein.“

„Das wollte ich dir grad sagen, du dämliche Pute.“

„Was machen wir jetzt?“
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

„Ruffy, hör auf zu fressen. Die Wölfe sind wieder da“, Ace reißt seinen Bruder einfach mit sich.

„Wölfe? Was für Wölfe?“, schnell schiebt sich Ruffy noch eine Steak in den Mund.

Auf diese Frage verkneift sich die Leibwache des Prinzen jede Bemerkung.

„Ace“, der König steht auf der großen Terrasse, von der man direkt auf den Haupteingang des Palastes blicken kann: „Wo ist Zorro?“

„Ich weiß es nicht Herr.“

„Ace, das hier ist kein Spiel. Du weißt, wo er ist, also sag es mir“, streng mustert König Cobra den besten Freund seines Sohnes: „Wir werden von wilden Bestien angegriffen, wir könnten seine Unterstützung gebrauchen.“

„Er ist in der Stadt“, gibt Ace kleinlaut von sich.

„Was?“, besorgt sieht der König in Richtung Stadt.

Doch so schnell die Sorge kam, verbirgt der König sie auch wieder, als nun auch die übrigen Wachen des Palastes sich auf der Terrasse versammeln.

„Männer, wir müssen diese Bestien aufhalten, sie zerstören die Stadt. Das Wichtigste ist es, die Bürger zu schützen. Also los“, endet er seine kurze, aber dennoch wirkungsvolle Ansprache.

Laut jubelnd machen sich die Männer an die Arbeit.

„Ace, Ruffy, Lysop, ihr werdet mir helfen die Wölfe vor dem Palasttor zu bekämpfen“, der Cobra greift nach einem del gearbeiteten Holzbogen: „Von hier aus.“

„Jawohl Majestät“, kampfbereit stellen sich alle an den Sims.

Sogar der sonst so ängstliche Schütze Lysop, was vermutlich daran liegt, dass sich zwischen ihm und den vermeintlichen Angreifern gute sieben Meter befinden.

Der König spannt seinen Bogen und trifft auf Anhieb. Einer der Wölfe bricht jaulend zusammen.

„Netter Schuss“, erkennt Ace an, lächelt dann jedoch überlegen: „Aber könnt Ihr auch das?“

Damit entzünden sich seine Arme und zwei Feuerstrahle landen mitten auf dem Platz. Sofort fangen die Felle einiger Tiere Feuer und die Wölfe jagen unter Panik an ihren Artgenossen vorbei, woraufhin diese auch zu brennen beginnen.

Wild rollen sie sich auf dem Boden oder rennen gegen die kalkhaltigen Häuserwände, um der tödlichen Hitze zu entkommen.

„Angeber“, kommentiert Ruffy das überlegene Grinsen seines Bruders.

„Hey“, aufmerksam richten alle vier ihre Blicke in Richtung des Ausrufes.

Halbverborgen im Schatten stehen zwei Gestalten, auf einem Dach, das einigermaßen vor den Wölfen schützt.

„Wir könnten hier in paar mutige Helden gebrauchen“, ruft ihnen eine junge Frau zu.

„Ruffy, das ist dein Part. Würdest du die beiden bitte holen?“, fordert König Cobra ihn auf.

„Schon erledigt“, grinsend dehnt der Gummimensch seine Arme und keine drei Minuten später, stehen eine junge Frau und ein kleiner Junge vor ihnen.

„Ach nee, du bist doch die kleine Diebin“, erkennt Ace Nami wieder.

Doch statt einer aufbrausenden Antwort, fragt sie nur besorgt: „Ist Prinz Zorro schon hier?“

„Ihr wart mit dem Prinzen zusammen?“

Schüchtern nickt sie: „Ja, und als die Wölfe angriffen, gab er mir eines seiner Schwerter und meinte, ich solle zum Palast gehen.“

„Mein Sohn hat dir eines seiner Schwerter anvertraut?“

Als Nami das Wort Sohn vernimmt, fällt sie sofort auf die Knie und verbeugt sich vor dem mächtigsten Mann des Staates.

„Hey, ist da unten etwas?“, fragt der Junge und stupst Nami mit dem Fuß an.

Nami dagegen, zieht ihn einfach ebenfalls mit nach unten: „Verzeiht Majestät, er ist doch noch ein Kind.“

„Ist schon gut, junge Frau“, lächelt der König: „Bitte steht auf. Seit in Gäste in meinem Hause.“
 

Mensch, was wäre ich ohne euch? Ein Nichts, ein Niemand. Ihr gebt mir die Kommis, die ich zum überleben brauche.

=^_^=

Also macht es gut

mfg

Kay

Auf Rettungsmission oder „Bitte, ich hab dir doch gern geholfen“

Hallo, meine Lieben

ich danke euch vielmals für eure Geduld und eure Treue^^
 

@ WushuHaeschen, ganjagirl, snowcat, Taifun-Vash, van_fanel, Sandi-chan, Jess_400, Jamaicagirl, -Rainy-Day-, sweetnami15, Chibi-Sanji, -Nami-Engel-, Lindele, Pan_Son, Filiana, Mid_Night_Sun
 

@ Mondschatten, angel90, lovelyYuna, Trunks03: Mh, wer die Frau ist? Ich würd mal sagen, da müsst ihr schon noch abwarten, immerhin wäre ja sonst die Spannung weg.
 

@ Faenya: Mh, die Frau, sagen wir mal so, Robin ist es auf keinen Fall
 

@ Keinseier: Erstaml vielen lieben Dank für dein super langen Kommentar und nun . . . Ja du hast recht, ich bin nämlich ein *räusper* echter Fan von Walt Disney^^
 

„Corsa“, Vivi stürzt hastig in den Pferdestall: „Wo bist du?“

Ängstlich sieht sich die junge Prinzessin um.

„Corsa“, ruft sie erneut in die Dunkelheit hinein.

Immer noch keine Antwort.

„Wo kann er nur sein?“

„Dein Freund ist nicht mehr hier“, erklingt hinter ihr eine leicht spöttische Stimme.

Dort steht eine blauhaarige Frau, vielleicht ein paar Jahre älter als sie. Vivi ist sich auf Anhieb sicher, dass sie diese Person noch nie zuvor am Hof gesehen hat.

„Wer seid Ihr.“

Ein mitleidiges Lächeln ziert das Gesicht der Frau: „Nein, ich bin nicht einer Eurer Handlanger, Prinzessin.“

„Ganz im Gegenteil, nehme ich an“, fragt Vivi spitz.

Die Frau legt nachdenklich einen Finger an ihr Kinn: „Mh . . . ja so könnte man es nennen. Ihr fragt Euch jetzt sicher, was ich hier zu suchen habe“, sie wartet eine Antwort erst gar nicht ab, sondern fährt gleich fort: „Ich bin hier, um euch und Eure Familie zu warnen.“

„Wovor?“

„Davor, dass Ihr bald gestürzt werdet und nicht länger an der Macht seid.“

„Verdammt, wer seid Ihr?“, wütend greift Vivi zu ihren Waffen und lässt sie selbstbewusst und entschlossen um die kleinen Finger kreisen.

„Na, na, nicht so aggressiv Prinzessin, wie ungewöhnlich für die sonst so sanftmütige Persönlichkeit“, die Frau hebt langsam ihre rechte Hand und halt sie gespreizt und mit der Innenfläche Richtung Vivi.

Innerhalb von Sekunden wird Vivi von einer enormen Druckwelle erfasst und ihre Klingen werden ihr aus der Hand gerissen.

„Ich mag es nicht, wenn man mit solchen Dingern vor mir herumfuchtelt“, lächelt sie und senkt die Hand wieder.

„Wenn nicht vor Euch, dann hinter Euch“, überraschenderweise legt sich von hinten ein Schwert an ihren Hals.

„Corsa“, sichtlich verblüfft beobachtet die Prinzessin das Geschehen.

„Oh du bist wieder wach? Meine Hochachtung, ich dachte ich hätte dich länger ruhig gestellt.“

„Von dem kleinen Schlag auf den Hinterkopf? Ich bitte Euch.“

Die Frau schielt seitlich zum ihm hinter, lässt jedoch Vivi nicht aus dem Blickwinkel.

„So“, meint Corsa todernst: „Und nun verrätst du uns endlich, mit wem wir es hier zu tun haben.“

Seine Stimme duldet keine Widerrede.

Ergeben seufzt die Blauhaarige: „Warum eigentlich nicht. Mein Name ist Cherry und ich führe den Aufstand gegen den König.“

„Und da fällt Euch nichts Besseres ein, als am königlichen Palast nach neuen Mitgliedern zu suchen?“, hakt Corsa spöttisch mit hochgezogener Augenbraue nach.

„Du schienst mir würdig für diese Aufgabe, aber ich habe mich wohl geirrt.“

„Egal was ist, ich würde dem König gegenüber immer loyal bleiben.“

„Welch schöne Worte und was ist der Lohn für deine Mühe? Du bist Stallbursche.“

Weder Vivi, noch Corsa erwidern etwas auf diese Aussage.

„Gut, es wird Zeit, ich sollte gehen. War nett mit euch, vielleicht sieht man sich ja mal wieder.“

Plötzlich fegt erneut ein heftiger Wind durch den Stall und wirbelt das lose Stroh auf, so dass die Sicht komplett versperrt ist. Nachdem sich die Verwirbelung gelegt hat ist die Frau weg.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

„Und Ihr seid sicher, dass er im Westviertel ist?“

Nami nickt nur bestätigend: „Ja Majestät, dort haben wir uns getrennt.“

„Ich werde ihn suchen gehen, Majestät“, meint Ace und will sich schon auf den Weg machen, als Sanji ihn Aufhält: „Warte, ich werde dich begleiten.“

Und damit sind die beiden auch schon auf dem Weg zum Ausgang: „Meinst du ihm ist etwas passiert?“, spricht Sanji endlich die Frage aus, die alle beschäftigt.

„Zorro ist alt genug, der kann auf sich selbst aufpassen“, versucht Ace ihn zu beruhigen, doch auch ihm merkt man die Unsicherheit an.

„Sicher“, ignoriert der Koch die unruhige Tonlage seines Weggefährten.

Vor dem Tor halten die beiden kurz inne. Auf dem ganzen Platz liegen, die von ihnen erledigten Wölfe.

„Man, wer hat denn den Saustall hier hinterlassen“, regt sich Sanji auf und zündet sich ein Zigarette an.

„Ich schlage vor, wir teilen uns auf, ich bezweifle, dass Zorro noch immer im Westviertel ist“, erklärt Ace und nach einem einverstanden Nicken trennen sich die beiden.

Zurück bleibt der leere und im dunkelnliegende Platz.

„Mh, das war wohl nichts“, tritt eine Gestalt aus dem Schatten: „Ich hab es dir doch gesagt, Peach.“

„Ach halt die Klappe“, knurrt seine Partnerin: „So übel war der Übergriff doch nicht, immerhin ist der Prinz verschunden. Wer weiß, vielleicht hat es ihn erwischt.“

„Selbst wenn, stehen uns immer noch der König und die Prinzessin im Weg.“

„Der König, dass ich nicht lache. Den haben wir doch in der Hand und die kleine Prinzessin, die ist viel zu schwach, als dass sie etwas gegen uns unternehmen könnte.

„Wie du meinst“, winkt ihr Partner genervt ab: „Komm lass uns gehen, die Unruhe im Palast wird nicht mehr lange anhalten, wir müssen uns jetzt reinschleichen“, damit geht er zielstrebig auf den Eingang zu.

„Hey warte mal, meinst du nicht die Tore sind verschlossen?“

„Peach, ihr Gegner ist ein Tier und die können noch keine Tore entriegeln“, wie zur Untermalung, siebt er den eisernen Riegel beiseite und das schwere Tor springt auf.

„Nach dir Peach.“
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

„Zorro? Zorro, wo bist du?“, mit eiligen Schritten kämmt Ace sämtliche Straßen der Stadt ab, doch von seinem Freund fehlt bis her jede Spur.

Immer wieder sieht er sich dazu gezwungen einige der Wölfe ins Jenseits zu befördern, die seine Heimatstadt gnadenlos zerstören.

„Räudige Viecher“, verächtlich spukt er auf die Straße vor einem, der erlegten Wölfen.

Wie auch immer, er durfte sich jetzt nicht unwichtigen Dingen aufhalten. Er muss, Zorro finden. Denn auch wenn der Prinz sehr stark ist, so hat er dennoch keine Chance gegen ein Dutzend von diesen wildgewordenen Tieren.

„Macht euch vom Acker“, schreit auf einmal eine junge Frau panisch, aber dennoch verbissen.

„Aber das ist doch“, ohne zu zögern folgt er dem Ausruf. In die nächste Seitengasse, das zweite Haus links.

Und da steht sie wirklich. Umringt von Wölfen, auf einer Treppe und mit einem Holzknüppel, der wohl in seinem früheren Leben mal ein Stuhlbein war, bewaffnet, steht Nojiko und versucht sich die ungebetenen Gäste vom Hals zu halten.

„Nojiko.“

Erfreut überrascht blickt die junge Frau auf: „Ace, Gott sei Dank, hilf mir.“

„Ach seit wann, brauchst du denn meine Hilfe?“, lässt sich die Leibwache des Prinzen so gleich wieder provozieren.

„Quatsch hier nicht dumm rum, sondern unternimm endlich etwas“, faucht ihn Nojiko an und in ihrer Stimme schwingt ein Hauch von Verzweiflung mit, die Ace endlich die Situation ernst nehmen lässt.

„Tritt einen Schritt zur Seite“, er ballt die Fäuste und konzentriert sich: „Es wird heiß.“

Noch ehe Nojiko seiner Anweisung Folge leisten kann, werden die Wölfe auch schon von einem Feuerring umgeben.

Verschreckt drehen die Tiere durch und jagen blind durch die Feuerwand und fangen prompt an zu brennen. Innerhalb von wenigen Minuten hat die Hitze die Wölfe dahingerafft. Nur wenige können sich aus dem Haus flüchten und kommen mit Verbrennungen in höheren Graden davon. Zurück bleiben verkohlte Körper, glühende Holzdielen und der beißende Geruch von verbranntem Fleisch.

Verblüfft steht Nojiko immer noch auf der Treppe und starrt abwesend auf die Wölfe, dann auf Ace.

„Was für ein Teufel bist du denn?“, fragt sie verängstigt: „Wie hast du das gemacht? Wo kam das Feuer her?“

Statt gegen die Wölfe, hebt sie ihre Waffe nun gegen Ace.

„Tja, ich bin halt ein Teufelskerl“, breit grinsend entzündet Ace seine linke Hand: „Da staunt du oder?“

Doch genau das Gegenteil tritt ein.

Nojiko verpasst ihm eiskalt eine Kopfnuss: „Du Depp, hättest mir auch sagen können, dass du Teufelskräfte hast.“

„Bitte, ich hab dir wirklich gern geholfen, du musst mir nicht danken“, knurrt Ace, sich den Kopf reibend.

„Das war ja wohl selbstverständlich“, sich ihrer Sache sicher öffnet sie die Tür des Hintergangs: „Man sieht sich.“

Doch anstatt weiter zu gehen, knallt sie die Tür innerhalb von Sekunden wieder zu.

„Was denn nun?“

„Weißt du“, freundlich lächelnd dreht sie sich zu ihm um: „Ich glaube, ich begleite dich ein Stück.“

„Stehen die Wölfe vor der Tür und du brauchst jemand, der dich beschützt?“, fragt Ace nach und sein Grinsen wird immer breiter.

Etwas verlegen nicht die junge Frau vor ihm.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

„So, Ihr solltet den Arm eine Weile ruhig halten und Euch schonen“, erklärt Nami dem Soldaten, dem sie den verletzten Arm verbindet.

In der unteren Eingangshalle haben sich sämtliche Flüchtlinge und Verletzte verschanzt und die Ärzte des Palastes versorgen die Geschädigten.

Prüfend blickt der Mann auf den feinsäuberlich angelegten Verband: „Vielen Dank.“

„Hey Chopper“, ruft die Chefärztin Doktor Kuleha: „Sieh dir das mal an.“

Hastig rennt der kleine Elch quer durch den Raum und bleibt und bleibt an einem Krankenbett stehen.

Der Mann vor ihm krampft unaufhörlich, schwitzt und seine Lippen laufen blau an: „Mein Gott, eine Zyankalivergiftung“, stellt der Assistenzarzt fest: „Wir können nichts mehr für ihn tun.“

In diesem Moment lösen sich die Krämpfe des Mannes und er erstarrt.

„Chopper, schaff ihn hier weg. Wir brauchen das Bett“, weist Doktor Kuleha an und geht als wäre nichts gewesen zum nächsten Patienten.

Stillschweigend beobachtet Nami diese Szene und kann nicht wirklich fassen, was sie da eben gesehen hat.

„Das ist ja schrecklich, wie kann man so herzlos sein?“

„Doktor Kuleha ist gewiss nicht herzlos“, König Cobra tritt neben sie: „Sie hat nur momentan die Verantwortung für viele Menschenleben und ist sich bewusst, dass sie nicht alle retten kann. Sie muss entscheiden, wer eine reelle Chance hat und wer nicht“, erklärt er ruhig.

Verstehend nickt die Orangehaarige.

„Ist Prinz Zorro schon im Palast angekommen?“, fragt sie wenig später vorsichtig nach.

Sichtlich besorgt seufzt der König: „Nein, er ist noch in der Stadt. Ich frage mich, was er dort zu suchen hatte.“

Verlegen blickt Nami zur Seite. Sie war schuld, dass der Prinz des Landes jetzt in Lebensgefahr schwebt. Wie hort sich das denn an, der Prinz starb, weil er eine Diebin gerettet hat.

„He du da“, Nami schrickt aus ihren Gedanken auf, als sich von hinten eine eindringliche Stimme nähert.

Doktor Kuleha schiebt ein Krankenbett an ihr vorbei: „Steh nicht rum, sondern mach dich nützlich. Wir müssen einen Schwerverletzten vorm Tor holen.“

„Ja natürlich“, ohne zu zögern folgt Nami der erfahrenen Ärztin durch den Palast.

Mal wieder fragt sie sich, wie man sich in diesem Wirrwarr aus Gängen, Hallen und Treppen nur zu Recht finden kann. Das Schloss sah von außen ja schon enorm aus, doch von innen ist er gewaltig.

„Doktor Kuleha, hier entlang“, ruft plötzlich ein Soldat am Ende des Ganges: „Beeilt Euch lieber, es handelt sich um den Prinzen.“

Als hätte der Begriff Prinz in ihr irgendeinen Schalter umgelegt, beschleunigt die Diebin ihren Schritt und jagt ängstlich um die Ecke. Dort steht der Blonde, der vor einiger Zeit los ist, um den Prinzen zu finden und auf seiner Schulter lehnt der fast bewusstlose Zorro.

Von seiner rechten Schläfe zeiht sich eine dunkelrote Blutspur bis hinab in den Kragen seines Umhanges.

„Oh nein“, starr vor Schreck bleibt Nami stehen und hält sich die Hand vor den Mund.

„Oje, du siehst ja gar nicht gut aus, mein Junge“, stellt nun auch Kuleha fest, als sie um die Biegung kommt: „Na ja, ich werde ihn schon wieder zusammenflicken.“

Kurz sieht sie sich die Wunde an seinem Kopf an und meint dann an Sanji gewandt: „Leg ihn auf das Bett, er muss in den OP.“

Wie ihm aufgetragen verfrachtet der blonde Koch seinen Freund auf das Bett und ohne lange zu fackeln macht sich Kuleha auf den Weg.

Zurück bleiben der Soldat, Sanji und Nami. Es ist ihre Schuld, dass es dem Prinzen so schlecht geht. Wäre sie nicht gewesen, wäre er nie in die Stadt gegangen.

„Macht Euch bitte keine Sorgen. Zorro ist hart im Nehmen“, versucht der Blonde sie ein wenig aufzumuntern: „Ich bin sicher, spätestens Morgen rennt er schon wieder durch den Palast und geht mir auf die Nerven.“

Er zündet sich eine Zigarette an.

„Aber es ist meine Schuld, dass er“, gibt Nami ihre Bedenken offen kund.

„Ach was“, unterbricht Sanji sie abwinkend: „Zorro bringt sich ständig in irgendwelche Schwierigkeiten. Außerdem hat er mich beleidigt, als ich ihn gefunden habe. So schlecht kann es ihm nicht gehen.“

„Er war wach? Hat er noch etwas gesagt?“

„Nichts wichtiges“, der Koch zuckt mit den Schultern: „Kommt wir sollten zu den anderen gehen.“

Damit ist die Angelegenheit für ihn erledigt. Er hat ganz gewiss nicht vor Nami davon zu berichten, dass Zorro sich zu aller erst nach ihrem Wohlbefinden erkundigt hat. Das würde ihre Schuldgefühle nur noch mehr unterstützen. Nein, das konnte warten.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

„Mensch, das hätte schief gehen können“, meint der Soldat und schaut dabei genervt die Krankenschwester an.

„Ach sei ruhig, es hat doch funktioniert. Der Verräter hat seine Portion Zyankali bekommen und schweigt sich nun aus, so wie es der Boss gewollt hat.“

„Wenn du meinst“, seufzt Peachs Partner.

„Ja, meine ich. Und nun sag mir mal, wo ich diese dumme Waffenkammer finde, Mr. Blue.“

„Du hast es aber eilig“, stellt ihr Partner fest, deutet dann aber den Gang entlang: „Da lang und dann rechts.“

„Geht doch und nun los, die Waffen lassen sich nicht von allein stehlen.“

In diesem Moment hört man wie jemand, eiligen Schrittes auf sie zukommt.

„Mist, da kommt jemand“, flucht Peach und blickt sich hastig nach einem Versteck um.

„Bleib mal ganz ruhig, Vivi. Es wird niemanden etwas passiert sein.“

Corsa und Vivi biegen um die Ecke: „Aber wie kannst du da so sicher sein?“

Ohne die beiden Agenten zu beachten rauschen sie an ihnen vorbei und sind bald außer Hörweite.

„Hab ich es nicht gesagt?“, fragt Mr. Blue lässig und setzt seinen Weg fort: „Komm Peach, wir sind nicht zum Vergnügen hier.“

„Ja natürlich.“

Was beide nicht bemerken, ist die Gestalt, die sich im Schatten verborgen hält und auf deren Lippen ein allwissendes Lächeln huscht.
 


 

Also, ihr wisst ja, ich freue mich immer über Kommentare^^

mfg

Kay

Die Kämpfernatur oder „Du Idiot, ich hatte Angst um dich.“

Ein wunderfrohes neues Jahr
 

@ Miss_Ballack, angie_luna, dramakind, Spawntormentor, moonlight-kagome, Chira230, Almostschneck02, Zorro-chan7, xiaoyu-chan, Lindele, ganjagirl, Trunks03, Sandi-chan, Mid_Night_Sun, Daisy01, Taifun-Vash, angel90: Vielen lieben Dank für euer Lob und eure Kommentare
 

@snowcat: Entweder bist du gut im raten oder du kennst dich aus^^
 

@Faenya: Kann doch unsere liebe Robin nicht zum Bösewicht werden lassen, die brauchen wir doch noch. Mh ein Flashback, wie Sanji Zorro gefunden hat? Nicht dieses Kap, aber eventuell im Nächsten.
 

@lovelyYuna: Wer Zorro eine über den Niffel gezogen hat, da musst du dich wohl noch etwas gedulden
 

@Keinseier: Was Cherry betrifft liegst du eigentlich gar nicht so falsch, zumal sie auch eine größere Rolle spielen wird. Positiv oder Negativ? Sag ich nicht^^

Was die AcexNojiko-Szene betrifft: Sie war im Haus, jedoch war die Tür zum Fordereingang offen, da die Wölfe durch diese eingedrungen sind und letztendlich wollte Nojiko dann den Hinterausgang nehmen.

Man, dass ihr das alle ahnt, dass Zorro nicht nur von den Wölfen massakriert wurde. Aber noch sag ich nicht wer.
 

Auf jeden Fall möchte ich mich entschuldigen, dass es mal wieder so super lange gedauert hat. Es tut mir wirklich leid.
 

Just for Info: Was die ENS betrifft. Ich schicke immer denen eine ENS, die zu meinem letzten Kapitel einen Kommentar geschrieben haben.
 


 

„Vater“, Vivi erreicht zusammen mit Corsa die große Eingangshalle: „Gibt es viele Verletzte?“

„Es sind nur wenige Schwerverletzte. Die meisten sind mit leichten Verletzungen davon gekommen.“

Die Prinzessin sieht sich prüfend um, eine Großzahl wurde bereits von den Ärzten versorgt. Doch Vivi bemerkt das Fehlen einer äußerst wichtigen Person.

„Wo ist Zorro?“

„Er ist im OP. Er wird von Doktor Kuleha operiert.“

Erschrocken weicht die Blauhaarige einige Schritte zurück: „Was?“

Die Situation sofort durchschauend legt Corsa den Arm um Vivi: „Sch, macht Euch keine Sorgen Prinzessin. Prinz Zorro ist stärker als viele andere von uns. Ich bin sicher, er wird es packen.“

Beipflichtend nickt König Cobra: „Corsa hat Recht. Dein Bruder ist ein Sturkopf“, er wendet sich nachdenklich zum Fenster um: „Ich verstehe allmählich, was Zorro und Robin meinten. Die Übergriffe sind sicher kein Zufall. Nicht, nach heute Nacht.“

„Meint Ihr, jemand lehnt sich gegen den Königshof auf?“, fragt ihn Maxwell, der seit Stunden nicht mehr von Cobras Seite gewichen ist: „Aber wer sollte etwas davon haben?“

„Wenn Ihr erlaubt, Majestät, würde ich Euch gern von einem Ereignis berichten“, klinkt Corsa sich in die Unterhaltung ein.

Mit einem Nicken genehmigt er dem Stalljungen zu sprechen.

„Vivi, ich meine Prinzessin Vivi und ich sind vorhin Cherry begegnet. Sie behauptete den Aufstand im nördlichen Teil des Landes zuführen.“

Ihm nun seine volle Aufmerksamkeit schenkend, zieht König Cobra den Stallburschen etwas zur Seite: „Wo hast du diese Begegnung gehabt?“

„Ich traf im Stall auf sie.“

„Aber was hatte sie hier zu suchen?“

Kurz zögert Corsa, bevor er zugibt: „Sie wollte, dass ich die Truppen gegen Alabasta führe.“

„Der Drahtzieher versucht also Männer aus unseren Reihen für sich zu gewinnen“, grübelt der König Alabastas: „Man kann also davon ausgehen, dass ihre militärische Stärke der Unsrigen noch nicht gewachsen ist.“

„Das mag möglich sein, aber dennoch sollten wir sie nicht unterschätzen, Majestät.“

„Natürlich, du hast Recht“, nickt er: „Wir werden sofort Widerstandhandlungen in die Wege leiten.“

„Was gedenkt ihr zu tun?“

Sein Blick wandert ein weiteres Mal über die verletzten Soldaten: „Ich sehe mich dazu gezwungen, die Bürger als Soldaten ausbilden zu lassen. Wir müssen für ein Abwehrmanöver bereit sein.“

Damit lässt er Corsa einfach stehen und eilt mit Maxwell davon, um alles Notwendige in die Wege zu leiten.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Scheppernd fällt das Schloss auf den kalten Steinboden und das Echo hallt verräterisch durch den dunklen Flur.

„Du Idiot, kannst du das nicht ein wenig leiser machen? Ich glaube im SouthBlue hat man dich noch nicht gehört“, zetert sogleich Peach mit heiserer Stimme und blickt sich suchend um.

Doch zu ihrem Glück regt sich in dem meterlangen Gang, nichts. Erleichtert stößt die Agentin die angehaltene Luft wieder aus.

„Reg dich ab“, grinst Mr. Blue: „Hat doch niemand was mitbekommen.“

Einladend öffnet er die schwere Eisentür, und hält sie seiner Partnerin auf: „Wenn ich bitten darf.“

In der Waffenkammer ist es noch dunkler, als auf dem Flur.

„Wie wäre es mit etwas Licht, Mr. Blue?“

„Das dürfte wohl das geringste Problem sein.“

Man hört ein kurzes Klicken, dann ein Stöhnen.

„Mr. Blue? Mach hier keine Mätzchen“, die Unsicherheit in ihrer Stimme ist deutlich heraus zu hören.

Ein heiseres Keuchen und ein dumpfer Aufprall tun ihr übriges und Peach bewegt sich Richtung Ausgang.

„Aber man lässt doch seinen eigenen Partner nicht so einfach zurück“, erklingt im Dunkeln eine Stimme, deren belustigter Unterton nicht zu überhören ist.

Wer zum Teufel ist das? Der Agentin werden vor Angst die Knie zittrig. Wie hat dieser jemand sie einfach so ausfindig machen können? Ihre Tarnung ist doch perfekt gewesen. Sie muss weg hier!

Doch ohne jegliche Vorwarnung schlingt sich plötzlich ein Arm um ihren Hals und übt genügend Druck aus, um sie zum Röcheln zu bringen.

„Nicht so schnell, wie haben uns doch nach gar nicht unterhalten.“

„Bitte, ich weiß nichts. Ich bin auch nur vor den Wölfen geflohen“, fleht Peach in ihrer Verzweiflung.

„Du stinkst bestialisch nach Wolf, hast aber keinerlei Verletzungen. Also hast du sie freigelassen.“

„Nein, nein“, der Griff um ihren Hals wird stärker.

„Ich mag es nicht, wenn man mich anlügt. Reden wir jetzt Klartext. Für wen arbeitest du?“

Wer auch immer sie hier bedroht, er wird allmählich ungemütlich.

Als müsse Peach sich überwinden, schluckt sie einmal schwer und meint dann: „Ich weiß nur, dass sich unsere Auftraggeberin Cherry nennt. Sie führt zusammen mit ihrem Bruder die Rebellion.“

Nach erhaltener Antwort lockert sich der Würgegriff und noch während Peach erleichtert ausatmet, da sie heil davon gekommen ist, trifft sie ein harter Schlag in den Nacken. Ohne noch allzu viel mitzubekommen geht sie ohnmächtig zu Boden.

„Schlaft gut“, grinst Nico Robin und macht sich auf den Weg zum König, um die beiden Eindringlinge zu melden.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Er weiß nicht, wo er sich befindet. Es ist alles dunkel. Er kann nicht mal genau sagen, ob er liegt oder steht. ER spürt nur den Schwindel und das Drehen in seinem Kopf. Was zur Hölle ist passiert? Und wo verdammt noch mal, ist er hier? Verzweifelt kämpft er gegen die Schwere, die in ihm herrscht.

„Zorro.“

Weit entfernt hört er eine Stimme. Sie klingt besorgt und auch irgendwie bekannt. Er will antworten. Sagen, dass er hier ist. Doch kein Ton kommt über seine Lippen. Es ist alles so schwer, selbst sein Geist ist zu träge, um noch etwas mitzubekommen. Langsam driftet er immer mehr davon. Die Stimme entfernt sich weiter von ihm bis er sie gar nicht mehr hört. . .
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

„Er ist weg“, stellt Doktor Kuleha fest und unterbricht sofort die Versorgung seiner Wunde, um mit der Herzmassage zu beginnen.

„Chopper, sieh zu, dass er nicht verblutet und reinige die Wunde weiter“, weist sie den kleinen Elch scharf an.

Dieser wie genau, dass er jetzt nicht lange Zögern darf und kippt Jod über die vielen Wunden Zorros. Immer wieder wandert sein Blick zum Gesicht des jungen Prinzen. Er darf einfach nicht sterben. Er würde nicht zulassen, dass Zorro es nicht schafft. Immerhin ist er sein Freund, der ihm jedes Mal ohne zu zögern beigestanden hat.

Egal was Chopper für Sorgen und Nöte hatte, der Prinz gab sich die größte Mühe ihm zu helfen.

„Chopper, hol die Kleine rein, die uns vorhin bei der Versorgung der Verletzten geholfen hat. Sie soll sich nützlich machen.“

Eilig rennt der Assistenzarzt aus dem OP-Saal in den kühlen Gang. Dort befinden sich zu Choppers Überraschung nicht nur der König und Ace, sondern auch all seine Freunde. Corsa kümmert sich um die wahrlich besorgte Prinzessin Vivi, während Sanji angespannt eine Zigarette nach der anderen raucht. Ruffy und Lysop versuchen sich mit einem Kartenspiel abzulenken.

Ace lehnt, den Kopf gesenkt, an der Wand, der König tigert unruhig hin und her. Und die junge Frau mit dem orangefarbenen Haar sitzt völlig in Gedanken versunken auf dem Boden.

„Du Mädchen, wir benötigen deine Hilfe, der Prinz hat einen Herzstillstand.“

Sich bewusst, was er da eben seinen Freunden mitgeteilt hat, meidet er ihre Blicke.

„Beeil dich, wir müssen ihm helfen“, Choppr ergreift die Hand der Frau, um sie mit sich zu ziehen.

Doch Nami macht keine Anstalten den Anweisungen Folge zu leisten.

„Worauf wartest du?“

„Lass mich los, ich kann das nicht“, an ihrer Tonlage erkennt Vivi gleich, dass die junge Frau, wer auch immer sie sein mag, schwer an der Situation ihres Bruders zu schaffen hat.

„Chopper, nimm am Besten Lysop mit, er kennt sich mit medizinischer Versorgung ganz gut aus“, empfiehlt Vivi dem kleinen Elch und hockt sich vor Nami: „Und ich kümmere mich um die junge Dame hier.“

„Aber ich sollte“, stottert Chopper, der nicht wirklich weiß welcher Anordnung er nun folgen soll.

Da greift König Cobra ein: „Ist schon gut, Chopper. Nimm Lysop mit und beeile dich.“

Dem König keinen Widerspruch leistend, hetzen beide davon.

Vivi lässt sich neben der Orangehaarigen an der Wand nieder und fragt: „Wie heißt Ihr?“

„Nami“, kommt es kurz und knapp zurück.

Sanft lächelt die Prinzessin: „Das ist ein schöner Name. Ihr braucht nicht weinen. Mein Bruder ist stark, er wird überleben“, versucht sie die Frau, etwa ihren Alter, aufzumuntern.

„Und warum weint Ihr dann selbst?“

Die Tatsache einfach ignorierend, dass ihr selbst die Tränen unaufhörlich vom Kinn tropfen, meint sie: „Zorro schafft das. Er hat bisher immer alles geschafft.“

Auch wenn Nami diese Frau nicht persönlich kennt und sie, weiß Gott alles erzählen, hätte können. In diesem Moment, wollte sie ihr einfach glauben.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Ganze drei Stunden später sitzen sie immer noch im dem kalten Flur. Ruffy ist vor Müdigkeit eingeschlafen. Ace ist kurz davon gegangen, um einen Flüchtling zu verabschieden, den er gerettet hat und hat sich wenig nach seiner Rückkehr, Ruffy angeschlossen.

Corsa und Sanji sorgen weiterhin dafür, dass die Wände nicht ganz plötzlich umfallen. König Cobra wurde vor wenigen Minuten von der Geheimagentin Nico Robin zu einem vertraulichen Gespräch gebeten. Und die Prinzessin unterhält sich mit Nami.

Nicht nur um sich abzulenken, sondern um die junge Frau, die hier so um ihren Bruder bangt, besser kennen zu lernen.

„Und Ihr lebt in Arbana?“

„Ja, zwar nicht ganz so prunkvoll wie Ihr, aber immerhin.“

„Und besucht Ihr noch eine Schule oder arbeitet Ihr?“

„Ich arbeite.“

„Darf ich fragen, als was Ihr tätig seid?“

„Ich ähm . . .arbeite im Transfer.“

Nami besinnt sich bloß nicht zu erwähnen, dass sie eigentlich eine Diebin ist. Dann würde sie hier achtkantig rausfliegen.

„Und“, setzt Vivi zu einer nächsten Frage an, wird jedoch von Lysop unterbrochen, der eben zu ihnen tritt. Erwartungsvoll wenden alle ihre Blicke dem Boten zu.

„Er hat es geschafft, er ist über den Berg.“

Man sieht wie jeder einzelne von ihnen erleichtert aufatmet.

„Können wir zu ihm?“

„Also, ich bin mir nicht sicher“, druckst Lysop herum: „Er ist sehr schwach und die Operation war äußerst anstrengend. Hinzu kommt, dass manche nicht gerade ruhig sind.“

Damit wirft der Schütze einen vielsagenden Blick auf Ruffy und kann nur noch beobachten, wie dieser mit einer gewaltigen Staubwolke an ihm vorbei ins Krankenzimmer rast.

„Zorro, geht es dir besser?“, quäkt der Junge mit dem Strohhut.

„Mich würde es nicht wundern, wenn Zorro gleich wieder einen Herzstillstand hat“, grinst Ace, zieht seinen Hut etwas tiefer und folgt seinem kleinen Bruder.

„Sag doch so was nicht“, mahnt ihn Vivi und steht auf: „Kommt Nami, wir sehen auch mal nach ihm.“

„Ich werde der Moosrübe erst mal eine deftige Mahlzeit kochen“, grinst der Koch und bewegt sich in die entgegengesetzte Richtung.

„Nun lasst ihm doch mal Luft zum atmen“, hören die beiden Frauen Chopper aus dem Krankenzimmer schimpfen.

„Aber Chopper, wir freuen uns doch so, dass er wohlauf ist“, protestiert Ruffy, Nami beobachtet das ganze Spektakel ruhig von der Tür aus, wie er mit aller Kraft auf das Gestell des Bettes donnert.

Für einige Momente erzittert das gesamte Bett und droht auseinander zufallen.

„Ruffy, du Dummkopf“, erhebt Zorro schwach die Stimme, nachdem das Bett wieder stillsteht: „Willst du mich umbringen?“

„Nein, einmal reicht für heute“, mischt sich Ace ein: „Du hast uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt.“

„Tut mir leid, aber sagt mal“, kurz stockt der Prinz, da ihn die Unterhaltung wohl doch sehr anstrengt: „Ist das Mädchen hier im Palast angekommen?“

„Falls du Nami meinst, die ist hier“, meint Vivi und deutet nach hinten.

Unbeholfen und verlegen steht die Diebin hinten an der Wand und starrt etwas ängstlich zu ihm hinüber.

„Könnt ihr uns kurz allein lassen.“
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

„Ihr seid Euch sicher, dass sie für die Rebellen arbeiten?“, vor König Cobra liegen Mr. Bue und Peach bewusstlos auf dem Boden und Robin hat ihm so eben berichtet, was sich zuvor ereignet hat..

Zur Bestätigung nickt sie noch einmal.

„Sie sind einfach so in den Palast spaziert“, regt er sich auf: „So etwas darf nicht vorkommen!“

„Majestät, wir befinden uns momentan in einer Ausnahmesituation“, versucht Robin ihn zu beruhigen: „Jedem anderen wäre es vermutlich genauso gegangen.“

„Ihr mögt sicherlich Recht haben. Und was werden wir nun mit den beiden anstellen?“, fragt Cobra und setzt sich auf seinen Residenzplatz.

„Ich schlage vor, wir bieten ihnen für eine Weile unsere Gastfreundschaft an.“
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Nachdem Chopper dem Raum als letzter verlassen hatte und die Tür hinter sich verschlossen hatte, entsteht für einen kleinen Augenblick, eine peinliche Stille. Unruhig spielt Nami mit dem Ärmelsaum ihres Umhangs.

„Bist du verletzt?“

„Wie bitte?“, sie hebt dien Kopf in seine Richtung.

„Ob es dir gut geht?“, wiederholt er seine Frage.

„Ja.“

„Das ist gut.“

„Warum?“

„Na es ist immer besser wohlauf zu sein.“

„Nein, ich meine, warum hast du dein Leben riskiert.“

Wäre es dir lieber, ich hätte dir nicht geholfen? Dann wärst du jetzt Wolfsfutter.“

„Aber du wurdest wegen mir verletzt.“

„Ja, aber so sind wir beide letztendlich noch am Leben und nicht nur ich“, mit einem verschmitzten Grinsen dreht er sich zu ihr, stockt jedoch als er sieht, wie sich Tränen in ihren Augen gebildet haben.

„Du Idiot, ich hab mir Sorgen gemacht. Du kannst doch nicht einfach schwer verletzt hier ankommen, du wärst fast gestorben“, schreit Nami ihn an: „Ich hatte Angst, dass ich dich nie wieder sehe.“

Obwohl ihre Hände zu Fäusten geballt sind, bemerkt Zorro, das starke Zittern und richtet sich unter großer Anstrengung senkrecht im Bett auf: „Hey, komm her.“

Wie ihr geheißen, stellt sie sich an sein Bett, versucht ihre Tränen noch wegzuwischen, doch vergeblich.

Plötzlich zieht Zorro sie in seine Arme, drückt sie fest an sich: „Es tut mir leid. Das letzte, was ich wollte, war dich zum weinen zu bringen.“

Nami vergräbt ihr Gesicht in seiner Schulter. In diesem Moment ignorieren beide die Tatsache, dass sie auf Grund ihrer unterschiedlichen Stände nicht mal mit einander reden dürften.
 


 

So, Kommis sind wie immer erbettelt. Hoffe hat euch gefallen.

Als letztes noch, seht ruhig mal in die Charakterbeschreibungen. Da sind neben wichtigen neuen Charakteren auch Szenenfotos^^
 

mfg

Kay

Cobras Entschluss oder „Leg die Schwerter wieder hin.“

Aloha, es tut mir Leid!!! Ich hab schon wieder getrödelt. Och man, ich werd mich wohl nie bessern, ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen.
 

@Miss_Ballack: Danke für deinen Kommi und netter nick^^
 

@Akino02, Taifun-Vash, Faenya,sweetnami15, styl-girl, dark-angel-333, -Murky-,xiaoyu-chan, moonlight-Sakura, ready, RanMoriChan, Vanadie, cranberrie, Trunks03, lovelyYuna, Miss_Sawyer, philli123456,-Nami-Engel-, Shy_Fly, Filiana , Chibi-Sanji, never_mind_girl, ShiYou: Vielen Dank für die Kommis, vielen Dank wie lieb von euch . . . .
 

@angel90: Mh, Cobra vielleicht nicht, aber selbst der König unterliegt den Gesetzen und der Ältestenrat hat da auch noch ein Wörtchen mitzureden.
 

@ Almostschneck02 (diesmal sogar richtig geschrieben): Also erstmal Sorry wegen des Tippfehlers und was das Zitat betrifft. Ich hab keine Ahnung, ich habe es zumindest nicht bewusst aus irgendeinem Film, Serie, was auch immer genommen.^^
 

@snowcat: Stimmt eigentlich hast du Recht, aber ich denke, die kleine Charakterschwankung hab ich in diesem Kap wieder ausgemerzt.
 

@Sandi-chan: Hey, heute kommst du mal wieder auf deine Kosten und ich versprech dir, im nächsten Kap auch
 

@WushuHaeschen: Pf als wenn ich dir sagen würde, wo Corsa steht. Lies gefälligst weiter^^
 

@Spacecopchris: Hey ein Grundgesetzkennender^^ Aber sag mal, was sind denn die lustigen Sachen?
 

@ zorro-fan123: Mensch gleich so viele Kommis an einem Tag. Dafür gibt es nen extra lieben Gruß
 


 

„Guten Morgen“, lächelnd betritt Nami Zorros Gemach mit einem Frühstückstablett.

Doch das Bett ist leer.

„Zorro?“

Nun sind zwei Tage vergangen, seitdem sie zum erstem Mal den Palast betreten hat. Die meisten Flüchtlinge haben den gesicherten Hof bereits wieder verlassen. Zorro jedoch hat darauf bestanden, dass man ihr ein Zimmer einrichtet.

Erst hatte sie sich geweigert, immerhin machte sie sich gewaltige Sorgen um ihre Schwester, die während des Angriffs in der Stadt war. Doch als dieser Ace, die Leibwache des Prinzen diesem berichtet hat, wie er eine junge lilahaarige Frau, die recht undankbar war, gerettet hat, wusste sie, dass ihre Schwester wohl auf.

Die Zeit im Palast hat sie genutzt, um von morgens bis abends mit Zorro zusammen zu sein. Es ist fast unglaublich für sie.

Sie eine Diebin der untersten Schicht wurde von dem Prinzen ihres Landes im Palast aufgenommen und gleichwertig behandelt. Stellt sich nur die Frage, wo dieser ist.

„Zorro?“

„Eintausendzweihundertundeins“, Zorros angestrengte Stimme kommt eindeutig vom großen Balkon an der gegenüberliegenden Seite des Zimmers.

„Was macht er da?“, neugierig späht sie aus dem Zimmer auf den marmornen Balkon.

Dort steht doch tatsächlich Zorro mit zwei Gewichten, die sicherlich einige hundert Kilo wiegen und stemmt sie abwechselnd hoch und runter.

„Zorro“. Aufgebracht stemmt Nami die Hände in die Hüften: „Du sollst doch im Bett bleiben und dich ausruhen.“

Vor Schreck lässt Zorro die Gewichte fallen und eines landet direkt auf seinen Fuß.

„Ah“, auf einem Bein hüpft der Grünhaarige über die Terrasse.

„Schicksal“, Nami kann sich ein Grinsen nicht mehr verkneifen.

„Du bist bösartig“, mittlerweile hat sich der Prinz auf den breiten Sims positioniert und reibt sich den schmerzenden Fuß.

„Was trainierst du auch, obwohl Doktor Kuleha es dir verboten hat?“, Nami setzt sich neben ihn und untersucht sicherheitshalber den in mitleidenschaftsgezogenen Fuß: „Der wird ein bisschen blau mehr nicht.“

So schnell wie Zorro vor Schmerzen die Schwergewichte hat fallen lassen, so schnell ist er auch schon wieder am trainieren.

„Zorro, du sollst doch nicht trainieren und schon gar nicht mit solchen Gewichten. Wie viel stemmst du da hundert Kilo pro Seite?“

„Etwas mehr, insgesamt eine Tonne.“

„Sag mal spinnst du? Das schaffen nicht mal zwanzig Mann und du wirfst die hier so einfach rum“, staunt die junge Frau.

„Nein, ich stemme, werfen wäre sinnlos“, berichtigt Zorro sie.

„Jetzt leg verdammt noch mal die Dinger weg und geh wieder ins Bett“, wütend packt sie ihn am Arm und schleift ihn ins Zimmer zurück.

„Hey, was soll das“, gerade noch so kann er seine Übungsgeräte ablegen und wird dann auch schon von Nami auf sein Bett geschubst.

„Du musst dich ausruhen!“

„Aber.“

„Kein aber, du legst dich jetzt hin, deckst dich zu und die liebe Tante Nami liest dir eine Geschickte vor.“
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Kurz räuspert sich Ace und meint dann: „Nojiko.“

Die lilahaarige Frau dreht sich überrascht um: „Hallo Ace.“

Mit einem freundlichen Grinsen geht sie auf ihn zu. „Was hat dich denn hierher verschlagen?“

„Na ja, du bist vor zwei Tagen so plötzlich aus dem Palast verschwunden und da dachte ich mir, doch Nojiko unterbricht ihn wie so oft: „Du dachtest dir, dass du dir jetzt deine Belohnung holen könntest“, verächtlich schnaubt sie: „Ihr, Männer seid doch alle gleich.“

„Was aber ich, als eigentlich wollte ich dich fragen, ob wir mal zusammen Essen gehen, aber wenn du nicht willst“, ein wenig enttäuscht zuckt Ace mit den Schultern und wendet sich zum Gehen um.

„Was hättest du davon?“

„Na ja, ich wäre mit einer jungen, hübschen Dame essen gegangen“, sagt er über die Schulter hinweg und seufzt dann: „Aber die hat ja scheinbar schon was besseres vor.“

„Ich würde gern mit dir ausgehen“, ändert die junge Frau ganz plötzlich ihre Meinung: „Unter einer Bedingung.“

„Und die wäre?“

„So kann ich mich unmöglich mit dir blicken lassen, ich bräuchte ein Kleid.“

„Wenn es sonst nichts weiter ist“, grinst Ace: „Ich kümmere mich darum, gib mir nur deine Adresse.“

„Sie gibt ihm einen Zettel: „Ich muss jetzt los. Ort und Zeit kannst du mir dann noch mitteilen“, und damit ist sie auch schon wieder in der Menge verschwunden.

Ein überaus zufriedenes Grinsen schleicht sich auf Ace Gesicht und wie von der Tarantel gestochen springt er plötzlich in die Luft: „Yeha, heut ist mein Glückstag.“

Die verdutzten Leute um ihn herum nicht weiter beachtend macht er sich auf den Weg zurück zum Markt. Immerhin hat Zorro ihn gebet ihm etwas aus dem Buchladen zu besorgen. Einen Atlas! Der ist sicher nicht für den Prinzen.

Obwohl wenig Text und viele Bilder. Vielleicht doch.

Was Ace jedoch nicht weiß ist, dass Nojiko ihm nicht seine richtige Adresse gegeben hat, sondern die einer guten Freundin. Nie im Leben hätte sie geagt ihm ihre richtige Anschrift zu geben. Dann hätte er ja sofort gewusst aus was für Verhältnissen sie stammt. Und sie will ihn ja nicht verschrecken, ganz im Gegenteil.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

„Nein aufhören“, vor Qualen fast schon weinend zappelt Peach hin und her: „Ich weiß wirklich nichts.“

Doch ihr Peiniger gibt sich mit dieser Antwort nicht zufrieden und setzt erneut sein Folterwerkzeug ein: „Sagt mir was, die Rebellen als nächstes vorhaben!“

„Bitte erbarmen“, winselt Peach: „Gut, ich weiß nur, dass sie auf dem Weg nach Süden sind, nach Erumalu.“

„Was wollen sie da?“

„Ich weiß es nicht.“

Sich bewusst, dass er aus der Gefangenen nicht viel mehr herausbekommt, legt Lysop die Feder zur Seite und verlässt den Raum. Auf seinem Weg durch den Keller überlegt er angestrengt, was die Rebellen denn wichtiges am Hafen haben, wenn sie dafür das ganze Land durchqueren.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

„Nami! Was machst du? Leg meine Schwerter wieder hin. Nami, ich warne dich!“, wütend hechtet Zorro hinter der jungen Frau her, die ihm soeben seine drei Schwerter entwendet hat, um ihn vom Nachmittagstraining abzuhalten.

„Du dreckige Diebin“, flucht er ein weiteres Mal, als sie ihm schon wieder entwischt.

„Was kann ich denn bitte dafür, dass du so langsam bist“, grinst sie keck und springt über sein Bett.

Doch genau jetzt gelingt es Zorro sie am Fuß festzuhalten und Nami fällt mit einem: „Uff“, auf quer auf das Bett.

Innerhalb weniger Sekunden bringt er seine drei Klingen wieder an den Mann: „Mach das nie wieder!“

Doch statt zu antworten, tritt Nami ihm die Beine weg und Zorro fällt genau auf sie rauf.

„Nami was soll das?“

„Das“, und schon packt sie seine Schwerter und schmeißt sie quer durch den Raum in die nächste Ecke.

„Hey“, Zorro will aufspringen und sich seine über alles geliebten Schwerter wiederholen, aber Nami ist wieder mal schneller, schlägt ihm die aufgestützten Hände zur Seite, dreht ihn auf den Rücken und sitzt nun rittlings auf ihm: „Wer nicht hören will, der muss eben fühlen“, grinst sie auf ihn hinab.

Hinterhältig lächelnd zeiht er eine Augenbraue hoch: „Wirklich?“

Da springt Zorro mit samt Nami auf, diese sieht sich schon am Boden liegen, hätte Zorro sie nicht einige Zentimeter vor dem Aufprall aufgefangen.

„Sag Danke“, meint er nur lässig und schubst sie aufs Bett.

Kurz blinzelt die Orangehaarige, um zu realisieren, was dort eben geschehen ist und schon läuft sie rot an: „Zorro, du . . .“

Nur ist dieser bereits aus seinem Gemach verschwunden, mitsamt seinen Schwertern.

„Dieser eingebildete Affe“, fluchend tritt Nami auf den Flur, um den Prinzen zu finden und ihm eine ordentliche Standpauke zu halten.

„Wer?“

„Na Zorro“, brummt sie übelgelaunt.

„So schlimm ist mein Bruder nun auch wieder nicht.“

Erschrocken dreht Nami sich zu Vivi um: „Prinzessin, verzeiht ich.“

„Schon gut“, unterbricht die Blauhaarige sie: „Zorro und ich haben noch nie viel von diesem Standesgehabe gehalten.“

Verlegen nickt Nami.

„Hast du Lust etwas spazieren zu gehen? Es ist herrliches Wetter draußen und die Orangenbäume blühen jetzt.“

„Orangenbäume?“, aufgeregt richtet Nami ihren Blick auf Vivi: „Hier im Palast gibt es echte Orangenbäume? Ich dachte, die wären in Alabasta allen dem Sturm zum Opfer gefallen.“

„Waren sie auch. Wir haben vor zehn Jahren einige Pflanzen importieren lassen. Sobald genügend Pflanzen da sind, können wir sie ihm ganzem Land verteilen“, erklärt Vivi: „Also wie sieht es aus?“

„Ich würde sie liebend gern sehen.“
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

„Zorro.“

„Jetzt nicht Ace.“

„Es ist wichtig. Der König hat eine Versammlung einberufen.“

Seufzend legt Zorro seine Schwerter nieder, wischt sich mit einem Tuch den Schweiß von der Stirn und sagt: „Bin schon so gut wie auf dem Weg.“

Im großen Saal des Palastes hat sich der König, der Prinz, Maxwell, sowie der Ältestenrat versammelt.

„Männer, unser Land wird von einer zerstörerischen Bedrohung heimgesucht. Die Rebellen werden durch Trugbilder gegen uns aufgehetzt“, beginnt König Cobra, der am Kopf des Tisches sitzt: „Deshalb habe ich mich dazu entschieden für jeden gesunden Mann zwischen sechzehn und fünfundfünfzig ein Einberufungsschreiben auszusenden.“

„Aber Majestät, damit würdet ihr euer Volk zwingen gegen seine eigenen Landsleute zu kämpfen“, widerspricht ihm einer der Alten.

„Das Volk soll nicht kämpfen, sondern verteidigen. Ich möchte, dass auf deine Seiten so wenig Menschen wie möglich ihn Leben verlieren.“

„Und was nützen uns da unerfahrene Bürger?“

„Ein zweiwöchiges Camp wird sie hoffentlich genügend darauf vorbereiten.“

„Wie sieht der Schlachtplan aus?“

„Den werde ich zusammen mit den Legionsleitern erarbeiten.“

„Und wer“, doch dieses mal unterbricht Cobra die Frage.

„Es wird zehn Legionen geben, die von Generälen angeführt werden. Zwei weitere werden mein Sohn und ich delegieren“, beendet Cobra seine Erklärung.

Verwundert schaut Zorro zu seinem Vater: „Aber ich.“

„Du schaffst das schon mein Junge“, aufmunternd nickt er ihm zu.

„Aber“, hilfesuchend dreht der Prinz sich zu Ace um, der das Ganze stumm hinter ihm mitverfolgt hat.

Jedoch zuckt dieser auch nur die Schultern und grinst etwas unbeholfen.

Seufzend lässt Zorro sich tiefer in seinen Stuhl sinken. Er sollte eine ganze Armee anführen? Das ist doch lachhaft. Er hat keinerlei Erfahrungen, was das Führen von Truppen angeht. Was hatte sein Vater sich dabei nur gedacht? Außerdem hieß das für ihn, er muss in den Krieg ziehen. Menschen in den Tod zwingen. Und was ihm mit am allerwenigsten gefiel, zu mal er eine ganze Weile benötigt hat, um es sich einzugestehen. Er muss sich von Nami verabschieden.

Und auch wenn er sie erst seit geraumer Zeit kennt, so fällt ihm der Gedanke doch schwer, dass er sie vielleicht nie wieder sehen wird.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

„Sie sind wunderschön“, Namis Augen wandern funkelnd von einer Blüte zur nächsten.

Als vor zehn Jahren ein alles vernichtender Sandsturm über das ganze Land gefegt ist, haben das die empfindlichen Orangenbäume nicht überstanden und sind eingetrocknet.

Seitdem hat Nami keine Orangenblüten mehr gesehen und die Früchte konnten nur noch teuer importiert werden, sodass höchstens der Adel sich die süßen Orangen leisten konnte.

„Wann sind sie soweit?“

„Für was?“, fragt Vivi nach.

„Sie wieder im Land zu verteilen“, zärtlich berührt Nami eine Blüte.

„Wir hatten vor die erste Generation in sechs Monaten ins Land zu bringen. Als erstes werden sie in Arbana, Yuba und Erumalu verteilt, weil das Alabastas Handelszentren sind“, erklärt Vivi lächelnd und streckt ihr Gesicht der Sonne entgegen.

„Nami? Vivi?“, kurz nachdem sie Zorros Stimme gehört haben, erscheint er auch schon hinter einem der vielen Bäume: „Ach hier seid ihr.“

„Was denn schon fertig mit trainieren?“, kann Nami sich diese Bemerkung nicht verkneifen.

„Jetzt lass den Mist und hört mir mal zu. Es ist wichtig.“

Aus Zorros Tonlage zu urteilen, muss es wirklich etwas ernstes sein.

„Was ist denn passiert?“

„Vater hat beschlossen alle Männer zwischen sechzehn und fünfundfünfzig Jahren einzubeziehen und die königliche Armee damit zu stärken.“

„Du meinst also unsere Freunde werden einbezogen?“, hakt Vivi nach.

„Ja Sanji, Lysop, Ruffy, Ace, Chopper und Corsa“, nicht Zorro zustimmend.

„Und was ist mit dir?“, fragt Nami nun endlich die Frage, die ihr schon die ganze Zeit auf der Zunge brennt.

„Ich werde die zweite Legion anführen“, gibt Zorro zu.

„Was! Warum sollst du in den Krieg ziehen?“

„Ich bin der Prinz, es ist meine Pflicht mein Land zu verteidigen.“

„Eben, du bist der Prinz, bleib einfach hier. Du kannst das doch sicher“, schreit Nami ihn wütend an.

Sie kann beim besten Willen nicht verstehen, wie man sich freiwillig in den Tod begeben kann.

„Nami, versteh doch. Ich habe da nicht viel mitzureden. Das Gesetz besagt, dass mein Vater und ich die obersten Befehlshaber sind. Kämpfen wir nicht mit den Männern Seite an Seite, vertrauen wie uns nicht.“

Bei seinen Worten schluckt Nami einmal schwer und hat sichtlich mit der Beherrschung zu kämpfen: „Und wann müsst ihr ziehen?“

„In drei Tagen.“

Ein Abschied für immer oder „Du bist verliebt.“

Hallo
 

*jubel* Es ist noch kein Monat rum und ich hab schon das neue Kapitel on^^

Das ist doch mal was.
 

@Faenya: Ja ich weiß, du bist in diesem Kap noch nicht so wirklich auf deine Kosten gekommen. Aber kann dir versprechen, dass beides noch auftreten wird.
 

@snowcat: Na ja, wahrscheinlich knobeln die dann wieder aus, wer alle platt machen darf.^^
 

@xiaoyu-chan, Vanadie: Keine Sorge ich denke mir schon was Schönes aus für NojikoXAce und NamixZorro
 

@lovelyYuna, Akino02, Taifun-Vash, -Nami-Engel-, angel90, RanMoriChan, Sandi-chan, Spacecopchris, never_mind_girl, Miss_Sawyer, SezunaChan, zorro-fan123, Miss_Ballack, -Sweet_Sakura-, Zorro-chan7, Filiana, ready, Chica_lina, blackmanga, Torefa: Vielen Dank für eurer Kommentare.
 

@ never_mind_girl: Was die Adresse betrifft, wie würde Ace sagen: "Selbst die Hölle ist schöner."^^
 

@cranberrie: Na ja, eigentlich könnte man auch allein darauf kommen, was der Atlas zu bedeuten hat. Aber das wird erst im nächsten Kapitel verraten.
 

„Vivi“, Corsa läuft der jungen Prinzessin hinterher: „Warte.“

„Was ist denn Corsa, ich muss unbedingt mit meinem Vater sprechen.“

„Hast du es schon gehört?“, fragt er aufgebracht, beantwortet sich die Frage dann jedoch selbst: „Natürlich weißt du es schon, du bist die Prinzessin.“

„Corsa, wovon redest du?“

„Von dem Einberufungsbefehl.“

Erst vor ein paar Stunden hat die junge Frau von ihrem Bruder erfahren, dass nicht nur ihr Vater und ihr Bruder in den Krieg ziehen würden, sondern auch ihre besten Freunde.

Selbst Chopper, der noch nicht mal sechzehn Jahre alt ist, muss aufgrund seiner medizinischen Kenntnisse an die Front.

„Ja natürlich, habe ich von diesem Wahnwitz gehört.“

„Wieso Wahnwitz? Wir haben die Chance unser Land zu verteidigen“, argumentiert Corsa.

„Ja, du verteidigst dein Land gegen seine eigenen Einwohner“, sichtlich verärgert verschränkt Vivi die Arme vor den Oberkörper.

„Ja aber wenn sie sich gegen den König wenden?“

„Nicht Vater ist der Staat, sondern das einfache Volk.“

„Aber das Volk benötigt jemanden, der es führt.“

„Ich habe das Gefühl, du willst gar nicht, dass wir eine friedliche Lösung finden“, unterstellt ihm Vivi mit einmal.

„Was? Glaubst du das wirklich?“

„Wenn ich ehrlich bin, ja. Du wolltest schon immer in die königliche Garde und das ist jetzt deine Gelegenheit, stimmts?“

„Verdammt Vivi, hörst du dir eigentlich mal selber zu?“, in Rage tritt der Stallbursche gegen die Kalksteinwand: „Ich komme mir vor, wie ein Staatsverräter, nur weil ich meinem Land dienen will.“

Kurz läuft er vor ihr auf und ab und meint dann: „Vielleicht sollte ich mich wirklich den Rebellen anschließen.“

„Was?“, erschrocken blickt die Blauhaarige ihn an.

„Ja“, redet er weiter: „Ich schlage mich auf die Seite des Volkes. So wie du es immer predigst.“

„Corsa, das kannst du nicht tun, das ist Staatsverrat.“

„Nein, das Volk ist der Staat, wie du so schön sagst.“

„Aber Corsa“, will Vivi etwas sagen, wird jedoch unterbrochen.

„Es reicht mit aber Corsa. Diese Cherry hatte recht, im Palast würde ich nie glücklich werden“, damit dreht er sich einfach um und geht.

„Corsa, wo willst du hin?“

„Weg Prinzessin“, noch nie hatte er sie mit ihrem Adelstitel angesprochen und schon gar nicht in einer, so verachtenden, Tonlage. Er meint es wahrhaftig ernst.
 

Noch einmal blickt Ace prüfend auf die Adresse und stellt fest, dass er hier richtig sein muss. Vorsichtig klopft er an die Tür.

Er hört ein geträllertes: „Bin schon auf dem Weg“, dann öffnet jemand die Tür und ein Schwall Duftstoffe schlägt ihm ins Gesicht.

Er dreht seinen Kopf zur Seite und hustet verzweifelt nach Luft.

„Oh, was bist du denn für ein Schnuckelchen?“, fragt ihn eine näselnde Stimme und als er wieder aufblickt, bleibt ihm fast das Herz stehen.

Vor ihm steht ein Mann mittleren Alters in einem rosa Tutu und dazu passenden Ballerinas.

„Oje, ich muss mich wohl in der Adresse geirrt haben. Ich wollte doch eigentlich zu Nojiko“, stottert Ace ein wenig verlegen.

„Oh nein, nein Schnubbi. Du bist hier goldrichtig“, sofort wird er in die Dufthöhle gezogen: Nojiko-Mäuschen müsste gleich kommen.“

Völlig unerwartet wird er auf einen Stuhl verfrachtet und ihm wird ein rosa Umhang um den Hals gebunden.

„So dann wollen wir mal sehen“, die Tunte wirft seinen Hut achtlos in die Ecke und fängt an ihm in den Haaren herum zukneten.

„Huch, da hat wohl jemand vergessen sich die Haare zu waschen in den letzten zwei, drei Jahren.“

So langsam wird Ace bewusst, dass dieses möchte gern männliches Etwas ein Barbier ist und ihm an die Haare will, wenn nicht sogar an die Wäsche.

„Also erst einmal werden wir dir das Köpfchen waschen.“

„Nein, ich“, doch schon wird ihm ein Eimer kaltes Brunnenwasser über den Kopf gekippt.

Vor Schreck will er aufspringen, wird jedoch mit unerwarteter Gewalt festgehalten.

„So und nun schäumen wir dich schön ein“, und ihm wird ein Mittel auf die nassen Haare geschüttet.

Der Mann fängt an ihm die Kopfhaut zu massieren bis ein riesiger, weißer Affroschaumberg auf seinem Haupt ist.

„Und jetzt wieder ausspülen.“

„Oh nein, bitte nicht“, winselt Ace, hat jedoch schon wieder eine Ladung Wasser abbekommen.

„Jetzt ist aber gut“, beschwert er sich bibbernd.

„Ach, ist dir kalt mein Hase?“, beachtet die Tunte seine Proteste nicht weiter: „Warte, ich hole das Heißluftdial.“

Er kramt eine übergroße Muschel hervor und setzt Ace einen Orkan der Windstärke elf aus.

Jedoch ist er innerhalb weniger Sekunden wieder trocken.

„Besser?“

Vorsichtig öffnet die Leibwache des Prinzen wieder die Augen und fällt beinahe tot um.

Im Spiegelbild sieht er einen Typ, der aussieht, als hätte er in einem Gewitter gestanden und den Blitz abbekommen. Seine schwarzen Haare stehen in alle Himmelsrichtungen ab.

„Oh mein Gott, das sieht ja schrecklich aus.“

„Ich, ich finde es hat was.“

Im Spiegel kann er erkennen, dass Nojiko hinter ihm an der Wand lehnt und das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommt.

„Nojiko“, er springt auf, reißt sich den rosafarbenen Latz vom Hals, richtet sich die Haare und setzt sich den Hut wieder auf.

„Wie ich sehe, hast du hergefunden.“

„Na ja, warum auch nicht?“

„Ist nicht gerade deine Gegend. Aber den königlichen Palast kann ich leider nicht bieten.“

Statt weiter auf diese Unterredung einzugehen, gibt er ihr einen Nutesack: „Hier, ich hoffe es gefällt dir. Ich hole dich morgen zur gleichen Zeit hier ab, dann können wir unser Gespräch fortsetzen.“
 

„Nami, nun lauf doch nicht weg“, verzweifelt folgt Zorro ihr durch den königlichen Palast: „Wo willst du überhaupt hin?“

„Was soll ich noch hier? Du wirst in drei Tagen in den Krieg ziehen. Wer weiß, ob du überhaupt wieder kommst.“

„Nami“, wütend hält er sie an der Schulter fest und dreht sie zu sich um: „Du tust so als wäre ich schon tot, dabei bin ich noch hier. Ich bin doch nicht für immer weg.“

„Woher willst du das wissen?“

Doch eine wirkliche Antwort hat er nicht darauf. Woher will er wissen, ob er das ganze hier überlebt? Er zeiht in den Krieg und es kann gut möglich sein, dass er nicht wiederkehren wird.

„Du hast Recht, ich weiß gar nichts“, gibt er zu.

Ohne ein weiteres Wort macht Nami wieder kehrt und geht zielstrebig auf eine große Holzpforte am Ende des Ganges zu.

„Nami, du hast nicht das vor, was ich denke?“, fragt Zorro sie beunruhigt, wohl ahnend, was sie vorhat.

Mit einer Direktheit, die selbst Zorro einschüchtert, stößt sie die Tür zur Audienzhalle auf, in der sich König Cobra und ein Händler befinden.

„Verzeiht die Unterbrechung, Majestät. Aber ich bin absolut nicht damit einverstanden, dass Ihr und Euer Sohn in den Krieg zieht und das Land dann ohne Führung ist“, sprudelt es gereizt aus der Diebin heraus.

„Nami, das war keine so gute Idee“, meint Zorro mit zusammengebissenen Zähnen zu ihr.

Überrascht über den plötzlichen Besuch, wenden der König und sein Gastgeber ihre Aufmerksamkeit auf die beiden.

„Ach ihr beiden schon wieder“, grunzt der Händler verärgert.

Und erst jetzt betrachtet Nami den Gesprächspartner des Königs. Es ist der Händler, der ihr vor einigen Tagen echte Unannehmlichkeiten bereitet hat.

„Ups“, schnell versteckt Nami sich hinter Zorro: „Ich glaube, das solltest du übernehmen, Zorro.“

„Wie jetzt?“

„Was habt ihr Bälger hier verloren?“

„Nun zügelt aber Eure Zunge“, versucht der König den Händler zu Recht zuweisen.

„Diese dreckige Diebin hat mich bestohlen und dieser Bastard hätte mich beinahe umgebracht“, er zeigt anklagend auf die beiden Jugendlichen.

„Also, um eines richtig zu stellen. Ich verbitte mir, dass Ihr meinen Sohn und Euren zukünftigen König als Bastard bezeichnet“, sagt Cobra ruhig, aber dennoch mit einem kühlen Unterton.

„Euer Sohn?“, der Händler lässt verwirrt seinen Blick zwischen Zorro und Cobra hin und her schweifen.

Ganz plötzlich schmeißt er sich auf die Knie und verbeugt sich vor Zorro: „Verzeiht mein Prinz, hätte ich auch nur erahnt, wer Ihr seid, dann hätte ich Euch damals meinen gebührenden Respekt gezollt. Aber als Ihr Euch auf die Seite dieses Abschaums geschlagen habt.“

„Es reicht“, Zorro zerrt den Mann auf die Beine: „Was glaubt Ihr, wer Ihr seid?“

„Zorro“, unsanft zeiht sein Vater ihn zurück.

„Du als Prinz hast dich zu führen und was Euch betrifft“, er wendet seinen Blick dem Händler zu: „Wir vertagen unser Gespräch auf ein andern mal.“

„Jawohl, Majestät“, er verbeugt sich noch einmal und zieht sich dann zurück.

„So, ich glaube ihr beide schuldet mir eine Erklärung“, abwartend verschränkt Cobra die Arme vor die Brust.

„Na ja, es ist so“, setzt Zorro unsicher an.

„Dass Nami eine Diebin ist, du davon wusstest und mir nichts gesagt hast?“, fragt Cobra zynisch nach.

Zorro ist sich bewusst, dass er jetzt in einer gewaltigen Zwickmühle sitzt. Entweder er leugnet, dass er weiß, dass Nami eine Diebin ist. Dann wäre er aus dem Schneider. Aber was würde aus Nami werden?

Oder er leugnet die Tatsache, dass Nami eine Gesetzeslose ist.

„Verzeiht Majestät, aber Euer Sohn wusste bisher nichts von meinem Gewerbe“, mischt Nami sicher plötzlich ein.

„Aber Nami, was?“, entsetzt über die Tatsache, dass sich die junge Frau eben selbst ins Unglück gestürzt hat, weiten sich seine Augen.

„Ich weiß, du bist jetzt sicher enttäuscht, dass ich dir so etwas verschwiegen habe. Zumal du dich sonst natürlich nie mit mir abgegeben hättest“, unterbricht Nami den Prinzen.

Schwer seufzt der König als er diese Szene beobachtet: „Wenn das so ist, werde ich noch einmal Gnade vor Recht ergehen lassen. Verlass den Palast und komme nie wieder hier her zurück.“
 

Eine enorme Reiterstaffel bewegt sich durch die Wüste. Eine bunte Mischung aus Kamelen, Dromedaren und Pferden auf denen Reiter jeglicher Art sitzen. Männer, Frauen, Junge, Alte. Ihnen vornweg reitet Cherry auf einem weißen Schimmel. Einen Umhang zum Schutz vor dem verwehten Sand um, starrt sie nachdenklich nach vorn. Nur schemenhaft kann sie den Schatten circa zweihundert Meter vor sich erkennen.

„Mh, welche Überraschung“, grinst sie dann zufrieden, als sie wahrnimmt, wer da auf einem Pferd vor ihr steht.

Sie habt die Hand, als Zeichen, dass die ihr Folgenden, halten sollen.

„Ich bin erfreut, dich doch noch anzutreffen.“

„Was will man machen. Besser spät als nie.“

„Ich gehe davon aus, dass du dich uns anschließen willst?“

Corsa jedoch nickt nur, ohne weitere Worte.
 

„Er ist so anders, als die anderen Männer“, schwärmt Nojiko, während sie mit dem Kleid vor einem Spiegel posiert.

Es ist grün und hat einen schmeichelnden, eleganten Schnitt.

„Uh, na wenn da mal nicht jemand verliebt ist“, tänzelt die Tucke um sie herum.

„Verliebt? Ich? Ach was“, winkt sie ab: „Der Typ hat Geld, das muss man doch ausnutzen“, grinst sie keck.

„Bist du sicher, dass du dich gerade nicht selbst belügst?“, seufzt er und lässt sich schwerfällig in den Stuhl fallen.

Als es plötzlich an der Tür klopft: „Nojiko, ich bin es.“

„Ach“, sie legt das Kleid zur Seite: „Lässt sich meine Schwesterchen endlich auch mal wieder hier blicken.“

Bereit ihr eine Standpauke zu halten, öffnet sie die Tür und stockt. Vor ihr steht ihre kleine Schwester in Tränen aufgelöst.
 


 

So und bevor ihr mich nun alle zu Kleinholz verarbeitet: Nein, es war nicht der Abschied zwischen Zorro und Nami, der kommt noch.
 

Mensch Leute, ihr macht euch schon alle so gewaltige Sorgen um Zorro, da bekommt man ja schon Angst, wenn man auch nur mit dem Gedanken spielt, ihn sterben zu lassen.
 

Also ihr wisst ja, sämtliche Bemerkungen erwünscht^^
 

hel

Kay

Auf Wiedersehen sagen fällt schwer

Hallo, ihr lieben
 

heute muss es schnell gehen, ich habe leider keine Zeit auf einige eurer Kommis genauer einzugehen.

Falls jemanden seine Frage so wichtig ist, soll er mich bitte noch einmal damit nerven, dann werde ich sie euch auch sicher beantworten.

Also, ich wünsche euch viel Spaß bei diesem Kapitel und ich hoffe ihr verzeiht mir das Warten.
 


 

„Verdammt“, wütend schmeißt Zorro die Tür hinter sich zu.

Das war alles andere als gut. Warum hatte Nami auch zugegeben, dass sie eine Diebin ist? Sie hätten seinen Vater sicher überzeugen können, dass das alles nur ein Missverständnis oder eine Verwechslung ist.

„Das darf doch alles nicht wahr sein“, erbost stemmt er die Hände auf den Schreibtisch.

Nun blieb ihm nichts anderes übrig, als zusammen mit seinem Vater vom Fenster aus zu beobachten, wie sie den Palast verlassen hat. Für immer. Es wurde ihm sogar untersagt, sich von ihr zu verabschieden. Warum musste das alles so aus den Fugen geraten? Schwermütig fällt sein Blick auf das dicke Buch, dass auf seinem Arbeitstisch liegt.

Der Atlas, den Ace ihm vor einigen Stunden gebracht hat. Er sollte ein Geschenk für Nami werden. Als sie sich nämlich einmal unterhalten hatten, berichtete sie ihm von ihrer großen Leidenschaft. Dem Karten zeichnen.

Wie exakt man sein muss, wie viel Ausdauer benötigt wird und vor allem, was ihr größter Traum ist. Die genauste Weltkarte zu zeichnen.

Er dachte, er würde ihr vielleicht eine Freude mit diesem Geschenk machen, immerhin war er handgefertigt. Jetzt wird er ihr das Buch wohl nie geben können.

„Es sei denn“, überlegt er laut und ein zufriedenes Grinsen schleicht sich auf sein Gesicht: „Wenn Nami nicht mehr in den Palast darf, muss ich eben zu ihr.“

Stellt sich nur noch die Frage, wie er drei Tage vor Einziehungsbeginn aus dem Palast schleichen kann. Kurz überlegt der Prinz und macht sich dann schnurstracks auf zu Ace.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

„Das ist nicht dein ernst?“, Zorro läuft unruhig vor Vivi auf und ab.

„Meinst du ich erzähl dir so etwas aus blanker Langeweile?“, keift Vivi: „Nicht in so einer Situation.“

„Ja, du hast Recht“, seufzt Zorro: „Hat er irgendwas gesagt, bevor er gegangen ist?“

Vivi jedoch schüttelt nur enttäuscht den Kopf: „Nein, nichts von Bedeutung.“

„Mach dir keine Sorgen Vivi, wir waschen dem Jungen schon die Rübe, wenn wir ihm gegenüberstehen“, versucht Zorro sie zu beruhigen.

Nur glaubt er seinen eigenen Worten kaum. Corsa war noch nie jemand, der unüberlegte Entscheidungen trifft, nur weil sein Gemüt überhitzt ist. Also, was hat ihn nur dazu bewogen?

„Zorro“, König Cobra betritt die Räumlichkeiten: „Ich benötige deine Hilfe in der Aufstellung der Legionsführer.“

„Ja natürlich Vater, an wen dachtest du?“

Sein Vater legt ihm eine Liste vor die Nase. Kurz überfliegt der junge Prinz die Liste: „Mit den Leitern der Truppen bin ich einverstanden.“

„Aber mit den Ersatzhauptmännern nicht oder wie sehe ich das?“, hakt der König nach.

„Na ja, du musst dir wohl einen neuen suchen.“

„Warum, was ist mit Corsa?“

Bedrückt senkt Zorro den Blick und überlässt Vivi die weiteren Worte: „Vater, Corsa, er hat“, kurz zögert sie: „Er hat sich auf die Seite der Rebellen geschlagen.“

„Wie bitte?“, für einige Sekunden ist es absolut still in dem Raum, bis Cobra letztendlich meint: „Gut, dann benötigen wir einen Ersatz für ihn.“

„Aber Vater, wie kannst du das einfach so hinnehmen?“, fragt Vivi ihn entsetzt.

„Was bleibt mir anderes übrig, Kind?“

„Versuch ihn zurück zu holen, irgendwie“, fleht Vivi ihn an.

„Bewahre Haltung. Ich kann mich um so etwas nicht kümmern. Ich habe einen Aufstand zu verhindern.“

„Corsa ist Teil dieses Aufstandes.“

„Vivi“, behutsam legt Zorro eine Hand auf ihre Schulter: „Lass es gut sein.“
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

„Ich versteh das nicht. Was haben diese dummen Gesetze schon für eine Bedeutung?“, weinend liegt Nami auf ihrem Bett, während Nojiko versucht sie zu trösten.

„Nami, nun beruhige dich und erzähl mir erst einmal was passiert ist.“

Langsam richtet sie sich mit Tränen verschmierten Blick auf: „Der Edelmann von dem ich dir berichtet habe.“

„Ja und?“

„Er ist der Prinz.“

„Wie der Prinz?“, hakt Nojiko ungeduldig nach.

„Er ist der Prinz von Alabasta.“

Völlig überrumpelt schaut ihre ältere Schwester sie an. Sie, ihre kleine Schwester und der Prinz ihres Landes?

„Aber warum, ich versteh nicht ganz“, verwirrt schüttelt Nojiko ihren Kopf: „Jetzt erzähl doch mal alles von vorn.“

„Als die Wölfe uns angegriffen haben, war ich mit ihm in der Stadt und er meinte, ich solle in den Palast flüchten. Ich blieb noch einige Tage bei ihm. Er war verletzt und dann plötzlich hieß es, die Männer müssten in den Krieg ziehen“, kurz lacht sie auf: „Und ich, dumm, wie ich bin, gehe zum König, um mich darüber aufzuregen. Doch dabei kam raus, dass ich Diebin bin. Der König hat mich aus dem Palast verbannt. Ich werde ihn nie wieder sehen, Nojiko“, weinend schmeißt Nami sich in die Arme ihrer großen Schwester.

Behutsam legt Nojiko ihre Arme um sie. Ihre Schwester hatte sich doch tatsächlich in den Prinzen verliebt. Unglaublich romantische Geschichte, nur leider verhängnisvoll für die beiden Hauptakteure.

Lange kann Nojiko jedoch nicht über die Probleme Namis nachdenken, denn plötzlich klopft es heftig an der Tür.

„Nojiko“, die Stimme gehört eindeutig zu Ace: „Mach bitte auf.“

Woher zum Teufel weiß er, wo sie wohnt.

„Warte kurz hier“, vorsichtig schiebt sie Nami von sich weg und reißt wütend die Tür auf: „Was willst du hier? Wie kommst du hier her?“

„Die Tucke hat mir einen Hinweis gegeben. Aber das ist jetzt unwichtig.“

Aufgrund seines ernsten Blickes, schiebt sie die Tatsache, dass er nun von ihrem Gewerbe weiß, bei Seite: „Was ist?“

„Du musst mir helfen, ich such eine Frau.“

„In Arbana gibt es viele Frauen.“

„Nein, ich suche eine orangehaarige Frau, ihr Name ist Nami.“

„Warum? Was willst du von ihr?“

„Ich habe etwas für sie, vom Prinzen“, er hält ihre in braunes Päckchen hin: „Kannst du bitte dafür sorgen, dass sie es erhält?“, sein flehender Blick erweicht sie letztendlich: „Sie wird es bekommen, versprochen“, sie nimmt ihm das braune Paket ab.

„Vielen Dank“, erleichtert lächelt er sie an: „Wir sehen uns dann morgen“, gibt Nojiko knapp von sich und will sich schon abwenden.

Doch dann zieht Ace sie zu sich und haucht ihre einen zarten Kuss auf die Lippen: „Bis morgen.“

Und damit war er verschwunden. Zurück bleib eine völlig perplexe Nojiko.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

„Ihr habt mich gerufen“, Nico Robin betritt den Audienzsaal des Königs.

„Ja in der Tat, ich habe einen Auftrag für dich“, nickt Cobra ihr bestätigend zu: In der Armee der Rebellen, hat sich ein Maulwurf unserer Seite eingeschlichen. Ich möchte, dass du mit ihm Kontakt aufnimmst, Informationen weiterleitest und ihm mit Rat und Tat zur Seite stehst.“

„Um wem handelt es sich.“

„Du wirst ihn erkenne, wenn du erst einmal in Erumalu bist.“

„Gut, ich werde mich morgen auf den Weg machen“, die Agentin verbeugt sich noch einmal und wendet sich zum gehen ab.

„Ach und Robin“, hält der König sie auf.

„Was ist?“

„Sorge dafür, dass unserem Maulwurf nichts geschieht.“
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

„Ich will nicht“, jammert Ruffy: „Im Feldlager schmeckt das Essen bestimmt nicht.“

„Wir werden sterben. Übermorgen sind wir alle tot“, ängstlich hat sich Lysop an eine Tischkante in der Küche geklammert.

„Mindestens sechs Wochen keine Frauen“, seufzt Sanji weinerlich.

„Und die hygienischen Bedingungen erst“, kommt es von Chopper.

Alle vier holen einmal synchron Luft und seufzen vor sich hin. Keiner von ihnen möchte wirklich wahr haben, dass sie sich nun offiziell im Krieg befinden.

„Das ihr euch Sorgen um euer Leben macht, verwundert mich“, aus dem Schatten tritt Nico Robin, die Agentin des Königs: „ Ihr vier seid stärker als die ganze übrige königliche Armee.“

„Ich bin überrascht Euch mal wieder im Palast zu sehen“, meint Sanji mit hochgezogener Augenbraue und zündet sich eine Zigarette an.

„Wenn ich ehrlich bin, bin ich auch nur für einige Stunden hier. Morgen früh reise ich wieder ab.“

„Und da hast du nichts besseres zu tun, als in der Küche zu sitzen?“, fragt Ruffy mit gerümpfter Nase.

„Ruffy, wer hat dir die persönliche Anrede erlaubt. So redet man nicht mit eine Dame“, wütend verpasst Sanji dem Gummimenschen eine Kopfnuss.

Dann wendet er sich lieblich lächelnd an die Agentin: „Möchtet Ihr, dass ich Euch etwas zu Essen zubereite?“

„Ich wäre dir darüber wirklich verbunden“, sie macht es sich an dem Tisch bequem, während Sanji sich sofort an die Arbeit macht.

„Sanji, ich will auch was“, jammert Ruffy.

„Du hattest doch gerade erst ein paar Steaks.“

„Das war doch noch nicht mal eine Vorspeise.“

„Das war ein drei Gänge Menü für zwanzig Soldaten, die Fresssack“, keift Sanji aufgebracht und flambiert die Soße, die er für Nico Robins Schweinemedaillon benötigt, mit einer hohen Stichflamme.

Innerhalb von fünfzehn Minuten hat er der schwarzhaarigen Agentin ein Menü auf den Tisch gezaubert: „Voila.“

Zufrieden beginnt sie zu Essen, Ruffy, der vor ihr den Boden voll sabbert, erfolgreich ignorierend.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

So wie die letzten Male klopft Ace an die Tür, nimmt dieses Mal jedoch etwas mehr Abstand, falls sein Busenfreund vorhat, ihm die Tür zu öffnen. Sicher ist sicher.

Doch statt der Tunte öffnet ihm Nojiko mit einem bezaubernden Lächeln die Tür: „Hallo Ace.“

Sie trägt, das von ihm besorgte grüne Kleid und hat sich die Haare nach oben gesteckt.

„Wow“, staunt Ace: „Du siehst hinreißend aus.“

„Danke“, lächelt sie und ein leichter Rotschimmer legt sich auf ihre Wangen.

Noch nie hatte sich jemand so um sie bemüht.

„Wollen wir?“, er hält ihr einladend den Arm entgegen und Nojiko hakt sich bei ihm ein.

Eine Weile gehen sie schweigend nebeneinander her, bis Ace irgendwann fragt: „Konnest du diese Nami ausfindig machen?“

„Ja, als ich ihr sagte, von wem das Geschenk war, war sie hoch erfreut.“

„Wirklich?“

„Um ehrlich zu sein, war sie bevor sie das Paket erhalten hat in Tränen aufgelöst. Und dann bekommt sie plötzlich ein Paket vom Prinzen und grinst wieder übers ganze Gesicht.“

„Du kennst sie also doch näher?“, stellt er fest.

„Um ehrlich zu sein, ist sie meine Schwester.“

Baff schaut er sie kurz an, seufzt dann jedoch: „Immer diese Verwandtschaftsfragen.“

Die beiden erreichen ein kleines Restaurant in einer versteckten Seitengasse.

„Ah Ace“, der Kellner begrüßt ihn sehr überschwänglich: „Dass du uns mal wieder besuchst und mit so einer bezaubernden Begleitung.“

Er führt die beiden an eine Tisch und reicht ihnen die Karten.

Eine dreiviertel Stunde später sitzen die beiden , nach einem reichhaltigen Essen, noch bei einem Glas edlem Wein und unterhalten sich angeregt.

„Mein Bruder hatte den Wolf dann k.o. geschlagen und ihm unseren Koch zum zubereiten gebracht.“

Nojiko bricht über diese Geschichte in schallendes Gelächter aus.

„Ich fass es nicht, was seid ihr denn für ein Verein.“

Einige Minuten benötigt sie, um sich wieder zu beruhigen.

„Sag mal, darf ich dich etwas fragen?“

„Ja sicher doch.“

Neugierig beugt sie sich nach vorn auf die Tischplatte gestützt: „Welche Position hast du im Palast?“

Für einige Momente blinzelt er sie überrascht an und bricht anschließend in schallendes Gelächter aus: „Ach so ist das. Du glaubst ich gehöre zu den wichtigen Hampelmännern im Palast. Nein, da muss ich dich wohl enttäuschen, ich bin nur der Leibeigene des Prinzen.“

„Oh und da darfst du dich so einfach außerhalb des Palastes mit einer Frau treffen?“

„So kann man das nicht sehen. Ich, als einfacher Angestellter, habe wohl mehr Freiheiten, als der Prinz selbst.“
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Aufgeregt sitzt Nami auf dem Rand des Brunnens und wartet.

Den Sonnenuntergang, der sie sonst immer so begeistert, im Rücken erwartet sie Zorro. Er hatte ihr gestern durch Ace einen Atlas zukommen lassen. Mal davon abgesehen, dass sie sich so darüber gefreut hat, den Atlas zu bekommen, hat sie Luftsprünge gemacht auch noch eine Botschaft von ihm vorzufinden.

Er will sie jetzt und hier treffen. Nur wo bleibt er?

„Nami“, eine Person taucht aus der Seitengasse auf, die Kapuze so tief wie möglich ins Gesicht gezogen.

„Zorro“, Nami springt auf und läuft ihm in die Arme: „Ich dachte, ich würde dich nie wieder sehen.“

„Hey, du glaubst doch wohl nicht, dass ich morgen ziehe, ohne dir Auf Wiedersehen zu sagen.“

Die Orangehaarige drückt sich etwas von ihm weg, um ihm in die Augen zu sehen: „Wird es denn ein Wiedersehen geben?“

„Ich wünschte, ich könnte dir mein Versprechen geben, doch ich kann dir nur mein Wort darauf geben, alles daran zu setzen heil aus der Sache rauszukommen.“

„Mir ist das lieber, als ein leeres Versprechen“, Namis Stimme ist gebrochen und ihr Blick ist verschleiert.

„Hey, nicht weinen“, liebevoll zeiht der Prinz sie in eine Umarmung, um dir zu beruhigen.

Doch stattdessen beginnt sie nur noch mehr zu schluchzen: „Ich will nicht, dass du gehst. Ich habe Angst um dich.“

„Sch, mach dir keine Sogen, ich werde auf mich aufpassen. Wir werden uns wiedersehen.“

Für einige Minuten stehen die beiden einfach nur Arm in Arm auf dem leergefegten Platz und genießen die Zweisamkeit, wenn auch nicht für lange.

„Nami, ich muss gehen. Mein Fehlen im Palast wird nicht sehr lange unbemerkt bleiben.“

„Pass auf dich auf“, die junge Diebin stellt sich auf die Zehenspitzen, schlingt ihre Arme um Zorros Nacken und küsst ihn sehnsüchtig auf den Mund.

Er zieht sie noch etwas näher an sich heran und drückt sie fest an sich. Langsam und widerwillig trennen die beiden sich voneinander und stehen sich nun Stirn an Stirn gegenüber.

„Pass du auch auf dich auf“, raunt der Grünhaarige.

Schüchtern nickt sie, bekommt noch einen zarten Kuss vom Prinzen und beobachtet dann, wie er geht.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

„Es war ein schöner Abend“, bedankt sich Nojiko bei Ace und stellt sich vor ihre Haustür.

„Ja, das war er“, stimmt Ace ihr zu und vergräbt seine Hände in den Hosentaschen.

„Du wirst morgen auch gehen, habe ich recht?“, fragt sie endlich, was schon die ganze Zeit zwischen ihnen liegt.

Ace nickt nur.

Plötzlich geht Nojiko auf ihn zu, nimmt sein Gesicht zwischen ihre Hände und küsst ihn liebevoll: „Dann pass auf dich auf und komm heil wieder zu mir zurück. Versprochen?“

„Versprochen.“
 


 


 

So, ich hoffe es hat euch gefallen, Kommis sind wie immer erwünscht und werden beim nächsten Mal auch wieder beantwortet. Versprochen.
 

mfg

Kay

Verzweiflung hat viele Seiten

So nachdem ich euch viel zu lange habe warten lassen. Kommt nun endlich mein verspätetes Osternest für euch. Ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen, dass es 1. So spät kommt, 2.nicht allzu romantisch ist und 3. doch recht deprimierend.
 

@ Sakura014, zorro-fan123, Filiana, Naaani, snowcat, -Sweet_Sakura-, EinfachZuToll, Taifun-Vash, Dark-Nami, philli123456, sweetnami15,Akino02, xiaoyu-chan, lovelyYuna, Vanadie, Sandi-chan, Amok-Girl, Chica_lina, anna-molly, ready, Sundarkness,
 

@ black_vampyr: Na ja, ich wüsste nicht, dass Corsa von der Maulfwurffrucht gegessen hat, aber wenn du meinst, dass er einer ist. Tja, weißt doch wie die Chaoten sind, die kloppen sich am Ende noch darum, wer wen verprügeln darf^^ Boah so viele Kommis von dir *rotwird* Mensch du machst mich echt verlegen
 

@blackmanga: Keine Sorge, allzu lange will ich die Jungs nicht in der Wüste versauern lassen.
 

@Lindele, cranberrie: Corsa und ein Maulwurf? Buddelt er sogern?
 

Boah Leude, ihr macht mich kaputt. So viel Kommis, wir knacken bald die 300. Darauf freu ich mich wirklich wie Ruffy auf Steaks.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Prüfend geht der König vor den tausend Männern auf und ab: „Es ist so weit“, beginnt er: „Die Rebellen haben die Wüste fast durchquert. Wir müssen einschreiten. Ich weiß, es hieß, dass wir das Trainingslager sechs Wochen lang nutzen werden. Aber uns fehlt es an Zeit. Die Legionen werden in verschiedenen Richtungen ausziehen. Eine Hälfte zeiht nach Norden, den Rebellen entgegen. Die Anderen nehmen Station in den verschiedenen Hafenstädten und mein Trupp wird sich den Rebellen direkt stellen.“

Kurz lässt er den Blick über die vielen Männer schweifen. Die Meisten noch lange nicht bereit in einen offenen Kampf zu gehen.

„Viel Glück, Männer.“

Die Männer verteilen sich und es bleiben nur noch König Cobra und Zorro übrig.

„Vater, bist du sicher, dass wir deine Truppe nicht unterstützen sollen?“

„Nein, es ist wichtig, dass deine Legion in Erumalu ist. Ihr seid die Stärksten.“

„Wie du willst, aber pass bitte auf dich auf.“

„Du auch auf dich, mein Sohn.“
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

„Habt ihr schon gehört? Die königlichen Truppen kehren Heim“, berichtet einer der Männer auf dem Markt.

Nami wird hellhörig. Seit zwei Monaten wartet sie nun schon auf so eine Nachricht. Immer wieder gab es das ein oder andere Gerücht. Die königlichen Truppen seien geschlagen worden, hätten glorreich gesiegt.

Weder das eine, noch das andere klang wirklich glaubhaft oder ist eingetreten. Nichtsdestotrotz erkundigt sich Nami stets nach den neusten Informationen.

„Seid Ihr Euch da sicher?“, fragt sie aufgeregt nach.

„Aber sicher doch, Kind“, bestätigt er: „Ein Händler meinte zu mir, er habe die Karawane der Soldaten gesehen. Sie sei zwar ein wenig geschrumpft aber offenbar erfolgreich gewesen.“

„Ein hoch auf den König“, jubelt einer seiner Zuhörer und eilt davon, um die gute Nachricht zu verbreiten.

„Wisst Ihr, wo die Karawane sich jetzt befindet?“, hakt Nami weiter nach, der die bisherigen Antworten noch lange nicht reichen.

„Keine Ahnung, Mädchen. Es reicht doch wohl die Nachricht, dass sie siegreich waren“, fertigt er sie barsch ab: „Schon schlimm genug, dass der dumme Teil unseres Volkes sich gegen den König aufgelehnt hat.“

„Aber der Händler muss doch wissen, wo er ihnen begegnet ist und welche Richtung sie eingeschlagen haben.“

„Er kam Erumalu zu uns, sie werden sicher auch auf den Weg nach Arbana gewesen sein, so wie er.“

„Aber dann müssten sie doch schon hier sein“, gibt Nami zu bedenken.

„Was weißt du schon, Göre“, verächtlich wendet sich die Gruppe von ihr ab.

„Scheinbar mehr, als Ihr“, flüstert sie und verschränkt beleidigt die Arme vor die Brust.

Die Informationen waren viel zu ungenau, als dass sie stimmen könnten. Unzufrieden seufzt sie vor sich hin: „Das darf doch nicht wahr sein.“

Wie kann es nur sein, dass absolut nichts nach Arbana verdringt? Hier ist das politische Zentrum, wenn eine Stadt voll von Mitteilungen ist, dann doch wohl nur Arbana. Aber es gibt mindestens einen Menschen in dieser riesigen Stadt, der definitiv weiß, wie es an der Front aussieht.

Stellt sich nur die Frage, wie sie an genau diese Person rankommen sollte. Immerhin ist sie momentan die mächtigste Persönlichkeit in diesem Staat.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

„Cherry“, einer der Rebellen öffnet den Zelteingang: „Wir haben Euch ein kleines Geschenk mitgebracht.“

Ein anderer schleift einen Mann herein, der einen Sack über den Kopf gezogen bekommen hat und wirft ihn ihr vor die Füße.

„Seit wann nehmen wir Gefangene? Die sind nur unnötiger Ballast. Schafft ihn raus und tötet ihn“, sie winkt die Männer abfällig hinaus.

„Aber wollt Ihr nicht erst einmal sehen, wen wir Euch da mitgebracht haben?“

„Ihr werdet überrascht sein“, fügt der Zweite hinzu und entfernt den Sack.

„Oh“, wahrlich erfreut wendet Cherry sich doch der Geisel zu: „Welch königlicher Besuch, den Ihr mit beschert, Prinz.“

Statt zu antworten knurrt Zorro nur wütend und neigt den Kopf zur Seite.

„Wie habt Ihr ihn gefangen genommen?“, verlangt sie zu wissen.

„Er war mit seinem Trupp in dem kleinen Ort, den wir geplündert haben und als wir eine Frau ausrauben wollten, ist er aufgetaucht. Wir haben die Frau als Geisel genommen und gedroht sie umzubringen. Und so kam unser kleines Tauschgeschäft zustande“, beendet der Rebell strahlend seinen Bericht.

„Ihr überrascht mich“, grinst Cherry anerkennend und legt eine Hand auf Zorros Kinn und zwingt ihn den Blick auf sie zu richten: „Hallo, mein Hübscher.“

„Pf.“

„Och nun sei doch nicht so grummelig. Freu dich, es hat nicht jeder die Ehre Gast bei uns zu sein.“

„Ich könnte darauf verzichten.“

„Was würde Euer Vater dazu sagen, wenn er noch leben würde?“

Schweigen. Zorro weiß nicht so wirklich, was er von dieser Aussage halten soll. Cherry könnte ihn anlügen. Doch was hätte sie davon? Vielleicht hält sie ihn aber auch gefangen und bezweckt so, dass sich das Gerücht in ganz Alabasta verbreitet. Das wäre ein enormer Rückschlag für das Land.

„Schick deine Männer raus.“

„Seit wann hast du hier das sagen, Prinz?“, fragt sie mit hochgezogener Augenbraue.

„Tu es einfach.“

Kurz starrt sie ihn stillschweigend an und meint dann: „Los macht schon, dass ihr rauskommt.“

Nachdem die beiden Soldaten das Zelt verlassen haben, seufzt Cherry: „Also, was ist so wichtig, dass du es so heimlich bereden willst. Oder möchtest du mit mir allein sein?“

„Was ist dein eigentliches Ziel?“

„Was meinst du damit?“

„Du teilst das Land in zwei Ligen, plünderst Dörfer, tötest unschuldige Menschen. Du hast sicherlich nicht das Wohl des Volkes im Kopf.“

Ein hinterhältiges Grinsen schleicht sich auf ihre Lippen: „Ich bin beeindruckt, ich hatte dich für wesentlich dümmer eingeschätzt.“

„Danke, ich kann dich auch nicht leiden.“

„Aber du hast recht. Um ehrlich zu sein, ist mir das Volk egal. Ich will einfach nur die Macht über diesen Staat haben, egal wen ich dafür unter die Erde bringen muss.“

„Und was hast du davon?“

„Wenn du es unbedingt wissen willst. Ich brauche das Land, um mein Königreich dort wieder aufzubauen.“

„Dein Königreich?“

„Ja, ich bin Königin von Falevia“, lässt Cherry endlich die Katze aus dem Sack: „Mein richtiger Name ist Königin Emilia von Falavari.“

„Von Falevia?“, hakt Zorro beunruhigt nach.

Falevia ist ein Nachbarstaat von Alabasta, nur das es diesem Staat wesentlich schlechter ergeht, als seiner Heimat.

Permanent herrschen Dürreperioden, das Volk ist von Kriegen geschwächt, die sie gegeneinander führen, um Wasser. Hinz kommen feindliche Übergriffe anderer Staaten, die Falevia als leichte Beute ansehen. Jede Hilfe, die andere Königreiche ihnen angeboten haben, haben sie abgelehnt.

„Dich interessieren die Menschen hier gar nicht. Du willst nur das Land“, wird es Zorro plötzlich klar.

„Bingo, Prinz. Und ich habe mein Ziel so gut wie erreicht. Wir haben König Cobra vernichtend geschlagen und auch du wirst bald das zeitliche segnen“, erklärt sei mit einem bösartigen Grinsen.

„Das glaube ich nicht, das ist nicht wahr!“

„Du kannst es ruhig glauben. Er ist tot. Einer meiner Männer hat ihn voller stolz enthauptet.“

„Warum sollte ich dir glauben.“

„Denk, was du willst“, meint sie genervt: „Corsa“, ruft sie dann: „Bring ihn fort.“

Corsa betritt das Zelt. Er sieht abgezerrt aus, als leide er an Schlafmangel und als ob er nicht genug Nahrung erhalten würde.

Als er den ramponierten Zorro erblickt, stockt er kurz. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, zerrt er den Prinzen auf die Beine und schleift ihn aus dem Zelt.

Corsa führt ihn über den Lagerplatz zu einem abgelegenen Zelt. Dort bindet er ihn an den Mittelpfahl der Unterkunft.

„Corsa?“, fragt der Prinz geschwächt: „Mein Vater, ist er wirklich?“

„Tot?“, Corsa seufzt betrübt: „Ja.“

„Warum hast du nichts unternommen?“

„Wäre ich dort gewesen, hätte ich mein Leben für ihn geopfert, das musst du mir glauben.“

„Könnte es nicht auch sein, dass sie lügt?“

„Nein.“

„Warum bist du dir da so sicher.“

„Du würdest diese Auskunft jetzt nicht vertragen, Zorro.“

Wie kann das nur sein. Sein Vater, der König Alabastas, soll tot sein? Getötet von seinem eigenen Volk. Zorro bemerkt gar nicht, wie Corsa ihn allein zurücklässt.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

„Ach“, seufzend öffnet Nami die Tür.

Das war alles andere als ermunternd. Mal davon abgesehen, dass Vivi unter enormen Stress steht, hat sie Nami keinerlei neuen Informationen geben können. Es gibt wirklich aufbauenderes.

„Nami, du siehst betrübt aus“, stellt ihre Schwester fest.

„Ja, ein wenig.“

„Keine guten Neuigkeiten?“

„Nein, schweigsam wie die Sterne.“

Sie setzt sich auf die Fensterbank und blickt hinaus in Richtung des Palastes: „Was mühe ich mich überhaupt so ab?“

„Wie soll ich das verstehen? Liebst du ihn nicht?“

„Doch.“

„Wo ist dann das Problem?“

„Aber er ist der Prinz und ich bin nur eine kleine Diebin“, erklärt Nami enttäuscht ihre Lage und Blick sehnsüchtig zum Palast: „Zorro und ich können nie zusammen sein.“

„Nami, so kenne ich dich gar nicht. Warum bist du so pessimistisch?“, Nojiko setzt sich neben sie und legt ihr aufmunternd eine Hand auf den Arm: „Du weißt nicht, was geschieht, wenn er zurückkommt.“

„Sein Vater hat mich verstoßen.“

„Aber er kann doch Zorro nicht verbieten dich zu lieben.“

„Er nicht, aber das Gesetz.“

„Gesetze sind da um sie zu umgehen.“

„Verdammt Nojiko, so einfach ist das nicht, wie du dir das vorstellst“, wütend springt Nami auf und wandert in dem Raum auf und ab: „Er ist der Prinz, er wird einmal Alabasta regieren.“

„Und was macht es für einen Unterschied, ob du nun ihn oder einen anderen Mann liebst? Gegen die Liebe kannst du nichts ausrichten.“

„Aber man kann sie verbieten“, schreit Nami und rennt aus hinaus.

Zurück bleibt Nojiko, die ihr mitleidig hinterher sieht: „Ach kleine Schwester, du hast es wirklich nicht einfach.“

Da verliebt sich Nami das erste Mal in ihrem Leben und dann auch noch ausgerechnet in den Prinzen des Staates. Wäre ja alles halb so wild, wenn er ihre Gefühle nicht erwidern würde. Doch er hat auch Gefühle für sie.

Und alles, was zwischen ihnen und ihrem Glück steht ist ein dummer Fetzen Papyrus im Palast.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Also haltet die Ohren steif und schreibt mir wie es euch gefallen hat

mfg

Kay

Finale Schlacht

Juchu,ich hab ein neues Kap geschafft und das in weniger als einem Monat und vor meinem Geburtstag. Das heißt, ich kann in Ruhe feten^^
 

@philli123456, Vanadie, Dark-Nami, Taifun-Vash, Sundarkness, Naaani, EinfachZuToll, zorro-fan123, Amok-Girl, lovelyYuna, Mueggie,blackmanga, anna-molly, junkiedoll, ready, snowcat: Vielen lieben Dank für euer Kommi
 

@xiaoyu-chan: Was Cherry Alter betrifft, da steht was im Steckbrief^^
 

@Lindele: Kennst doch unseren Zorro
 

@Chica_lina: *mitKeksenimmerbestechlichist*
 

@Akino02: Irgendwie bist du die einzige, die Cobras Tod etwas Positives abgewinnen kann
 

@Sandi-chan, Filiana, Spawntormentor: Was Cobras Tod betrifft, also dazu werde ich in den folgenden Kaps noch kommen
 

@Chibi-Sanji: Papyrus ist eine Art Papier, das die alten Ägypter und Römer zum Verfassen ihrer Texte genommen haben
 

@black_vampyr: Ich weiß, dass es alles ein wenig gerafft war, aber wollte es nicht unnötig in die Länge ziehen, weil ich auch keine interessanten Abschnitte zu stande gebracht habe. Ich hoffe, du kannst mir das verzeihen.
 

Sein Blick ist gesenkt, die Lider schwer, der Kopf hängt hinab, die Glieder schmerzen. Er hat keine Ahnung, wie lange er nun schon in Gefangenschaft ist. Ab und zu, in unregelmäßigen Abständen bringt ihm jemand etwas zu Essen und brachte ihn hinaus, um auszutreten. Was außerhalb des Zeltes stattfindet, bekommt er gar nicht mehr mit. So geschwächt ist er von dem langwierigen sitzen.

„Zorro“, jemand schüttelt ihn an der Schulter: „Zorro, nun wach endlich auf.“

Langsam kommt der Prinz wieder zur Besinnung.

Wer auch immer das sein mag, er kommt ihm vertraut vor. Er hebt den Kopf.

„Corsa“, ja natürlich, wen hatte er sonst erwartet? Seinen Vater? Nein, der war tot.

„Zorro, komm“, Corsa bindet ihn los und hievt einen seiner Arme über seine eigene Schulter: „Wir müssen hier weg.“

Erst jetzt wird ihm richtig bewusst, dass er nicht mehr gefesselt ist.

„Was?“, fragt der Grünhaarige nur schwach und lässt sich von ihm aufhelfen.

„Ace und einige andere Soldaten sind hier, um das Lager zu stürmen. Ich bringe dich zu ihnen“, erklärt Corsa.

So langsam dämmert Zorro die Rolle Corsas in diesem Krieg. Er agiert als Spitzel, der dem König wichtige Informationen über den Feind liefern soll.

„Du bist also ein Maulwurf?“, es ist mehr eine Feststellung, als eine Frage.

„In der Tat, das ist er“, vor ihnen steht Cherry, bereit die beiden flüchtenden Feinde aufzuhalten: „Du wechselst ganz schön oft die Seiten, Corsa.“

„Nein, ich habe nie einem anderen gedient als dem König und dessen Thronfolger.“

„Ich hoffe dir ist bewusst, dass deine Bessenheit dich in dein Verderben geführt hat.“

Um sie herum lösen sich Steine vom Erdboden und schweben für eine kurzen Moment still in der Luft, um dann mit einer rasenden Geschwindigkeit auf Zorro und Corsa zuzujagen. Corsa will sich und Zorro aus der Gefahrenzone herausbringen, aber er reagiert zu spät. Doch da wachsen ihm plötzlich mehrere Arme, die die Steine auffangen ohne, dass er oder Zorro verletzt werden.

„Was soll das? Wie hast du das gemacht?“, fragt Cherry verwirrt, der nicht bewusst ist, wie Corsa plötzlich die Extremente an seinem Körper hat wachsen lassen.

„Das war ich nicht.“

„Wer soll es denn sonst gewesen sein?“

„Ich war es“, vor Cherry taucht Nico Robin auf: „Und du hast jetzt die längste Zeit die Fäden in der Hand gehabt“, sie wendet ihren Blick leicht zur Seite: „Corsa.“

„Ja.“

„Bring den Prinzen in Sicherheit.“
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

„Ace, mir ist langweilig“, Ruffy zieht sich die Wangen lang.

„Nun reiß dich doch mal zusammen und halt die Klappe“, knurrt sein großer Bruder und wechselt ungeduldig von einem Bein auf das andere.

Immer noch nichts Neues von Robin. Hoffentlich ist da nichts schiefgelaufen.

„Was machst du da Lysop?“

„Ich baue mir einen Schutz, dass niemand an mich herankommt“, erklärt die Langnase und präsentiert Ruffy stolz sein selbstentworfenes Stahlgerüst.

„Sieht aus wie ein Vogelkäfig“, kommentiert Ace.

„Dieser Vogelkäfig wird mir das Leben retten“, meint Lysop.

„Sch“, faucht Ace plötzlich: „Da kommt jemand.“

Er nickt in Richtung eines unförmigen Schattens, der sich ihnen nähert.

Ruffy hat sich zwischendurch in den Käfig gezwängt, um mal auszuprobieren, wie es so ist und fragt nun aufgeregt: „Ist es Zorro?“

„Es sind bestimmt Feinde und sie wollen uns töten“, beginnt Lysop ängstlich und läuft zu seinem Käfig: „Lass mich rein, lass mich rein.“

„Seid doch mal ruhig, ihr Idioten“, flucht Ace und kneift die Augen zusammen, um besser sehen zu können.

„Man hat euch schon auf zwei Kilometer Entfernung gehört“, meint Corsa und schleift Zorro in den Unterschlupf.

„Zorro“, seine Freunde eilen auf ihn zu, Chopper beginnt sofort sich um seine Verletzungen zu kümmern.

„Oh nein, du musst sofort versorgt werden. Schnell bringt mir Wasser“, weist der kleine Elch an: „Er ist dehydriert.“

„Ihr habt euch ganz schön Zeit gelassen“, stellt Ace fest.

„Wir hatten eine kleine Unannehmlichkeit, die hat Robin dann aber für uns erledigt.“

„Das heißt, wir können mit der Operation anfangen?“, fragt Ace.

„Ja, es ist alles bereit“, stimmt Corsa ihm zu.

„Ich werde bei Zorro bleiben, er darf nicht allein gelassen werden. Er benötigt permanente Umsorgung.“

„Gut, die übrigen folgen mir.“
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Erneut legen sich kräftige Arme um sie und beginnen ihren Hals zu würgen. Doch plötzlich werden Nico Robins Arme auseinander gebogen und beiden springen sicherheitshalber nach hinten.

„Deine Kräfte sind interessant. Es sind Teufelskräfte nicht?“, fragt Cherry sie mit einem bitteren Lächeln.

„In der Tat, ich habe einmal von der Flora-Flora-Frucht gegessen“, erklärt Robin: „Und du hast, nehme ich an, von der Tele-Tele-Frucht gegessen. Du hast telekinetische Kräfte.“

„Ganz so weit reichen meine Fähigkeiten zwar nicht, aber immerhin kann ich die Schwerkraft überlisten.“

„Und das wäre dann?“

„Die Schweb-Schweb-Frucht“

„Ah ja“, Nico Robin lässt die Arme hängen und fragt weiter: „Warum?“

„Solltest du nicht besser auf deine Verteidigung achten?“, fragt Cherry und neben ihr schwebt ein Stein auf.

„Mach ich doch“, überlegen lächelt Nico Robin und ihre Gegnerin muss mit entsetzen feststellen, dass der Stein, den sie eben noch auf Robin schleudern wollte, von einer Hand festgehalten wird, der ihr aus dem Rücken wächst.

„So und nun noch mal zu meiner Frage“, nimmt Robin das Gespräch wieder auf: „Warum?“

„Warum was?“

„Alabasta war nie ein Feind deines Landes und doch hast du uns auserwählt, um das Gebiet an dich zu reißen.“

„Das Land schien ein einfaches Ziel zu sein.“

„Mit schwacher Gegenwehr?“

„Ja.“

„Ist es nicht eher andersherum?“

„Wie bitte?“, überrascht weitet Cherry die Augen, bemerkt jedoch nicht, wie ihr mit einmal ein Arm auf der Schulter wächst und sie mit einem Handkantenschlag ins Genick trifft.

Die Blauhaarige stöhnt kurz auf und stürzt dann ohnmächtig nach vorn.

„Man sollte auf seine Deckung achten“, erklärt ihr die Agentin des Königs und fesselt ihre Gliedmaßen mit mehreren Armen, die sie sprießen lässt: „Ein Glück, dass die Langnase sich einen Käfig aus Seestein gebastelt hat.“

„Wie ich sehe, hast du den ganzen Spaß schon ohne mich gehabt.“

„Es sind noch genug Rebellen und Soldaten aus Falevia, die sich sicher freuen würden, wenn du ihnen einen Tritt verpasst, Sanji“, Robin dreht sich selbstsicher zu dem Koch um.

Dieser steht mit beiden Händen tief in den Taschen und einer Zigarette im Mundwinkel da und blickt verwundert auf die bewusstlose Cherry.

Er nimmt den Glimmstängel aus dem Mund und zeigt damit auf sie: „Die war der schwerste Gegner?“

„Ich nehme an, ja.“

„Lächerlich.“
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

„Gum-Gum-Bazooka“, ruft Ruffy laut und schleudert neben einigen Rebellen auch etliche Zelte davon.

„Super Ruffy, mach weiter so“, feuert ihn Lysop aus einiger Entfernung an, sicher hinter einem Pferdewagen versteckt.

„War ja klar, dass der sich versteckt“, knurrt Ace, der dem ein oder anderen schon kräftig Feuer unter dem Hintern gemacht hat.

Nachdem er das ausgesprochen hat, springt er jaulend in die Höhe und brüllt in Lysops Richtung: „Wenn du das noch einmal machst Langnase, dann benutzte ich dich gleich als Schaschlikspieß.“

„Ace hinter dir“, ruft Ruffy laut und warnt ihn vor einem Rebellen, der sich dem Schwarzhaarigen von hinten genähert hat.

Doch noch dieser zum Zug kommt, befördert ihn ein gewaltiger Tritt ins Land der Träume.

„Sanji“, stellt Ace zufrieden fest.

„Dafür, dass du unseren Trupp anführst, muss man dir ganz schön oft aus der Patsche helfen.“

Ruffy, Ace und Sanji stellen sich Rücken an Rücken, umringt von einer Überzahl an Gegnern.

„Na toll, wollen die alle einen Freifahrtschein haben?“, stöhnt Sanji genervt

„Ruffy tut ihnen sicher den Gefallen“, grinst Ace seinen kleinen Bruder an.

„Aber immer doch“, Ruffy dehnt seine Arme und fängt an sich im Kreis zu drehen: „Gum-Gum-Spirale.“

Mit seinen langen Armen schleudert er alles, was in seiner Nähe ist in alle Himmelsrichtungen verstreut von sich.

„Na, wie war das?“, fragt Ruffy, nachdem er seine Attacke beendet hat anschließend.

Erst jetzt nimmt er wahr, dass er völlig allein, mitten in der Wüste, steht und meilenweit um ihn herum nichts ist.

„Nanu“, verwirrt kratzt er sich am Kopf: „Wo sind denn alle hin? Sie werden doch wohl nicht beleidigt sein, dass ich alle auf einmal erledigt habe.“

Doch dann zuckt er mit den Schultern und marschiert in Richtung Unterschlupf, vermutlich werden die anderen dort schon auf ihn warten.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Mitten in der Wüste sieht man zwei Beine aus dem Sand stehen. Wild zappeln sie und stemmen sich gegen den Boden. Nach etlichen Versuchen gelingt es der Person zumindest schon den Oberkörper aus dem sandigen Gefängnis zu ziehen. Nun nimmt er auch die Hände zu Hilfe und so bekommt Ace endlich auch den Kopf aus dem Sand.

„Brr“, er schüttelt benommen den Kopf um sich des feinkörnigen Sandes zu entledigen.

„Wenn ich Ruffy in die Finger bekomme, dann bringe ich ihn um.“

Ace blickt sich um, doch weit und breit nur Wüste. Mal von Sanji abgesehen, der mit seinem gesamten Unterkörper in den Sand gesunken ist und, wie ein Verrückter versucht sich frei zubekommen und Lysops Beine, die wie seine, einige Minuten zuvor, wie verrückt zappeln.

„Na wer wird denn da den Kopf in den Sand stecken?“, fragt er ironisch an Lysop und zieht diesen aus dem Sand.

„Puh“, jammert Lysop: „Ich war so kurz vor dem Erstickungstod und dann kamen auch noch diese unterirdischen Monsterkäfer, die es auf mein zartes . . .“

„Ja, ist schon klar Lysop. Jetzt hör auf zu quatschen und hilf mir den Koch rauszuziehen.“

Mit vereinten Kräften schaffen sie es dann auch Sanji aus dem Sand zu ziehen.

„So und wo sind wir nun?“, stellt der Schütze die Frage, die allen auf der Zunge liegt.

Alle drei schauen sich noch mal um. Weit und breit nur Sand.

„Ich würde sagen, in einer Wüste.“

Schweigen.

„In Alabasta.“

Erneutes Schweigen.

„Ach sag bloß, du Idiot“, schreit Lysop Ace an und verpasst ihm eine Kopfnuss.

Das lässt sich der Leibeigene des Prinzen natürlich nicht gefallen und beglückt seinerseits die Langnase mit einer Kopfnuss. Nur ist diese wesentlich härter und Lysop sackt von dem Schlag bewusstlos zu Boden.

„Toll“, beschwert sich Sanji und hievt ihn auf die Schulter: „Jetzt dürfen wir ihn schleppen.“

„Besser als, wenn er jammert.“

„Stimmt.“

Wandertag oder „Wenn ich den in die Finger bekomme.“

Hey ho, (haltet zusammen)^^
 

Sorry, war gestern mir den dritten Teil von Fluch der Karibik reinziehen. War zwar lang, aber ich finde es hat sich eigentlich gelohnt. Als ich das Ding so gesehen hab, kam mir eine wirklich verrückte Idee. Ruffy meets Jack Sparrow. Wär sicher lustig.

Aber gut, erstmal werde ich die hier fertig stellen.
 

@ philli123456, ZorroLorenor, Akino02, Vanadie, Naaani, EinfachZuToll, Lindele, anna-molly, xiaoyu-chan, Amok-Girl, zorro-fan123, Chica_lina, Filiana, Sundarkness, snowcat, black_vampyr, hey-hey Sandi-chan: Vielen lieben Dank für eure, vorallem regelmäßigen, Kommentare.
 

@ Taifun-Vash, Spawntormentor: Vielen lieben Dank für die Geburtstagsgrüße
 

@ Sakura014: Also, was ich dir mit Bestimmtheit sagen kann ist, dass sich unsere heißgeliebten Pairings auf jeden Fall wiedersehen, aber noch nicht dieses Kap. Und auf deine Frage, wie viele Kaps es noch werden. Also, das abgerechnet, noch circa zwei oder drei.
 

@ Lysop1: *ganzrotwirdvondeinemkompliment*
 


 


 

„Zorro“, mit einem lauten Karacho stürzt Ruffy in das Lager, in dem sich Robin und der ramponierte Zorro befinden.

„Man Ruffy“, knurrt der geschwächte Prinz und zieht sich die Kapuze bis unter die Augen: „Brüll doch nicht so.“

„Genau, Zorro braucht Ruhe“, ermahnt ihn der kleine Elch zu etwas Rücksicht.

„Es ist etwas ganz Schreckliches geschehen.“

„Ist dir das Essen ausgegangen?“

„Was? Nein, fast genauso schlimm“, jammert der Junge mit dem Strohhut.

„Was ist denn?“, fragt nun auch Robin.

„Ace, Lysop, Corsa und Sanji sind weg.“

„Wie weg?“

„Na weg. Sie waren einfach nicht mehr da, nachdem ich die Gum-Gum-Spirale gemacht habe“, erklärt Ruffy aufgeregt.

„Nein, das ist ja schrecklich. Wir müssen sie unbedingt suchen gehen. Wer weiß, was mit ihnen passiert ist“, aufgeregt springt der kleine Elch auf und rennt wie wild hin und her.

„Achso“, entspannt lehnt Zorro sich wieder zurück: „Dann hast du sie irgendwo in die Wüste geschleudert.“

„Wie?“, Ruffy, also auch Chopper schauen verwundert auf den jungen Prinzen.

„Zorro hat Recht“, stimmt Nojiko ihm zu: „Du hast wahrscheinlich mal wieder wie wild um dich geschlagen und weder auf Freund, noch auf Feind geachtet.“

„Aber ich“, schmollt Ruffy.

„Kein aber“, unterbricht ihn Robin: „Die vier finden schon allein nach Hause. Wir müssen jetzt erst einmal Zorro nach Hause bringen. Er muss unbedingt versorgt werden.“

Die schwarzhaarige Frau steht auf und beginnt, sämtliche Sachen zusammen zuräumen, die in der Nähe liegen.

„Was ist, helft dem Prinzen gefälligst auf“, faucht sie Ruffy und Chopper anschließend an, als diese immer noch da stehen, wo sie vor fünf Minuten standen.

„Kann er nicht allein laufen?“

„Nein, du Idiot, kann ich nicht“, schnauzt Zorro ihn daraufhin nur genervt an.

Das darf doch nicht wahr sein, was musste er denn noch alles aushalten, bis er endlich wieder zurück nach Alabasta kommt.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Ganze drei Tage später wandern vier Personen bei brennender Mittagshitze mitten durch die Wüste. Ohne bekanntes Ziel, ohne Orientierung. Um genau zu sein, handelt es sich bei diesen Vieren um Corsa, Ace, Lysop und Sanji.

„Ace?“, fragt Lysop mit langgezogener Stimme.

„Nein Lysop, ich habe nichts zu trinken“, knurrt der junge Mann genervt: „Woher denn auch. Ich konnte ja nicht ahnen, dass uns mein Bruder ins Nirgendwo schleudert. Hätte ich das gewusst, hätte ich natürlich mein Überlebenspaket eingepackt.“

„Wirklich?“

„Nein, du Affe“, wütend verpasst Ace ihm eine Kopfnuss.

„Aua“, musst du immer so brutal sein: „Sag doch mal was Sanji.“

„Wenn du nicht gleich die Klappe hältst, dann bekommt du von mir auch noch eine“, meint der Blonde lässig und würdig die Langnase keines Blickes.

„Corsa?“

„Vergiss es“, winkt auch dieser ab und marschiert weiter.

Eine ganze Weile ist es still zwischen den vieren und sich legen schweigend ihren Weg zurück. Wirklich sicher, wohin sie sich gerade bewegten waren sie nicht. Sie sind vor ein paar Tagen einfach auf gut Glück losmarschiert in der Hoffnung eine Oase oder eine Stadt zu finden. Doch allmählich schwinden ihre Hoffnungen in der nächsten Zeit aus diesem großen Sandkasten rauszukommen.

Ace bleibt kurz stehen um sich den Schweiß von der Stirn zu wischen. Lange würden sie das nicht mehr aushalten.

„Eine Oase“, brüllt mit einmal Lysop lauthals.

„Wo?“, alle anderen schauen sich aufgeregt um.

Soll ihr Wandern doch nicht vergeblich gewesen sein, kommen sie jetzt endlich aus dieser vermaledeiten Wüste heraus? Und vor allem, wissen sie jetzt endlich, wo zur Hölle sie sind?

„Da“, die Langnase deutet mit seinem Finger rechts von ihnen.

Und tatsächlich. Nicht einmal fünf Meilen von ihnen entfernt befindet sich eine grüne Oase mit Palmen und Sanji meint schon das plätschern eines Baches zu vernehmen.

Wie wild stürzen er, Lysop und Ace auf die Oase zu: „Wasser.“

Nur Corsa ist sich noch etwas unsicher. Wo kam plötzlich diese Oase her? Sie laufen nun schon seit Stunden hier rum und das Land ist ungewöhnlich eben. Eine Oase hätten sie schon viel früher bemerken müssen.

„Jungs, wartet mal“, doch keiner schenkt seinen Einwänden Gehör.

„Jungs“, wiederholt er etwas lauter, doch die drei rennen immer weiter, sind schon fast eine Meile von ihm entfernt, als mit einmal der Erdboden zu beben beginnt und Ace, Sanji und Lysop weg sind.

Verdattert bleibt Corsa wieder stehen und reibt sich die Augen. Wie kann das sein, sie waren doch gerade noch da? Sie können doch nicht einfach so verschwinden.

Der junge Stallbursche sprintet in die Richtung in der seine Freunde verschwunden sind. Nach wenigen Minuten hat er den Ort erreicht.

„Ace? Sanji? Lysop?“, ruft er laut und dreht sich mehrere Male im Kreis.

Doch nichts.

„Man, wo sind die bloß hin?“

Unerwartetherweise beginnt sich nun auch unter ihm der Erdboden zu bewegen und der Sand verschlingt ihn Stück für Stück.

„Oh nein, Treibsand“, erfolglos versucht er sich aus seinem sandigen Gefängnis herauszuwinden. Aber letztendlich bleibt ihm nichts anderes übrig, als die Luft anzuhalten und mit anzusehen, wie er von der gekörnten Masse verschlungen wird.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

„Hey“, unsanft wird er in die Seite getreten und krümmt sich zusammen.

Corsa hustet seine Lunge frei und öffnet dann matt die Augen. Über ihn gebeugt steht Sanji und schaut ihn abwartend an.

Okay, wenn das wirklich Sanji ist, dann muss er in der Hölle sein. Er hatte zwar gehofft, dass er nach seinem Ableben einen Platz im Himmel ergattern könnte und wenn es auch nur als Stallbursche sein würde. Aber das man ihn gleich ohne Kompromisse in die Hölle geschickt hatte, war doch schon etwas heftig.

„Ist er wach?“, hört er von etwas entfernt Ace fragen.

„Sind wir alle in der Hölle?“, fragt Corsa und richtet sich leicht auf.

Auch Lysop ist da. Und wenn das die Hölle sein sollte, dann sollte man sie echt mal renovieren. Sandiger Boden, dreckige Wände an denen der Putz abblättert und die Decke war auch nicht mehr so dicht. Ständig rieselt ihm Sand auf den Kopf.

„Na ja, ganz soweit sind wir heute doch noch nicht gekommen“, grinst Sanji.

„Wie?“

„Wir müssen durch den Treibsand in ein Erdloch oder einen unterirdischen Gang gefallen sein“, erklärt Ace und stemmt die Hände in die Hüfte.

„Hier unten gibt es bestimmt Monster und Räuber oder Mörder“, jammert Lysop schon und versteckt sich hinter Ace: „Ace, du beschützt mich doch.“

„Vergiss es.“

Mühsam steht Corsa auf und klopft sich den Sand von den Sachen: „Und jetzt? Nach oben kommen wir nicht mehr raus.“

„Dann haben wir die Wahl, ob wir nach links oder nach rechts gehen“, erklärt Sanji und Corsa blickt in beide Richtungen des Ganges.

„Rechts“, meint er dann.

„Wieso?“, überrascht blicken Ace, Lysop und Sanji ihn an.

Doch Corsa zuckt nur unbeholfen mit den Achseln: „Sieht netter aus.“
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

„Es ist nicht mehr weit, bis zur nächsten Oase“, erklärt Nico Robin dem geschwächten Prinzen, der ermattet an einem Fels lehnt.

Vor kurzen haben sie einen Brunnen gefunden, doch leider war er völlig ausgedörrt. Also mussten sie wieder von ihren Wasserreserven zehren.

„Ich mach mir ein wenig Sorgen um Ace und die anderen“, gibt Chopper zu bedenken.

„Warum?“, fragt Ruffy nach.

„Weil sie in die Wüste geschleudert wurden, ohne Wasser“, schnauzt Chopper ihn aufgebracht an.

„Man, wer macht denn so etwas?“, fragend kratzt Ruffy sich am Kopf.

„Du, du Affe!“, brüllen ihn Chopper und Zorro, wenn auch etwas schwächer, an.

„Man, schreit mich doch nicht so an, ich bin sensibel“, jammert Ruffy und wendet sich beleidigt von ihnen ab.

Genervt lehnt Zorro sich zurück an den Fels. Das alles ist doch wirklich zum Verzweifeln. Schon seit einigen Tagen, wanderten sie jetzt durch die Wüste. Sicher, im Gegensatz zu den anderen, wissen sie, wo sie sich befinden.

Dennoch macht er sich Sorgen um die anderen und es stört ihn, dass er so absolut handlungsunfähig ist. Ständig mussten sie ihn stützen oder wegen ihm eine Pause einlegen.

So würden sie nie vorwärts kommen.

„Lasst uns weitergehen“, meint er mit schwacher Stimme an Robin gewandt.

„Seid Ihr Euch da sicher?“, hakt sie kritisch nach und beobachtet, wie sich sein Brustkorb vor Erschöpfung stark hebt und senkt.

„Ja“, ist daraufhin nur seine knappe Antwort und er stellt sich mühsam auf.

Doch im gleichen Moment beginnt die Erde zu beben und er stürzt wieder zu Boden.

Hinter ihm explodiert die große Felswand, die ihm bis eben noch Schatten gespendet hat in tausend Einzelteile.

Unmengen an Sand und Staub werden aufgewirbelt und für einen kurzen Moment sieht man nichts mehr.

Dafür hört man aber ein lautes, erfreutes: „Frei.“

Nachdem sich der Staub gelegt hat, schauen die vier neugierig aber auch kampfbereit, nach dem Grund, für diese plötzliche Explosion und da stehen Ace, Corsa, Sanji und Lysop.

Alle vier überaus verstaubt und abgemagert.

„Ace? Was machst du denn hier?“, fragt Ruffy.

Dieser wendet den Blick auf seinen kleinen Bruder und stürmt dann mit einmal auf ihn zu: „Ruffy, wenn ich dich in die Finger bekomme.“
 


 

So, Ende im Gelände, für dieses Kap. Werd mich gleich an das nächste Kap setzen. Möchte nämlich die Ff noch vor meinem Urlaub fertig bekommen. Hoffe mal dask klappt.
 

mfg

Kay
 

P.S. Kommis, wie immer erbettelt^^

Rückkehr im Schatten des Todes oder „Bleib gefälligst liegen Zorro!“

Hey,
 

jetzt will ich mal ein Lob hören, so schnell, wie ich dieses mal war.^^

Oder auch nicht, wenn ich bedenke, wie oft ich euch schon hab warten lassen. Gut, ich bin einfach ruhig.
 

@ Sakura014, Filiana, Daisy01, blackmanga, lovelyYuna, Naaani, Amok-Girl, Lindele, Chica_lina, snowcat, ZorroLorenor, Vanadie, Lysop1, philli123456: Danke für euer Kommi und euer Verständnis.
 

@black_vampyr: Tja, Fehler passieren, wenn man mal wieder schneller denkt, als man schreiben kann^^ Was Cobra betrifft, lies das Kap.
 

@xiaoyu-chan, Taifun-Vash: Fehler sofort berichtigt. Danke
 

@ Akino02: Tja was das nun war, wird wohl immer im verborgenen bleiben^^
 

„Hast du das Gerücht schon gehört?“, fragt Nojiko aufgeregt an ihre kleine Schwester gewand.

„Welches von den Vielen?“, Nami klingt desinteressiert und arbeitet an ihrer Weltkarte weiter, ohne aufzusehen.

„Die königliche Garde ist zurückgekehrt.“

„Das Gerücht geht schon seit Wochen um und siehst du hier irgendwo einen Mann zwischen fünfzehn und fünfundfünfzig? Nein“, damit hat sich für Nami das Thema erledigt.

„Oh man, wie kann man nur so pessimistisch sein“, knurrt Nojiko und öffnet die Tür: „Ich hab noch etwas zu erledigen“, und verlässt das Gebäude.

Das ist doch alles zum Verzweifeln. Nami lässt sich nur noch hängen und das alles nur, weil sie nichts von Zorro hört. Aber was regt sie sich überhaupt auf. Ihr wäre es auch zehnmal lieber Ace wäre wieder in der Stadt. Diese Ungewissheit macht sie noch verrückt.

Wochenlang wartet sie auf ihn und betet jede Nacht, dass er doch wiederkommen möge. Was verliebt sie sich auch in einen Mann, die machen einem doch nichts als Stress.

„Männer“, stöhnt Nojiko und läuft die Straße entlang.

„Ja wir sind toll nicht?“

„War das ironisch gemeint?“

„Nein, eigentlich nicht.“

Plötzlich bleibt sie vor Schreck stehen. Ist sie jetzt völlig meschugge. So heiß ist es doch nicht, dass sie anfängt zu halluzinieren.

„Was ist Prinzessin, hast du mit mir nicht gerechnet?“

Vorsichtig neigt sie den Kopf zur Seite.

„Oh mein Gott.“

„Was denn, seh ich so schlimm aus?“, fragt Ace, die Hände in den Taschen vergraben und mit einigen Pflastern, sowie einer verbundenen Hand.

„Du lebst.“

„Ja was denn sonst?“

Nojiko schmeißt sich dem jungen Mann in die Arme: „Ich hatte solche Angst um dich. Ich habe jeden Tag gehofft, dass du wiederkommst.“

„Mir ging es auch nicht anders. Aber hör mir jetzt zu, du musst mir einen Gefallen tun.“

„Alles, was du willst.“
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

„Nami?“

„Na das ging aber fix, ich dachte, du hättest etwas wichtiges zu erledigen?“, fragt die Orangehaarige ohne von ihrer Zeichnung abzulassen.

„Es ist wichtig.“

„Was gibt es denn so Wichtiges?“

„Sie sind zurückgekehrt.“

„Wer?“

„Die königlichen Truppen.“

„Das Gerücht geht schon die letzten Wochen rum und hast du einen von ihnen gesehen?“, Nami ist eigentlich noch nicht fertig mit ihrem Satz, doch Nojiko unterbricht sie: „Ja.“

Plötzlich dreht Nami sich zu ihrer Schwester um: „Wen?“

„Ace.“

„Und dann bist du hier und nicht bei ihm?“

„Glaub mir, ich wäre nicht hier, wenn er mich nicht darum gebeten hätte dich zu holen.“

„Und warum das?“

„Weil Zorro dich sehen will“, knurrt Nojiko: „Aber wenn du keinen Wert darauf legst ihn zu sehen.“

„Er ist hier?“, aufgeregt springt Nami auf: „Geht es ihm gut? Ist er verletzt?“

„Das weiß ich nicht, er will dich und nicht mich sehen.“

„Und wo?“

„Komm mit“, fordert Nojiko sie auf und eilt auf die Straße hinaus.

„Warte“, Nami holt zu ihr auf: „Wohin bringst du mich?“

Ein wenig genervt verdreht die Ältere die Augen: „Na ich bringe dich zu Zorro oder eher zu Ace.“

So langsam versteht Nami worauf ihre Schwester hinaus will. Vermutlich sorgt Ace dafür, dass die beiden sich heimlich treffen können, da der König ja strikt gegen sie ist. Warum müsste sie auch in solchen Verhältnissen aufwachsen?

Hätte sie damals nicht ein gütiger, reicher Händler finden können? Sie wäre wohlbehütet aufgewachsen, hätte einen angesehenen Stand in der Gesellschaft. Und vor allem, der König hätte sie mit offenen Armen entfangen.

Aber nein, sie wird, nachdem sie von ihren Eltern ausgesetzt wurde, von einem skrupellosen Sklavenhändler aufgegabelt und mit zarten vier Jahren an ein Freudenhaus als unbenutzt verkauft.

Das einzige, was an diesem ganzen unerfreulichen Weg positiv ist, ist die Begegnung mit ihrer Schwester Nojiko. Es stimmt schon, Nojiko ist nicht ihre leibliche Schwester. Aber sie fühlt sich ihr verbundener als jedem anderen Menschen auf der Welt.

Sie war diejenige, welche sich ihrer angenommen hat. Sie hat sie immer beschützt und ihr geholfen und das obwohl sie nur ein paar Jahre älter ist als sie.

Wie auch immer. Gedankenverloren schüttelt sie den Kopf. Jetzt wollte sie erst einmal zu Zorro und sich vergewissern, dass er wohl auf ist.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Zaghaft klopft es an ihre Tür. Doch es kommt weder ein Herein, noch irgend eine andere Reaktion von ihr. Vivi liegt weiterhin auf ihrem Bett. Wen sollte sie sehen wollen? Vor drei Stunden sind die Soldaten, die übrig geblieben sind, wiedergekehrt.

Viele haben überlebt, die meisten mit leichten Verletzungen. Nachdem, was Ace ihr berichtet hat, sind auch ihre Freunde mit einem blauen Auge davon gekommen. Zorro hat es wohl etwas schwerer erwischt, aber sie weiß nicht, wie schwer.

Und um ehrlich zu sein, war ihr das auch egal, da sie sicher ist, dass er wieder auf die Beine kommt.

Was aus Corsa geworden ist, weiß sie nicht. Vielleicht ist er gefallen, vielleicht aber auch nicht. Viel wichtiger ist, das Ace ihr mitgeteilt hat, dass der König, ihr Vater, in diesem Krieg gefallen ist. Wie konnte so etwas nur geschehen?

Sie war von Anfang an dagegen, dass ihr Vater und ihr Bruder mit an die Front ziehen. Erneut klopft es an der Tür.

„Jetzt nicht“, ruft sie laut und dreht sich auf den Rücken.

Doch plötzlich öffnet sich die Tür und jemand betritt zögerlich den Raum.

„Ich sagte doch, ich will jetzt meine Ruhe“, ein wenig zornig richtet sie sich auf, um den Störenfried zurecht zu weisen.

„Corsa?“

„Überraschend nicht?“

„Was willst du hier?“

„Mit dir reden.“

„Ich hab andere Problem, als einem Rebellen, der der Meinung ist, er müsste mir etwas erzählen“, aufgebracht faucht Vivi ihn an.

„Vivi, nun hör mir doch bitte zu. Ich bin kein Rebell, ich war als Maulwurf tätig“, versucht er zu erklären.

„Ja sicher.“

„Dein Vater hat mich darum gebeten und glaub mir, hätte ich etwas für den König tun können, hätte ich mein Leben für ihn gegeben.“

Für einen kurzen Moment ist es ruhig zwischen den beiden, doch dann läuft Vivi ihm einfach in die Arme: „Bei Gott, ich vermisse ihn so. Es war schon unerträglich zu wissen, dass ihr dort tagtäglich um euer Leben kämpft. Ich hatte solche Angst, dass einer von euch nicht wiederkommt. Und nun das.“

Behutsam legt Corsa seine Arme um sie: „Sch, es tut mir so leid, Vivi. Ich wünschte, ich hätte etwas tun können.“

„Weißt du, wie es geschehen ist?“

„Kurz und schmerzlos“, lügt Corsa.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

„Hör zu, du darfst nicht allzu lange bleiben“, erklärt Ace ihr, während er mit Nami vor Zorros Gemach steht: „Doktor Kuleha hat befohlen, dass er viel Ruhe hat und sich nicht aufregt.“

„Steht es so schlecht um ihn?“, ist daraufhin nur Namis besorgte Frage.

Doch Ace schüttelt nur den Kopf und meint: „Für jeden anderen würde ich nichts garantieren, aber Zorro wird das packen.“

Erleichtert atmet die junge Diebin bei dieser Nachricht auf: „Ein Glück, ich gehe jetzt zu ihm rein.“

„Mach das“, ermutigt Ace sie noch und Nami betritt das Zimmer.

Es ist abgedunkelt, die Vorhänge sind vor die Fenster gezogen. Sie verharrt einige Minuten an der Tür, bis sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben und bewegt sich anschließend auf die Umrisse des Bettes zu. Leise schleicht sie sich an das große Bett in dem sie zuvor schon einmal mit Zorro um seine Schwerter gestritten hat.

Jetzt liegt der Mann, um den sie sich seit Wochen gesorgt hat, in diesem Bett, schwer atmend. Sanft legt sie ihm eine Hand auf die Stirn. Er hat leicht erhöhte Temperatur.

„Schön, dass du gekommen bist“, müde und angestrengt klingt Zorros Stimme, als er die Augen aufschlägt: „Ich dachte, du würdest nicht kommen.“

„Ich bin hier und nichts und niemand hätte mich aufhalten können dich zu sehen.“

Ein leichtes, aber dennoch geschwächtes Lächeln huscht auf sein Gesicht.

„Ich dachte, vielleicht hättest du.“

„Dich aufgegeben? Nein, das kann ich nicht, selbst, wenn ich es gewollt hätte“ sie setzt sich auf die Bettkante und fährt ihm leicht über die Wange: „Wie fühlst du dich?“

„Ich war schon in schlimmeren Situationen. Mir fällt nur gerade keine ein.“

Kurz zucken Namis Mundwinkel in die Höhe.

Doch eine Frage brennt ihr weiterhin auf der Zunge: „Was ist mit deinen Freunden? Sind sie wohl auf?“

„Den anderen geht es gut.“

„Und deinem Vater?“

Als hätte sie sein Todesurteil gesprochen verfinstert sich der Blick des Prinzen und er wendet den Blick zur Seite: „Mein Vater, der König, ist in der Schlacht gefallen. Er lebt nicht mehr“, erklärt Zorro ihr kalt, ganz so rede er von einem Fremden.

„Zorro, ich“, Nami stockt, denn ihr ist bewusst, das jedes Wort des Trostes von ihm nur abgelehnt wird. „Es muss schwer für euch sein.“

Stumm nickt Zorro und ergreift ihre zarte Hand.

Nami ist bewusst, dass Zorro hier nicht nur mit dem Verlust eines geliebten Menschen zu kämpfen hat, sonder auch mit einer ernormen Verantwortung, die ihm mit dessen Tod übertragen wurde. Er wird König werden.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

„Wirklich nicht?“, fragt Nojiko nun schon zum vierten Mal.

„Wirklich nicht“, antwortet Ace ihr ein wenig genervt zum vierten Mal.

Schon seit einer halben Stunde fragt sie immer wieder, ob er wahrhaftig ohne Verletzungen davon gekommen ist.

„Aber wie kann das sein?“, hakt sie nach: „Ohne größere Verletzungen aus dem Krieg wiederzukehren.“

„Ich war nur in eine ernsthafte Schlacht verwickelt und ich hatte Vorteil durch meine Teufelskräfte. Ich hatte so gut wie keine Nahkämpfe“, erklärt er und verschränkt die Arme hinter den Kopf.

„So ganz ohne Verletzungen?“

„Ja, auch wenn du es nicht glauben magst“, grinst er breit und lässt sich rücklings auf Nojikos Bett fallen.

Nojiko setzt sich neben ihn auf das Bett: „Ich bin froh, dass du wieder da bist.“

„Warum? Hast du dir Sorgen gemacht?“

„Ein wenig, aber ist ja alles gut ausgegangen.“

„Mh“, meint Ace knapp.

„Nicht?“, fragt Nojiko nach, die den beunruhigten Ton in seiner Stimme gehört hat.

„Na ja, um ehrlich zu sein, steht uns eine gewaltige Krise bevor“, gibt er zu.

„Aber ihr habt doch die Rebellen besiegt und der König hat seine Macht wieder“, Nojiko versteht nicht wirklich, warum der Schwarzhaarige so bedrückt wirkt.

„König Cobra ist tot.“

„Was?“

„Er ist tot“, wiederholt Ace noch einmal und setzt sich auf: „Und Zorro ist jetzt dazu verpflichtet König zu werden.“

„Meinst du, er ist noch nicht soweit?“

„Doch, er hat definitiv das Zeug dazu, auch wenn er es selbst nicht einsehen will.“

„Na dann wird er sich wohl oder über mit der Rolle des Königs abfinden müssen.“

„Ja, das wird er wohl“, sagt Ace nachdenklich, als beschäftige ihn das Ganze immer noch.

„Ach Ace“, seufzt Nojiko: „Zorro meistert das schon“, versucht sie ihn zu beruhigen.

„Ja, da hast du sicherlich recht.“

„Ja natürlich habe ich Recht“, stellt Nojiko zufrieden fest.

Sie setzt sich rittlings auf seinen Schoß und schubst ihn in die Waagerechte: „Und du bist wirklich nicht verletzt?“, dabei beginnt sie mit dem Finger über seine Brust zu streichen.

„Eigentlich nicht.“

„Vielleicht hier?“, fragt sie und küsst ihn: „Oder hier?“, erneut küsst sie ihn.

„Na ja, ich hab einen Kratzer am Mund“, grinst er schelmisch.

Sie küsst ihn kurz auf die Lippen: „Hier?“

„Mh, und dabei habe ich mir dann auf die Zunge gebissen.“
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

„Bleib liegen, du musst dich erholen. Doktor Kuleha hat gesagt, du sollt dich schonen“, argumentiert sie und folgt Zorro in das Arbeitszimmer seines Vaters.

„Ach was weiß die alte Hexe schon.“

„Sie ist Ärztin“, regt Nami sich auf: „Was hast du eigentlich vor?“

„Ich habe ein Land zu regieren.“

„Du hast dich auszukurieren“, widerspricht sie ihm.

„Und das Land?“

„Vivi hat sich bisher hervorragend darum gekümmert und ich bin sicher, dass sie das auch noch eine Weile meistert.“

„Maxwell“, Zorro beachtet sie gar nicht: „Wie weit sind die Vorbereitungen für die Ansprache?“

Sofort eilt der Berater des Königs an seine Seite und überreicht ihm einige Unterlagen: „Das Volk ist beunruhigt, wir sollten die Ansprache so schnell wie möglich halten“, rät ihm der Grauhaarige.

„Gut, dann werde ich morgen vor die Bürger treten“, meint Zorro: „Was ist mit der Rede?“

„Wichtig ist der Tod Eures Vaters, dass Ihr die Schlacht gewonnen habt und dass Ihr bald das Amt des Königs bestreiten werdet.“

„Wie bitte?“, überrascht blickt Zorro den Berater an: „Ich soll König werden? Jetzt?“

„Ja natürlich, Ihr seid der rechtmäßige Thronfolger.“

„Aber Vaters Tod ist noch nicht einmal öffentlich, außerdem habe ich keine Ahnung vom König sein.“

„Junger Prinz, Ihr wurdet Euer ganzes Leben lang darauf vorbereitet.“

„Falls es Euch noch nicht aufgefallen ist, Maxwell. Mein ganzes Leben ist noch nicht so lang.“

Verhalten steht Nami hinter den beiden. Sie wusste nicht wirklich, warum Zorro sich nun so aufregt. Ihm muss doch bewusst sein, dass er nach dem Tod seines Vaters das Land zu führen hat. Immerhin war er gerade eben noch nicht davon abzuhalten sich um alles zu kümmern.

Also, er will sich um sein Land kümmern, es aber nicht regieren. Nur warum?

„Prinz Zorro“, seufzt Maxwell: „Kann es sein, das Ihr den Gesetzen ausweichen wollt?“

„Warum sollte ich?“

„Vielleicht wegen der jungen Dame hinter uns“, Zorro dreht sich kurz zu Nami um und fragt dann gereizt: „Ich wüsste nicht, was sie damit zu tun hat.“

„Sie ist eine Gesetzeswidrige und Ihr scheint ein Auge auf sie geworfen zu haben.“

„Maxwell, ich schätze Euch sehr als Berater“, sagt Zorro: „Aber mit Nami hat das weniger zu tun, als Ihr vermutet.“

„Worum geht es dann?“

„Ich bin nicht jemand, der an so etwas wie Verantwortung gebunden sein möchte. Versteht Ihr, ich möchte frei sein. Tun und lassen was und wo ich es will.“

Nami wird klar worauf der junge Mann hinaus will. Auch er ist wie sie nicht frei, auch wenn ihre Ausgangspositionen zwei verschiedene sind. Sie, die in der Gosse aufgewachsen ist und immer von einem Leben geträumt hat, indem sie sich um nichts Sorgen machen musste.

Und er, der schon immer hatte, was er zu einem Leben in prunk brauchte, der sich aber an mehr Regeln halten muss, als es nötig wäre.

„Werdet erwachsen Prinz Zorro. Ihr habt jetzt Verantwortung zu tragen“, ermahnt ihn Maxwell und verlässt den Saal.

„Toll“, meint Zorro ironisch.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

„Und dann habe ich Ace, Sanji und Corsa durch die Wüste gezerrt, ohne Essen, ohne Wasser“, prahlt Lysop stolz vor einigen Bediensteten des Schlosses,

„Und wie ging es weiter, wie seit ihr dort wieder herausgekommen?“, ermutigt ihn einer seiner Zuhörer zum weitersprechen.

„Also, nachdem wir der wütenden Skorpionarmee entkommen sind, verfolgen uns wildgewordene Eidechsen, die uns mit ihrer Kung Fu Taktik überwältigen wollten und unsere Innereien fressen wollten.“

Erstauntes Raunen wandert durch das Publikum und gebannt beobachten sie, wie Lysop auf dem Tisch stehend wild artikuliert.

„Das war für mich doch gar kein Problem“, fährt er mit einem selbstsicheren Lächeln fort.

„Stimmt, du bist aus deiner Ohnmacht erwacht, in die du gefallen bist, weil du dachtest, wir müssten sterben. Und dann haben Ace, Corsa und ich dich abwechselnd hinter uns hergezogen, bis wir aus der Wüste wieder draußen waren“, erklärt Sanji, der sich das Ganze nun lange genug angehört hatte.

„Sanji“, meint die Langnase mit wenig Begeisterung: „Was machst du denn hier?“

„Das ist die Küche, für gewöhnlich arbeite ich hier.“

„Du hast also gelogen“, erbost sich einer und die versammelte Menge beginnt sich murrend aufzulösen.

„Nein, wartet. Ich habe nicht gelogen. Gut, vielleicht waren es nur tausend statt einer Millionen Banditen“, versucht Lysop noch den ein oder anderen aufzuhalten.

Doch vergeblich.

„Man Sanji“, knurrt er: „Musst du einem alles versauen?“

„Nun hab dich nichts so“, Sanji stellt sich and der Herd und holt eine Pfanne raus: „In spätestens drei Minuten hättest du dich so verhaspelt, dass du eh aufgeflogen wärst. Als sag, danke.“
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Also, macht es gut, viel Spaß euch noch.

mfg

Kay

Nojikos Überraschung oder „Verkauft ist verkauft.“

Hallo Leute,
 

es tut mir soooooooo Leid, dass ich das neue Kapitel erst jetzt hochladen konnte. Aber vor knapp einem Monat hatte ich einen Autounfall und keine zwei Tage, nachdem ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, bin ich dann für drei Wochen nach Thailand geflogen.

Ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen.
 

@Lysop1, ZorroLorenor, gacktxx, Vanadie, Chica_lina, philli123456, xiaoyu-chan, Taifun-Vash, snowcat, Naaani, Daisy01, black_vampyr, blackmanga, Luffys-mausi, sweetkitten89: Vielen Dank für eure lieben Kommis.
 

@Jess_400: Ja, ja, deine Story gefällt mir auch sehr^^
 

@Lindele: Tja, Lysop schafft es halt immer wieder.
 

@ Amok-Girl: Gratuliere, du hast meine Disneyanlehnung erkannt.
 


 

„Und schickt einige Hilfsarbeiter in die Oasen, damit sie helfen können die Orte wieder aufzubauen. Und nehmt Kontakt zu allen freundlich gesinnten Staaten auf und bittet sie um Unterstützung“, weist Vivi eine Gruppe von Männern an, die sich sofort auf den Weg machen.

Seitdem Zorro in der Ansprache vor drei Tagen mitgeteilt hat, dass der König verstorben ist, läuft es im ganzen Land drunter und drüber.

Die Wirtschaft droht einzubrechen, viele aus dem Volk sind beunruhigt über die Zukunft des Landes. Und das alles nur, weil Zorro in seiner Ansprache, die Frage der Thronfolge einfach ausgelassen hat.

Nun fürchtet das Volk natürlich, es könnte zu einem Machtkampf kommen. Schwer seufzt die junge Frau.

„Was seid Ihr so betrübt, Prinzessin?“

„Seid wann sprichst du mich förmlich an, Corsa?“

„Du siehst bedrückt aus“, stellt er fest.

„Im Land läuft alles drunter und drüber. Es muss etwas geschehen.“

„Du meinst, einer von euch muss den Platz eures Vaters einnehmen.“

„Genau“, stimmt Vivi ihm nachdenklich zu.

„Glaubst du, Zorro wird sich bereit erklären?“, fragt Corsa.

„Er würde ohne zu zögern König werden, aber er weigert sich aus Zwang zu heiraten.“

„Nami“, stellt Corsa für sich fest.

Natürlich er liebt sie, nur dürfen die beiden nicht zusammen sein. Zorro stellt seine Gefühle über seine Pflichten.

„Ich kann ihn ja verstehen, aber warum hat er dann nicht abgedankt?“, gibt Corsa seine Bedenken offen kund.

„Erst einmal hat er ein gewisses Verantwortungsgefühl gegenüber dem Staat. Außerdem müsste ich dann innerhalb der nächsten Wochen heiraten, bevor ich gekrönt würde.“

Daran hatte er noch gar nicht gedacht. Sollte Zorro sich gegen das Amt des Königs entscheiden, so würde die ganze Bürde auf Vivi liegen. Und der Gedanke, dass sie jemanden heiraten müsste, den sie gar nicht liebt, verpasst ihm einen Stich ins Herz.

Sanft ergreift er die Hand der Prinzessin und zieht sie in seine Arme: „Keine Sorge, soweit wird es nicht kommen. Ich würde es mir nie verzeihen dich auf diese Art zu verlieren“, erklärt er ihr: „Das werde ich nicht zulassen.“
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

„Es ist wirklich schön hier“, zufrieden lächelnd wandert ihr Blick von einer reifen Orange zu nächsten.

Schon seit einer Weile sitzt sie hier zusammen mit Zorro in der Orangenplantage des Palastes. Wie sehr sie es genießt einfach neben ihm zu sitzen. Vergessen ist all das, was sie in der Zukunft erwartet, verdrängt sind die letzten Tage.

„Ja, du hast Recht“, pflichtet Zorro ihr bei und folgt ihren Blicken.

Das ist doch alles verflixt. Warum kann er nicht einfach ein normaler Bürger sein? Warum hatte man ihn dem Stempel Prinz aufgedrückt? Immer er.

„Was hast du?“, reißt Nami ihn aus den Gedanken.

„Wie?“

„Du wirkst so nachdenklich.“

„Ich, weißt du!“, zögert er unsicher.

„In drei Tagen findet ein Ball statt“, rückt er endlich mit der Sprache heraus.

„Ein Ball? Ist das in dieser Situation nicht ein wenig“, sie sucht nach dem richtigen Wort: „Unpassend?“

Zorro versteht, worum es der jungen Diebin geht. Immerhin ist sein Vater, der König bei einem Krieg, der vielleicht drei Wochen zurückliegt, gestorben. Im Land sind jetzt andere Dinge notwendig, als zu feiern.

„Es ist kein einfacher Ball“, erklärt Zorro: „Um genau zu sein, handelt es sich um einen Hochzeitsball.“

„Ein Hochzeitsball? Wer will denn heiraten?“, fragt Nami unbeirrt weiter.

Warum macht Nami ihm es nur so schwer? Sie ist doch sonst nicht so auf den Kopf gefallen.

„Ich.“

„Wie du?“

„Nami, bei diesem Ball geht es darum, dass ich eine Frau für mich finde, um den Thron des Königs zugbesteigen“, gibt Zorro zu.

Perplex sieht Nami den Grünhaarigen an: „Wie bitte?“

Doch anstatt auf eine Antwort zu warten, steht Nami auf und geht davon.

„Nami, wo willst du hin?“, der junge Prinz folgt ihr und läuft neben ihr her.

„Wann hattest du vor mir das zu sagen?“, fragt sie ihn wütend und bleibt stehen.

„Nami, ich habe nicht vor mit dort eine Frau zusuchen. Ich weiß noch nicht einmal, ob ich dort hingehe.“

Betrübt blickt Nami zu Boden, um dann mit entschlossenem Ausdruck in den Augen wieder aufzusehen: „Ich hoffe, Ihr findet jemanden, der Euch beliebt, Majestät.“

Sie wendet sich von ihm ab und geht.

„Nami, warte doch. Ich“, nur schenkt die junge Frau ihm keinerlei Beachtung mehr.

„Verdammt“, verzweifelt fährt er sich durch die Haare und lehnt sich gegen einen Baumstamm.

So sollte das Ganze nicht ausgehen. Er wollte doch nicht zu diesem Ball gehen. Er hatte gehofft, dass Nami ihm bestehen würde. Er wollte das Amt des Königs ablehnen.

Und nun? Würde er allein den Mut haben, das Amt abzulehnen? Und dann? Was wartet dann da draußen auf ihn? Nami? Nein. Also warum sollte er sich seine Freiheit holen, wenn er letztendlich doch nicht mit ihr glücklich wird?
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

„Nojiko“, genervt verdreht die Lilahaarige die Augen, als sie die Stimme ihres Arbeitgebers hört.

Bloß nicht antworten und hoffen, dass er wieder geht.

„Nojiko.“

„Meine Güte ist der diesmal hartnackig“, murmelt Nojiko und öffnet die Tür.

„Was ist denn?“, fragt sie ihren Arbeitgeber gereizt.

„Sei nicht so mürrisch“, antwortet er ihr ungewöhnlich gut gelaunt.

„Hast du wieder gegorene Trauben gegessen oder warum grinst du so dämlich?“, ablehnend verschränkt Nojiko die Arme.

Der hat doch wieder gesoffen. Und wenn er zu viel Alkohol zu sich genommen hat, dann kommt er immer auf die dümmsten Ideen.

„Ach, ich hab nur ein paar Gläser Wein getrunken“, winkt er ab.

Hatte sie schon erwähnt, dass er nicht allzu intelligent ist.

„Ist auch egal. Ich muss dir was mitteilen.“

„Was denn, muss ich wieder zu irgendeinem Bankett?“, Nojiko klingt desinteressiert.

„Nein, nicht das ich wüsste“, erklärt er: „Ich hab dich verkauft.“

„Wenn es weiter . . .Wie bitte?“, entsetzt dreht Nojiko sich zu ihm um: „Du hast was?“

„Ich hab dich verkauft.“

„An wen?“

„Keine Ahnung, wer der Typ ist“, zuckt er mit den Achseln.

„Du kannst mich doch nicht einfach so an einen wildfremden Mann verkaufen.“

„Nun hab dich nicht so.“

Sie sollte sich nicht so haben? Sie wurde verkauft. Wer weiß an wen? War er auch ein Zuhälter? Oder schlimmer? Wo würde es sie hinverschlagen? Und Ace? Sie müssten sich trennen. Das will sie nicht.

„Nein, ich weigere mich.“

„Mir ist das egal, du gehörst nicht mehr mir. Der Typ steht vor der Tür und wartet auf dich.“

„Er ist hier?“

„Ja, er will dich gleich mitnehmen“, meint er und ergänzt dann noch: „Du hast zwar gutes Geld gebracht, aber du und deine Schwester, ihr seid echt zu stressig. Ist besser so.“

„Ja sicher“, knurrt sie.

„Ich geh ihn holen“, damit stürmt er davon.

Das ist ihre Chance. Sie müsste einfach nur abhauen. Zu Ace flüchten. Doch da kommen die beiden wieder herein.

„Sie ist manchmal ein wenig zickig, aber ihre guten Eigenschaften überwiegen.“

Das interessiert denn Mann sicher nicht. Sie blickt die beiden an und wäre beinahe vor Schreck umgefallen. Vor ihr steht doch wahrhaftig Ace.

„Ich werde schon mit ihr zu Recht kommen“, erklärt er dem Zuhälter und grinst sie kess an.

Das darf doch nicht wahr sein. Da wird sie von ihrem Freund freigekauft und weiß noch nicht einmal was davon.

„Geh jetzt mit ihm“, fordert sie der Zuhälter auf.

„Wie du meinst“, gespielt widerstrebend verlässt sie mit Ace das Freudenhaus.

Schweigend laufen die beiden einige Momente nebeneinander her.

„Wann hattest du vor mit das mitzuteilen?“

Ace legt nachdenklich einen Finger ans Kinn, nimmst sie dann in den Arm, küsst sie kurz und meint: „Jetzt.“

„Okay“, grinst Nojiko zufrieden und legt ihre Lippen auf die seinen.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Wie konnte er das tun? Er geht wirklich auf den Ball, um sich eine Braut zu suchen. Das darf einfach nicht wahr sein. Es hat doch gerade erst angefangen, wie kann es da so schnell wieder auseinander gehen. Das geht nicht.

Wenn sie daran dachte, wie sie sich kennen gelernt haben. Er, der Edelmann und sie, die forsche Diebin. Wie Feuer und Wasser prallten sie aus zwei verschiedenen Welten zusammen und fanden sich doch im Herzen des anderen wieder. Und jetzt? Zorro muss heiraten, um König zu werden.

Klingt ja alles ganz nett. Dann heiraten sie eben. Wenn da nicht dieses kleine Wörtchen gesetzeswidrig vorkommen würde. Sie eine Diebin dürfte nie das Blut der Königsfamilie verunreinigen. Schon seit Stunden liegt Nami auf ihrem Bett und weint ununterbrochen. Warum?

Ist ihr denn nie auch nur irgendwie ein bisschen Glück vergönnt? Es klopft an die Tür. Nami gibt keine Antwort. Sie möchte jetzt wirklich niemanden sehen, schon gar nicht Zorro. Plötzlich geht die Tür auf und jemand betritt den Raum.

„Ich möchte niemanden sehen.“

„Es reicht mir voll und ganz, wenn du mir zuhörst.“

Erschrocken richtet sie sich auf: „Robin, was tust du hier?“

„Mit dir reden“, die Schwarzhaarige setzt sich zu ihr aufs Bett.

„Was willst du?“

„Dir einen Vorschlag machen. Ich geh davon aus, dass du schon von dem Ball erfahren hast.“

„Ja.“

„Gut, hör jetzt gut zu. Ich werde nicht zulassen, das irgendjemand den Thron besteigt. Zorro ist für diese Aufgabe am Geeignetesten.“

„Er soll sich also eine Braut dort suchen.“

„Nicht irgendeine. Ich habe da schon jemand bestimmten ausgewählt und du musst mir dabei helfen“, erklärt Robin.

Sie soll ihr helfen Zorro mit einer Frau zu verkuppeln? Ist dieser Frau bewusst, was sie hier von ihr verlangt?

„Das kann ich nicht“, verzweifelt schüttelt Nami den Kopf.

„Du verstehst mich nicht“, lächelt Robin: „Das ist keine Bitte, sondern ein Befehl.“

„Du hast mir gar nichts zu befehlen“, faucht Nami sie an.

„Meine Güte, jetzt mach nicht so einen Aufstand“, knurrt Robin gereizt: „Es ist zum Wohl des Staates.“

Sie hat Recht, muss Nami sich eingestehen. Wie konnte sie nur ihr eigenes Glück über das gesamte Land stellen? Seit wann war sie so egoistisch? Enttäuscht über sich selbst seufzt sie: „Du hast Recht. Was kann ich tun?“
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

So, da ich Ferien habe und höchstens nochmal drei oder vier Tage wegfahre, verspreche ich euch, dass das nächste Kapitel in den nächsten 14 Tagen online steht.
 

mfg

Kay

Robins Tochter oder „Der Prinz heiratet endlich.“

Hallihallo,
 

*sichumguck*

Warum liegt ihr denn alle auf dem Boden rum.

Zorro: du bist eine Illusion.

Ich: Hä? Wie kommst du denn darauf?

Nami: Hast du mal die Zeitspanne zwischen dem vohergehnden Kapitel und dem jetzt gesehen.

Ich: Ja.

Zorro: Und vorher hast du wochenlang nichts gemacht oder wie?

Ich: *unschuliglach* Hatte in Thailand Zeit.

Zorro und Nami: *drop*
 

@ Lysop1, Lindele, xiaoyu-chan : Glaubt mir, ich hab mir schon was Gutes einfallen lassen.
 

@ gacktxx: Nami und Zorro sind ja auch nicht ganz einfach
 

@snowcat, lovelyYuna, ZorroLorenor, blackmanga, Daisy01: Danke für eure Kommis
 

„Prinz Zorro“, ein Mann tritt mit seiner Tochter heran: „Habe ich euch schon meinen zauberhaften Nachwuchs vorgestellt?“

„Ja, schon fünfmal“, seufzt Zorro gelangweilt.

Seit zwei Stunden befindet er sich nun schon auf dem Heiratsball. Und seit Stunden kommen ständig heiratswillige Kandidatinnen, die eine Abfuhr von ihm bekommen wollen. Er wird hier niemanden zur Frau nehmen. Wenn nicht zufällig Nami auftaucht.

„Hey Alter, schon eine heiße Braut aufgerissen?“, breit grinsend haut Ace ihm auf die Schulter.

„Nein.“

„Man dich hat es echt erwischt mit Nami“, stellt Ace fest.

„Wer hat sich hier Geld von mir geliehen, um seine Angebetete freizukaufen?“, fragt Zorro und wippt von der Ferse auf den Hacken.

„Du hättest das Gleiche getan.“

„Da hast du Recht.“

„Verzeiht Majestät“, Nico Robin tritt zu ihnen: „Dass ich Euch unterbrechen muss.“

„Was gibt es? Hat jemand Ärger gemacht, so dass ich ihn rausschmeißen kann?“, hakt Zorro nach.

„Nein, ich möchte Euch jemanden vorstellen.“

„Keine Frau“, abweisend verschränkt er die Arme vor die Brust.

„Doch“, lächelt Robin weiterhin, ich möchte Euch meine Tochter vorstellen.“

„Ihr seid Mutter?“, ist Zorros überraschte Frage.

„Ja in der Tat.“

„Ihr seid achtundzwanzig. Ihr hättet mit zehn ein Kind bekommen müssen, dass es heute heiratsfähig ist.“

„Ich muss gestehen, ich habe sie adoptiert. Sie ist meine Adoptivtochter.“

„Gut, ich lerne sie kennen. Aber erwartet nicht zu viel von mir.“

„Ich glaube Ihr erwartet zu wenig, Prinz“, stellt Robin fest.

„Wenn Ihr meint“, winkt Zorro ab: „Holt sie.“

Damit verschwindet sie.

„Adoptivtochter“, lacht Ace neben ihm: „Das ist doch ein Witz.“

„Abwarten.“

Doch da kommt Robin erneut, gefolgt von einer jungen Dame.

„Aber das ist doch“, beginnt Ace.

„Nami“, beendet Zorro und geht ihnen entgegen: „Was tust du hier?“

„Majestät“, geht Robin dazwischen: „Wenn ich vorstellen darf. Meine Tochter Nami.“

„Was?“, kommt es von Zorro und Ace synchron: „Seit wann?“

„Um ehrlich zu sein, seit acht Stunden“, lächelt Nami die beiden an.

So langsam dämmert ihm, was das ganze soll. Warum Nami ihm die letzten Tage aus dem Weg gegangen ist. Robin hatte Nami adoptiert, somit ist sie keine Gesetzeswidrige mehr und ihrem Glück steht nun nichts mehr im Wege. Warum ist er nicht darauf gekommen?

„Robin, Nami, ich . . .“

„Prinz Zorro, würdet Ihr mit mir tanzen?“, fordert Nami ihn auf.

„Ja natürlich“, Zorro reicht ihr die Hand, die sie dankend annimmt.

Langsam tanzen sie zu der Musik.

„Du siehst hinreizend aus“, stellt er fest.

Womit er Recht hat. Sie trägt ein schmalgeschnittenes rotes Kleid mit Trompetenärmeln. Der Saum schwebt Millimeter über dem Boden und verdeckt die handgefertigten Lederriemensandaletten. Bei diesem Kompliment errötet Nami peinlich berührt.

An dieser Stelle sei erwähnt, dass erst zwei Jahrhunderte später die Tomate in Alabasta eingeführt wurde und somit noch kein Vergleich zwischen Namis Teint und der blutroten Frucht gezogen werden konnte.
 

„Was soll das?“, erbost sich Maxwell, als er die beiden unter den Tanzenden ausmacht.

„Beruhigt Euch Maxwell“, Robin stellt sich neben ihn: „Ich habe mir erlaubt, Nami zu adoptieren. Somit ist sie keine Gesetzeswidrige mehr.“

„Aber, aber das“, stammelt der alte Mann.

Doch Robin legt ihm nur die Hand auf die Schulter: „Seht es ein, dort tanzt die Zukunft unseres Königreichs. Ob es Euch passt oder nicht.“
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

„Was hältst du davon?“

Wie oft hatte er diese Frage nun schon gehört. Viermal im zehn Minutentakt? Und das nur, weil er Nami in drei Tagen das Ja-Wort geben will. Ach und gekrönt wird er danach auch gleich noch. Viel zu viel Trubel, wie Zorro findet. Nami hat er seit Tagen nur noch flüchtig gesehen.

Meist war sie in Begleitung von Vivi oder Nojiko. Seit sie vor vier Tagen auf dem Ball noch ihre Vermählung bekannt gegeben haben und todmüde ins Bettgefallen sind, hatten sie keine gemeinsame Minute mehr.

„Zorro.“

Ach ja, da war ja was.

„Was ist Sanji?“

„Püree oder Salzkartoffeln zum Fisch?“

„Hä?“, perplex sieht ihn der zukünftige König an.

Hat Sanji ihn gerade eben wirklich gefragt, was er kochen soll?

„Wer von uns beiden ist der Koch?“

„Gut, das wollte ich hören“, grinst der Blonde und verzieht sich wieder in die Küche.

Wenigstens einer, der ihm nicht weiter auf die Nerven geht. Im Gegensatz zu dem anderen Personal in diesem Palast.

„Prinz Zorro? Welche Farben sollen die Rosen haben, die vor der Braut auf den Boden gestreut werden?“

Ist doch egal, die werden eh zertreten.

„Weiß?“, rät Zorro einfach drauf los und schon stürmt die Bedienstete arbeitstüchtig davon.

Wenn er etwas fürs Leben lernt, dass, dass weiß immer eine gute Antwort ist. Als hätte er Ahnung von Farben.

„Majestät“, kreischt plötzlich eine Dekorateurin aufgeregt.

„Hier ist einer“, seufzt Zorro und eilt in die Empfangshalle.

Dort steht eine Gruppe von Frauen völlig aufgelöst.

„Was ist denn?“, fragt er.

„Der rote Teppich passt farblich nicht zu Euren Haaren“, wird ihm todernst erklärt.

Hat er sich jetzt verhört? Hat man ihm wirklich gerade gesagt, dass seine Haare farblich nicht zum Teppich im Foyer passen, obwohl er den Raum kaum nutzt?

Das ist doch nur ein Durchgang, um von A nach Punkt B zu kommen.

„Ist doch egal“, erwidert Zorro daraufhin nur und löst damit blankes Entsetzen aus.

„Egal, so was ist nicht egal, Majestät“, rafft sich eine der Frauen auf ihm zu widersprechen.

Oh man, wo war er da nur hereingeraten?

„Ihr habt Recht“, stimmt ihnen auf einmal Nami zu: „Der Prinz hat halt kein Gefühl für so etwas wie Ästhetik.“

„Ja genau“, pflichtet der Prinz ihr zu und sieht doch noch eine Chance hier heil herauszukommen.

„Ich überlasse die Ästhetik lieber dir“, grinst er Nami an.

„Tu das.“
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

„Du machst das schon“, muntert Nojiko sie noch ein letztes Mal auf und lässt sie dann auch allein, um auf ihren Platz zu gehen.

Nun ist Nami allein. Allein in einem schneeweißen Hochzeitskleid und aufgeregt, wie ein kleines Kind.

Gleich würde sie hinausschreiten zu Zorro, um ihn zu heiraten. Die Musik beginnt zu spielen. Ihr Stichwort. Sie ergreift den Strauß mit weißen Rosen und tritt hinaus auf den roten Teppich. Rechts und links sitzen unzählige, wichtige Vertreter verschiedener Staaten. Im Hintergrund alle Bediensteten des Palastes. Hinter ihr, der gesamte Staat Alabasta und vorne wartet Zorro mit einem strahlenden Lächeln in seiner weißen Uniform auf sie.

Langsam schreitet sie auf ihn zu. Die Spitze des Saums schwingt hauchzart über dem Boden und der lange Schleier schleift auf dem Boden hinter ihr her. Sobald sie den Altar neben Zorro erreicht hat, werfen die beiden sich noch einen kurzen intensiven Blick zu, bevor die Zeremonie beginnt.

Der Priester redet von Vertrauen, Verantwortung und Aufopferung, um dann endlich an beide, die entscheidende Frage zu stellen: „Prinz Lorenor William Cobra Zorro, wollt Ihr die Euch angetraute Nami Robin zur Frau nehmen und sie lieben und ehren bis das der Tod euch scheidet?“

Erwartungsvoll sieht Nami ihn an.

„Ja, ich will.“

„Und Ihr Nami Robin? Wollt Ihr den Euch angetrauten Prinz Lorenor William Cobra Zorro zum Mann nehmen und ihn lieben und ehren bis das der Tod euch scheidet?“

„Ja“, bringt Nami nur eilig hervor.

Verständnisvoll lächelt der Priester über die Aufregung der jungen Frau.

„Dann Majestät, darf ich Euch bitten, Eurer Gattin den Ring anzustecken.“

Zorro dreht sich zu Vivi um, die auf einem champagnerfarbenen Kissen einen silbernen Ring zu liegen hat. Er nimmt den Ring und steckt ihn Nami an den Finger.

„Dann darf ich Euch hiermit offiziell zu Mann und Frau erklären. Ihr dürft die Braut nun küssen“, erklärt der Priester.

Zärtlich küsst der Prinz Nami. Er hätte nie erwartet, dass er tatsächlich irgendwann heiraten wird und danach gleich zum König ernannt wird.

„Wenn ich Euch nun bitten darf“, der Priester ergreift die Krone, die an seiner Seite steht: „Den Eid auf Euer Königsamt abzulegen.“

Zorro nimmt die Krone entgegen, senkt sein Haupt hinab und spricht: „Ich schwöre hiermit meinem Volk zu dienen und es zu schützen.“

Dann reicht er dem Priester die Krone zurück. Dieser hebt sie feierlich: „So dann ernenne ich Euch, Kraft meines Amtes zum König von Alabasta“, er setzt ihm die Krone auf den Kopf und das Volk beginnt laut zu jubeln.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

So, die Ansage mit den Kommis kennt ihr ja. Lass ich jetzt einfach mal weg.

mfg

Kay

Änderungen müssen sein

Hallo,
 

es ist endlich soweit. "1001 Nacht" ist nun zu Ende. Das hier ist der Epilog und es ist bisher auch keine Fortsetzung geplant. Denn ich werde mich jetzt erstmal einer anderen One Piece Story von mir widmen.
 

@cosmo_lady, Naaani, Lysop1, snowcat, Lindele, Amok-Girl, Zorro-chan7: Danke für euren lieben Kommis
 

@Faenya: Man, da stellst du mir eine Frage. Ich muss gestehen, ich weiß es nicht. Aber deine Theorie klingt logisch. Immerhin heißt ihre Mutter ja auch Nico.
 

@blackmanga: So etwas wie "Fünf Jahre später" hatte ich eigentlich nicht geplant, aber sollte mir noch etwas gutes einfallen, wäre das durchaus möglich.
 

„Majestät“, der Rat der Ältesten erhebt sich als Zorro den Saal betritt.

„Meine Herren, bitte setzt Euch.“

Auch Zorro setzt sich auf seinen Platz: „Ich habe Euch hier her gebeten, weil ich einige neue Gesetzesvorschläge für das Land vorbereitet habe.“

Ein unruhiges Raunen geht durch Versammlung. Zorro ist noch keine fünf Tage König und da hatte er schon vor die Jahrhunderte alten Gesetze zu ändern?

„An was dachtet Ihr, Majestät?“, fragt ihn einer der Ältesten.

Der König klappt einen Ordner auf und beginnt vorzutragen: „Als erstes fordere ich, dass Sklaverei ab sofort ein Vergehen ist, auf das eine Strafe von mindestens zehn Jahren Haft steht. Als zweites tritt Paragraph einundzwanzig außer Kraft. Dafür möchte ich den Gesetzesvorschlage einundzwanzig A unterbreiten. Der König ernennt den obersten General und sämtliche untere Befehlspositionen werden von beiden gemeinsam bestimmt. Und als letztes wird, wenn niemand Einwände hat, Paragraph Sechsundzwanzig abgeschafft.“

Damit beendet Zorro seinen Vortrag und erntet einige erstaunte Blicke. Niemand von ihnen hat damit gerechnet, dass der frisch ernannte König, der bis vor kurzem noch keinerlei Interesse an den Pflichten gezeigt hat, sich solche Gedanken über das Gesetz macht.

„Majestät, wenn Ihr genehmigt, würden wir gerne einige Minuten darüber beratschlagen“, einer der Männer hat sich erhoben und blickt Zorro erwartend an.

„Natürlich“, stimmt Zorro ihm zu: „Ich warte außerhalb.“

Er verlässt den Raum und im Flur warten bereits Vivi, Nami und Ace auf ihn.

„Und wie ist es gelaufen?“, fragt Nami ihn.

Doch Zorro zuckt nur mit den Schultern: „Sie beraten sich gerade über meine Vorschläge.“

Fünf Minuten später öffnet sich die Tür und einer der Männer gesellt sich zu ihnen.

„Majestät“, beginnt er: „Ich werde mich kurz fassen. Ihre Vorschläge haben uns sehr überrascht. Zumal es Eurem Vater nie in den Sinn gekommen wäre, die Jahrhunderte alten Gesetze in Frage zu stellen.“

Es entsteht eine kleine Stille, in der, der junge Prinz sich schon allmählich auf eine Absage einstellt.

„Nun ja, Ihr seid nicht Euer Vater. Und neue Könige erfordern neues Agieren im Staat. Eure Vorschläge wurden angenommen.“

Vor Freude fällt Nami ihm um den Hals: „Das ist doch toll, ich gratuliere dir.“

„Danke.“

Er wendet sich an Ace: „Kumpel, damit entlasse ich dich deines Amtes, wie versprochen.“

In dem Moment weiß Ace wirklich nicht, was er hätte tun sollen, außer seinen besten Freund dankbar zu umarmen.

„Ach und Vivi“, meint Zorro dann noch.

„Ja?“

„Sag Corsa, dass er jetzt oberster General der königlichen Garde ist.“
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

„Und ihr seid sicher, das Yuba das Richtige für euch ist?“, hakt Corsa noch einmal skeptisch nach, während Ace sein Pferd sattelt.

„Nein“, antwortet ihm der Schwarzhaarige: „Vielleicht landen wir auch in Erumalu oder doch wieder hier. Nojiko und ich wissen es noch nicht.“

„Ihr reist also einfach auf gut Glück davon“, es ist mehr eine Feststellung von Ruffy als eine Frage.

Mit ihm kommen nun auch Chopper, Sanji, Lysop, Nami und Zorro, um die beiden zu verabschieden.

„Genau“, stimmt Ace ihm zu.

Plötzlich beginnt Ruffy laut zu schreien: „Mein großer Bruder lässt mich allein. Er hat ich gar nicht mehr gern.“

„Hör auf zu jammern Ruffy, du bist ja schlimmer als eine Frau“, meckert Nojiko, die sich soeben zu den anderen gesellt.

„Bist du soweit?“, fragt Ace an sie gewandt.

„Ja“, damit wendet sie sich an Nami und umarmt sie: „Pass gut auf dich auf, kleine Schwester.“

„Du auch auf dich“, erwidert diese nur.

Dann wendet Nojiko sich an Zorro: „Pass gut auf sie auf. Du weißt, es ist mir egal ob du König bist oder nicht.“

„Nun mach ihm doch keine Angst, er wird schon gut für sie sorgen“, mischt Ace sich ein.

Nachdem sie sich dann auch von den anderen verabschiedet haben, setzen sie sich auf das Pferd und reiten mit einem: „Wir sehen uns sicher mal wieder“, davon.

„Das will ich für euch hoffen“, lächelnd winken ihre Freunde ihnen nach.

„Weg sind sie.“
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

„Welch ein Happy End unsere Geschichte doch noch genommen hat“, stellt Sanji für sich selbst fest und wendet die Steaks nach denen Ruffy schon geschrieen hat.

Ace und Nojiko sind fort. Corsa leitet die königliche Armee und wird demnächst Vivi heiraten. Chopper wird Doktor Kulehas Nachfolger. Lysop assistiert nun Maxwell und Ruffy hat sich eh nicht verändert. Und er?

Irgendwie ist das alles spurlos an ihm vorbeigegangen. Deprimiert seufzt er.

„Was hast du so schwer?“

Hinter ihm steht Robin an eine Küchenzeile gelehnt.

„Robin, was machst du hier?!

„Meinen Lieblingskoch besuchen.“

Da schleicht sich ein breites Grinsen auf seine Lippen. Vielleicht war er doch nicht so leer ausgegangen, wie er dachte.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Also dann, ich habe mich gefreut, dass so viele Leute gefallen an der Ff gefunden haben.

Kommis sind auch beim letzten Mal erwünscht.

Falls es euch interessiert. Ich habe noch eine andere OP-Ff "How do you feel?", zu der ich jetzt bald die Fortsetzung schreiben werde. Sie spielt jedoch in der heutigen Zeit.

Desweiteren habe ich zu dieser FF noch einen Fanart Wettbewerb gestartet. Vielleicht hat ja jemand von euch Lust, daran teilzunehmen:

http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/wettbewerbe_alt/?doc_modus=detail&id=25637
 

So und nun noch einmal vielen, lieben Dank an euch alle
 

hel

Kay



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Von:  Piniacolada2
2017-08-28T15:11:54+00:00 28.08.2017 17:11
Ich hab alles laut vorgelesen. Jetzt bin kurz davor zu sterben deswegen.
Antwort von:  Piniacolada2
28.08.2017 17:24
Ich weiß nicht, was besser ist: Bastarde besitzen keinerlei Recht auf Leben, oder Ausgenommen sind Huren, Sklaven und Gesetzesmissachtende.
Von:  nana8
2014-03-21T10:48:38+00:00 21.03.2014 11:48
Ich liebe deine FF! :) Ich hab die an einem Abend durchgelesen, weil ich einfach nicht aufhören konnte! Das Zorro ein Prinz usw ist find ich ist eine ziemlich gute Idee :) Außerdem ist ZoNa mein Lieblingspair...:D
lg nana8
Von:  GrownMan_Woozi
2009-05-16T15:10:35+00:00 16.05.2009 17:10
ohh wie tooolll ♥
hab deine FF mal in den letzte 2 tagen durchgelesen
und sie gefällt mir wirklcih sehr gut =)
die geschichte an sich ist toll
und hat so nen bisschen kiitsch wie in so nem romaaan wie "der geliebte zeiht in den krieg und die geliebt bangt um das leben von ihm und hofft er kommt wieder zurück, dabei dürfen sie nicht zusammen sein usw."
einfach tooooooolll

und das beste ist das happy end :]
lg
Von: abgemeldet
2009-01-31T20:13:25+00:00 31.01.2009 21:13
HAPPY EEENNNNNDDDDDD :D
hach *träum vor sich hin*
einfach super :D
ich liebe happy ends ^^ *g*
und deine FF war absolut klasse :D

aber weisste was noch am ende passen würde....
und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute :D hehe
naja glg. nami_rikku
Von: abgemeldet
2009-01-29T20:16:51+00:00 29.01.2009 21:16
hallöleeeeeeeeee
naaa super gemacht :D
echt jetzt
aber sind gesetzte nicht da um gebrochen zu werden :D ^^
naja werd ich noch sehn :D
bin gespannt was deine story zu bieten hat :D
werd dann mal schnell weiterlesen^^
lg. nami_rikku
Von: abgemeldet
2008-04-13T09:43:00+00:00 13.04.2008 11:43
ich fand die FF einfach spitzen klasse XXD
ich hätte echt nicht gedacht das robin nami adoptiert.
aber alles in einem ich fan deine ff echt super
HDGDL
Mistylein
Von: abgemeldet
2008-03-25T21:14:23+00:00 25.03.2008 22:14
Also die FF wurde in einem Zug durchgelesen, weil ich es einfach nicht erwarten konnte wei es nun endet..
Meine Eltern sidn jetzte sauer, weil ich nicht mit ihnen gegessen hab, naja man muss Opfer bringen =)
Deine FF hat mir echt super gut gefallen und mit deinem Schreibstil hast du allem noch das gewisse "etwas" gegeben....
Ich habe mich ehct kringelich gelacht bei der Reaktion von Nijiko, dass sie verkauft wurde, und dann war es Ace...Echt mega kawai^^
Hätte aber nicht gedacht, dass Robin so ein herzlicher Mensch ist, aber naja Überraschungen gibt es immer wieder
Zum Ende hin noch mal dickes Lob an deine FF
*knutsch&knuddel*
Das Prinzesschen
Von:  julia18
2008-02-17T11:18:58+00:00 17.02.2008 12:18
Zu Anfang ein ganz großes Lob von mir: Ich finde deine Story, deine SChreibweise, einfach alles total klasse. ICh hab die GEschichte richtig genossen und würde mich soooo sehr über eine Fortsetzung freuen.
Auf jeden Fall find ich die FF absolut geil und würde auch alles weitere von dir lesen, wenn du noch etwas zu ZoroxNami schreiben würdest ^-^
Naja, cucu
HDGSMDL
deine,
julia18
Von:  xXChibi-GaaraXx
2007-11-28T08:31:21+00:00 28.11.2007 09:31
Cooles FF^^
Ich bin mir sicher ich hätte zu jedem Kappi
ein Kommi geschrieben...
wenn ich sie denn von anfang an gelesen hätte^^
und denn auch noch mein Lieblings paaring
von One Piece^^

lg
Gaara
Von:  Taifun-Vash
2007-10-14T18:13:27+00:00 14.10.2007 20:13
super kap tolle hochzeit^^
und das mit der aufgelösten frauengruppe die wegen dem teppich heulen war genial^^


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